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Heinz-Theo Homann

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Heinz-Theo Homann (auch Theo Homann) (* 1950 in Dernbach (Westerwald)) ist ein katholischer Schriftsteller und Publizist.

Homann ist (zusammen mit Günter Maschke) Herausgeber der in Bonn erscheinenden Zeitschrift "Etappe" (Zeitschrift für Politik, Kultur und Wissenschaft). Die Zeitschrift gilt neben den Staatsbriefen und Criticon als führende Publikation der Neuen Rechten. Von der FAZ wurde sie im Jahr 2002 als das "wohl anspruchsvollste und interessanteste Forum der rechtskonservativen deutschen Intelligenz" bezeichnet.

Neben zahlreichen Beiträgen in der Zeitschrift "Etappe" veröffentlichte der promovierte Theologe Homann unter anderem den Roman "Mord im Wolfsturm" (1992) sowie die theoretische Untersuchung "Das funktionale Argument. Konzepte und Kritik funktionslogischer Religionsbegründung" (1997), eine fundamentaltheologisch motivierte wissenschaftliche Kritik der funktionalistischen Vernunft. Das Werk wurde nicht nur in Fachkreisen beachtet. Die FAZ bezeichnete die Publikation Homanns als "unverzichtbares Standardwerk".

Starke Einflüsse auf das publizistische Werk Homanns (vor allem in der "Etappe") gehen von dem katholischen Schriftsteller Reinhold Schneider und dem umstrittenen Staatsrechtler und politischen Philosophen Carl Schmitt aus, der von Zeitgenossen als "Kronjurist des Dritten Reiches" bezeichnet worden war.

Homann war Mitglied der Partei Die Republikaner. Im Jahre 1989 kandidierte er bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen für den Rat der Stadt Bonn. Als Student war der Theologe laut dem Bonner Generalanzeiger Mitglied der als rechtsextrem geltenden Studentenorganisation „Ring Feiheitlicher Studenten“.

Unter diversen Pseudonymen (Jutta Winckler, Jutta Winckler-Volz, Jutta Volz-Winckler, Achim T. Volz-Winckler) veröffentlicht Homann seit Anfang der 1990er Jahre Beiträge in der rechtskonservativen Berliner Wochenzeitung Junge Freiheit.