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Diözese

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Der Begriff Diözese (v. lat. - griech.: dioíkesis) bezeichnet ursprünglich die staatliche Finanzverwaltung im alten Rom und wurde von Diokletian aufgegriffen zur politischen Neueinteilung des Imperium Romanum in 12 Diözesen, welche der späteren Gliederung der alten Kirche in "Parochien" entsprach. Während die Ostkirche bis heute den Begriff Eparchie verwendet, kam im Westen ab dem 13. Jahrhundert der Begriff Diözese für den übergeordneten Bischofssprengel allgemein in Gebrauch, im deutschsprachigen Bereich auch Bistum.

In der katholischen Kirche gibt es in Deutschland derzeit 27 Diözesen. Mehrere Diözesen bilden zusammen eine "Kirchenprovinz", welcher ein Erzbischof vorsteht. Sein Bistum nennt sich daher Erzdiözese (Erzbistum). Die meisten Erzdiözesen stammen aus historischer Zeit, d.h. es handelt sich um alte, meist große Bistümer (z.B. Köln, München-Freising, Paderborn). Bis 1990 gab es in Deutschland 5 Erzdiözesen (Kirchenprovinzen). Nach der Wiedervereinigung wurde die Kichenlandschaft in Deutschland neu organisiert. Hierbei wurde das Bistum Berlin zum Erzbistum erhoben und Hamburg als weiteres 7. Erzbistum neu gegründet.

Im folgenden werden die insgesamt 27 (Erz-)Bistümer aufgelistet:


In der evangelischen Kirche wurde bis in das 19. Jahrhundert eine Verwaltungseinheit mehrerer Einzelgemeinden innerhalb einer Landeskirche gelegentlich als Diözese bezeichnet. Heute ist der Begriff Diözese in der evangelischen Kirche jedoch nicht mehr gebräuchlich.