Berlin-Görlitzer Eisenbahn-Gesellschaft
|} Die Görlitzer Bahn oder Berlin-Görlitzer Eisenbahn ist eine Eisenbahnstrecke von Berlin über Cottbus nach Görlitz.
Verlauf

Die Strecke verläuft von Berlin, über Königs Wusterhausen, Lübben, Cottbus, Spremberg und Horka nach Görlitz. Die Strecke begann in Berlin ursprünglich am Görlitzer Bahnhof, einem 1962 abgerissenen Kopfbahnhof. Heute beginnt die Strecke an der Berliner Stadt- und Ringbahn, und verläuft durch die südöstlich gelegenen Landschaften Spreewald und Niederlausitz zum Eisenbahnknoten in Görlitz, das heute eine Grenzstadt zu Polen am Fluss Neiße ist.
Geschichte
Die Strecke wurde durch den „Eisenbahnkönig“ Bethel Henry Strousberg als Generalunternehmer erbaut und in den Jahren 1866/1867 für den Personen- und Güterverkehr eröffnet. 1882 ging sie in das Eigentum des Staates Preußen über und wurde damit Teil der Preußischen Staatseisenbahnen.
Um 1900 wurden für den starken Berliner Vorortverkehr zusätzliche Gleise zwischen Berlin (Stadt- und Ringbahn) und Grünau verlegt. Diese erhielten bis 1929 Stromschienen und gehören seitdem zum Berliner S-Bahn-Netz. 1951 wurden die S-Bahn-Gleise bis Königs Wusterhausen verlängert.
1952 wurde auch der Görlitzer Bahnhof in Berlin für den Personenverkehr geschlossen, bis 1986 bestand noch Güterverkehr. 1988 wurde der Abschnitt Berlin Grünauer Kreuz– Lübbenau und 1989 Lübbenau - Cottbus mit Oberleitung elektrifiziert.
Betrieb
Heute dient die Strecke – neben der S-Bahn bis Königs Wusterhausen – vor allem dem regionalen Personenverkehr. Im Abschnitt Berlin – Cottbus fahren im ÖPNV mehrere Linien der Deutschen Bahn, während im Abschnitt Cottbus – Görlitz die Linie Cottbus – Zittau der Lausitzbahn verkehrt. Von Berlin-Schöneweide bis Lübbenau ist die Strecke zweigleisig.
Die Fortsetzung der Linie ist die Neißetalbahn.