Bislohe
Bislohe Stadt Fürth
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Koordinaten: | 49° 31′ N, 11° 0′ O |
Höhe: | 299 m |
Eingemeindung: | 1. Juli 1972 |
Postleitzahl: | 90765 |
Vorwahl: | 0911 |
Schloss Bislohe (2013)
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Bislohe ist ein Stadtteil von Fürth in Mittelfranken.[1]
Lage
Der ehemals eigenständige Ort befindet sich an der nördlichen Stadtgrenze im Knoblauchsland und ist inzwischen mit den Stadtteilen Sack und Braunsbach zusammengewachsen. Er grenzt im Norden an die Schmalau, welche zu Nürnberg gehört.
Geschichte
Bislohe fand seine erste Erwähnung im Jahr 1396, dennoch kann davon ausgegangen werden, dass der Ort wie die meisten anderen Knoblauchsland-Dörfer in der Waldrodungsperiode von 1000 bis 1300 entstand.
1503 wird erstmals ein heute nur noch in kleinen Resten, verbaut in moderne Gebäude, sichtbares Wasserschloss „Pislo“ erwähnt. Als Besitzer wurden wohlhabende Nürnberger Bürger erwähnt, zunächst die Brüder Bühler, im Dreißigjährigen Krieg wechselte der Besitz dann an die Schwabs, 1777 schließlich an den Nürnberger Herrn von Haller. Im Mai 1552 wird Bislohe durch ein Heer des Brandenburger Markgrafen Alcibiades zerstört. 1796 wurde Bislohe preußisch, 1808 ging es an Bayern und bildete von da an mit Sack und Braunsbach eine Gemeinde.
Das bayerische Urkataster zeigt Bisloh in den 1810er Jahren als einen Weiler mit fünf Höfen nördlich des Schloßes und einem Weiher.[2]
Zu Zerstörungen kam es durch durchziehende französische Heere und auch im Zweiten Weltkrieg wurde Bislohe schwer in Mitleidenschaft gezogen.
1972 im Zuge der Gemeindegebietsreform ging Bislohe, das bislang zur Gemeinde Sack gehört hatte, nach stetigem Wachstum an die Stadt Fürth.
Heute ist der Ort, neben der Wohnbebauung, die direkt unter der Einflugschneise des Flughafen Nürnberg liegt, hauptsächlich durch ausgedehnte, lärmintensive Industriegebiete, (bspw. Schrottverwerter, Speditionsgewerbe etc.) geprägt.
Kulturell unterhält auch die Musikzentrale dort seit den 2000er Jahre einen festen Standort (Proberaumzentrum).[3] bei Nordbayern.de
Verkehr
- Straße: Gemeidestraßen verbinden Bislohe mit der unmittelbar westlich verlaufenden Bundesautobahn 73, zu der im südlich gelegenen Ronhof eine Auffahrtsmöglichkeit besteht.
- ÖPNV: Eine direkte Anbindung an die Infra Fürth und somit an das öffentliche Verkehrsnetz ist mit den Buslinien 178 und 179 gegeben.