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Linden-Limmer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Karte
Hannover, Stadtbezirk Linden-Limmer hervorgehoben
Basisdaten
Stadtbezirk Linden-Limmer (10)
Fläche xx km²
Einwohner 43.387
Bevölkerungsdichte x Einwohner/km²
Postleitzahl 30xxx
Stadtteile
  • Limmer
  • Linden-Nord
  • Linden-Mitte
  • Linden-Süd
Webpräsenz hannover.de
Politik
Bezirksbürgermeisterin Barbara Knoke (SPD)
Stadtbezirksrat
(21 Sitze)
SPD: 9, Grüne: 6, CDU: 4, PDS: 2

Linden-Limmer ist der 10. Stadtbezirk in Hannover. Er untergliedert sich in die Stadtteile Limmer, Linden-Nord, Linden-Mitte und Linden-Süd.Der Stadtbezirk hat 43.387 Einwohner, wobei 6.060 auf Limmer, 16.592 auf Linden-Nord, 11.587 auf Linden-Mitte und 9.448 auf Linden-Süd entfallen (Stand 1. Januar 2004).

Lindener Rathaus

Geschichte

Die einstige Industriestadt Linden wurde erstmals um 1100 urkundlich erwähnt.

Linden war bis 1885 Landgemeinde und Vorort Hannovers und hatte 25.570 meist evangelische Einwohner. Von Hannover war es nur durch die Ihme getrennt. Linden wurde Stadt und Stadtkreis. Limmer lag mit seinen 2.307 Einwohnern (1885) im Kreis Linden.

Nach Einmarsch Preußens in das Königreich Hannover war Linden das größte Industriedorf Preußens.

Erst im Jahr 1920 wurde Linden mit damals rund 80.000 Einwohnern nach Hannover eingemeindet. 1934 bis 1936 waren viele Lindener Mitglieder der Sozialistischen Front, die als eine der größten Widerstandsbewegungen des 3. Reiches gilt.

Stadtbild

Mündung der Ihme in die Leine (Linden-Nord)

Übersicht

Linden ist ein multikultureller und studentischer Stadtbezirk. Trotz dichter Besiedelung finden sich an der Leine, der Ihme und am Lindener Berg Grünanlagen

Linden wird gelobt, aber auch oft schlecht beurteilt: Während viele diesen Stadtbezirk als bunt und lebendig erleben, finden vielleicht ebenso viele, dass Linden schmutzig und gefährlich sei. Der Stadtbezirk wirkt studentisch, hat viele Cafés und einen relativ hohen Ausländeranteil.

Linden-Nord

Die Drei warmen Brüder (Linden-Nord)

Am lebhaftesten ist es in Linden-Nord, rund um die Limmerstraße. Mit vielen Kneipen, dem FAUST, dem Bürgerfunk radio flora, Cafés, Kiosken und dem 1908 gegründeten Apollo-Kino (das älteste Vorstadtkino Deutschlands, in dem der spätere CinemaxX-Gründer Hans-Joachim Flebbe seine Karriere begann) bildet die Limmerstraße das Zentrum von Linden-Nord.

Der Stadtteil Linden-Nord ist sehr kosmopolitisch. Wohnraum ist heiß begehrt, vor allem unter Künstlern, Designern, Szenegängern und Kunststudenten. Unter den Bewohnern Lindens gibt es das Sprichwort "Wer nicht in Linden lebt, lebt nicht".

Angeblich trifft man hier auf die höchste Kioskdichte weltweit.

Linden-Mitte

Etwas ruhiger und ästhetischer ist es in Linden-Mitte mit seinen vielen Gründerzeithäusern (Wittekind-, Haasemann- und Beethovenstraße, Lindener Marktplatz, Pariser Platz und Lichtenbergplatz). Zentraler Punkt des einstigen bürgerlichen Teils des Viertels ist der Lindener Marktplatz mit Rathaus, Nachtwächterbrunnen, dem Geburtshaus der Philosophin und Politologin Hannah Arendt und dem wohl schönsten Wochenmarkt der Landeshauptstadt Hannover. In der Jacobstraße 10 befand sich nach 1945 das so genannte Büro Schumacher, von dem aus durch den dort wirkenden Sozialdemokraten Dr. Kurt Schumacher die SPD nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut wurde. Am östlichen Rand des Stadtteils befindet sich das Ihme-Zentrum, das in den 1970er Jahren als Einkaufszentrum, Wohn- und Bürostadt geplant und gebaut wurde. Auf dem Lindener Berg, der höchsten Erhebung Hannovers im Stadtgebiet, befindet sich die Volkssternwarte Geschwister Herschel Hannover e.V.

Linden-Süd

Besonders günstige Wohnungen und "südliche" Lebensart gibt es in Linden-Süd. Dort ist das Ahrbergviertel der kulturelle Mittelpunkt der spanischen Gemeinde Hannovers. Direkt neben dem Stadtteil liegt das Hanomag-Gelände, einst eine gigantische Industrielandschaft, heute eine Mischung aus Industriebrache und Neu-Nutzung. In kleinem Umfang werden dort allerdings immer noch Baumaschinen produziert.

Die Humboldtschule, 1899 gegründet und seit 1962 in Linden-Süd an der Ricklinger Straße ansässig, ist mit ca. 1.000 Schülern eins der größten und traditionsreichsten Gymnasien Hannovers.

Linden-Süd hat mit dem Bahnhof Linden/Fischerhof an der Grenze zum Nachbarstadtteil Ricklingen Anschluß an die S-Bahn Hannover.

Limmer

Limmer ist ländlich geprägt und liegt nordwestlich von Linden-Nord.

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