SSV Jeddeloh
SSV Jeddeloh | |||
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Basisdaten | |||
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Name | Spiel- und Sportverein Jeddeloh II e.V. | ||
Sitz | Edewecht-Jeddeloh II, Niedersachsen | ||
Gründung | 15. Juni 1951 | ||
Farben | blau-weiß | ||
Vorsitzender | Jürgen Ries | ||
Website | www.ssv-jeddeloh.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Key Riebau | ||
Spielstätte | 53acht-Arena | ||
Plätze | 1.500 | ||
Liga | Regionalliga Nord | ||
2016/17 | 1. Platz (Oberliga Niedersachsen) | ||
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Der SSV Jeddeloh (offiziell: Spiel- und Sportverein Jeddeloh II e.V.) ist ein Sportverein aus der Bauerschaft Jeddeloh II in der Gemeinde Edewecht im Landkreis Ammerland. Die erste Fußballmannschaft der Männer schaffte 2017 den Aufstieg in die Regionalliga Nord und qualifizierte sich einmal für den DFB-Pokal.
Geschichte
Der Verein wurde am 15. Juni 1951 als reiner Fußballverein gegründet. Jahrzehntelang spielte die erste Mannschaft auf Kreisebene, ehe im Jahre 1991 erstmals der Aufstieg in die Bezirksklasse gelang. Vier Jahre später ging es zurück in die Kreisliga und danach runter in die 1. Kreisklasse. Anfang der 2000er Jahren besuchte der aus Jeddeloh stammende Fleischfabrikanten Rolf Bley ein Spiel des SSV Jeddeloh und beschloss, sich im Verein zu engagieren und ihn zum besten Verein im Ammerland zu machen. Neben finanziellen Zuwendungen vermittelte Bley den Spielern Arbeitsplätze vor Ort bzw. in seiner Firma. Bei den verpflichteten Spielern setzte der Verein auf Akteure aus der Region, die den Sprung in den Profifußball verpassten.[1][2]
Erst im Jahre 2004 gelang unter Trainer Olaf Blancke der Wiederaufstieg in die Bezirksklasse, dem zwei Jahre später der erstmalige Aufstieg in die Bezirksliga folgte. Den Jeddelohern gelang auf Anhieb der Durchmarsch in die Bezirksoberliga Weser/Ems und blieb in der Saison 2006/07 ungeschlagen. Nach dem Abstieg im Jahre 2008 gelang die sofortige Rückkehr in die Bezirksoberliga, die im Jahre 2010 in Landesliga Weser/Ems umbenannt wurde. Nachdem die Jeddeloher in der Saison 2010/11 noch Vizemeister hinter dem SV Holthausen/Biene wurden, gelang ein Jahr später vorzeitig der Aufstieg in die Oberliga Niedersachsen. In der Saison 2014/15 sicherte sich der SSV Jeddeloh die Herbstmeisterschaft,[3] verzichtete dennoch auf einen Lizenzantrag für die Regionalliga Nord. Grund für den Verzicht war das unüberschaubare finanzielle Risiko eines Regionalligaaufstiegs.[4]
Zwei Jahre später sicherte sich der SSV Jeddeloh vorzeitig die Meisterschaft und schaffte damit den Aufstieg in die Regionalliga Nord, wo in der Saison 2017/18 die Mannschaft als Vierter in die Winterpause ging. Saisonhöhepunkt war das Derby gegen den VfB Oldenburg vor 2.000 Zuschauern, die einen 2:0-Sieg von Jeddeloh sahen.[5] Die Oldenburger Anhänger nennen den SSV Jeddeloh in Anlehnung an den Verein RB Leipzig Red Bull Ammerland.[1] Mit einem 7:6-Sieg nach Elfmeterschießen gegen den SV Arminia Hannover zogen die Jeddeloher in das Finale des Niedersachsenpokals ein, wo die Mannschaft auf den SV Drochtersen/Assel trifft. Außerdem qualifizierte sich der Verein erstmals für den DFB-Pokal.
Saisonbilanzen
Saison | Liga | Platz | S | U | N | Tore | Punkte |
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2006/07 | Bezirksliga Weser/Ems 2 | 1. | 23 | 7 | 0 | 85:26 | 76 |
2007/08 | Bezirksoberliga Weser/Ems | 14. | 7 | 12 | 11 | 59:58 | 33 |
2008/09 | Bezirksliga Weser/Ems 2 | 1. | 21 | 4 | 5 | 89:40 | 67 |
2009/10 | Bezirksoberliga Weser/Ems | 11. | 14 | 8 | 12 | 64:41 | 50 |
2010/11 | Landesliga Weser/Ems | 2. | 18 | 11 | 7 | 77:58 | 65 |
2011/12 | Landesliga Weser/Ems | 1. | 20 | 6 | 6 | 76:41 | 66 |
2012/13 | Oberliga Niedersachsen | 8. | 12 | 8 | 10 | 55:59 | 44 |
2013/14 | Oberliga Niedersachsen | 10. | 11 | 8 | 11 | 54:55 | 41 |
2014/15 | Oberliga Niedersachsen | 3. | 18 | 7 | 5 | 69:41 | 61 |
2015/16 | Oberliga Niedersachsen | 3. | 14 | 8 | 8 | 62:56 | 50 |
2016/17 | Oberliga Niedersachsen | 1. | 22 | 2 | 6 | 72:44 | 68 |
2017/18 | Regionalliga Nord | 0. | 0 | 0 | 0 | 0:0 | 0 |
Grün unterlegte Platzierungen kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte einen Abstieg. |
Stadion
Heimspielstätte des Vereins ist die 53acht-Arena mit einer Kapazität von 1.500 Plätzen. Ursprünglich wurde das Stadion Sportplatz Wischenstraße genannt. Das Stadion verfügt über keine Tribüne.[3] Namensgeber des Stadions ist ein Personaldienstleister.[6] Für so genannte Risikospiele in der Regionalliga wird der Verein in das Marschwegstadion in Oldenburg ausweichen.
Persönlichkeiten
Einzelnachweise
- ↑ a b Andreas Bock: Da gibt´s nix!. In: 11 Freunde, Nr. 195, Seite 64
- ↑ Nils Hartung: Ackern und siegen - der Aufstieg eines Dorfclubs. Norddeutscher Rundfunk, abgerufen am 6. August 2017.
- ↑ a b Georg Lilienthal: Das Märchen ohne Tribüne und VIP-Zone. Ostfriesen-Zeitung, abgerufen am 20. November 2014.
- ↑ Volkhard Patten: Jeddeloh verzichtet auf den Aufstieg. FuPa, abgerufen am 6. August 2017.
- ↑ Lars Puchler: SSV Jeddeloh schlägt den VfB Oldenburg. Nordwest-Zeitung, abgerufen am 31. Januar 2018.
- ↑ Benjamin Kraus: Warum muss der VfL Osnabrück gegen SSV Jeddeloh II spielen? Neue Osnabrücker Zeitung, abgerufen am 5. April 2018.