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Gestern, heute und morgen (1963)

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Film
Titel Gestern, heute und morgen
Originaltitel Ieri, oggi e domani
Produktionsland Italien
Frankreich
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahre 1963
Länge 118 Minuten
Stab
Regie Vittorio De Sica
Drehbuch Eduardo De Filippo
Cesare Zavattini
Billa Billa
Produktion Carlo Ponti
Musik Armando Trovajoli
Kamera Giuseppe Rotunno
Schnitt Adriana Novelli
Besetzung

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Gestern, heute und morgen ist ein Film aus dem Jahr 1963, der unter der Regie des Italieners Vittorio De Sica entstand und aus drei kurzen Episoden besteht. Als Schauplätze dienen Neapel, Mailand und Rom. In den Episoden werden drei unterschiedliche Frauenprofile aus dem „Gestern“, dem „Heute“ und dem „Morgen“ Italiens vorgestellt.

Handlung

Die erste Episode erzählt die Geschichte von Adelina aus Neapel. Als Schuldnerin handelt sie illegal mit Zigaretten, kann aber die ausstehenden Gelder nicht zahlen und die gemeinsame Wohnung von ihrem Ehemann Carmine und ihr gibt nichts zu pfänden her. Daher soll sie verhaftet werden, um die Schuld im Gefängnis abzutragen. Eine Schwangerschaft bewahrt sie jedoch davor, bis nach neun Monaten erneut der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht. Adelina rettet sich anfangs weiter erfolgreich von einer Schwangerschaft in die nächste, doch schon bald kann ihr Mann nicht mehr mithalten...

Der zweiten Episode liegt die Erzählung (Troppo ricca) Alberto Moravias zu Grunde. Anna Molteni aus dem wirtschaftlich aufstrebenden Mailand ist eine gelangweilte Industriellengattin. Während eines Ausflugs mit dem Luxusauto ihres Ehemannes, vergnügt sie sich mit ihrem Liebhaber Renzo. Als dieser jedoch einem Straßenjungen ausweicht und so einen Unfall mit Sachschaden baut, scheint seine Beziehung zu Anna gescheitert...

Die letzte Episode aus Rom ist zugleich auch die berühmteste. Mara arbeitet als Prostituierte und Augusto Rusconi, Ministersohn, ist ihr (einziger) Dauergast. Vom Nachbarbalkon aus wird sie von dem verliebten Umberto, einem angehenden Priester, beobachtet, der zum Leidwesen seiner Großmutter über seine Berufung neu nachzudenken beginnt. Um Umberto wieder auf den "rechten Weg" zu bringen, legt Mara für ihn und seine Großmutter ein Keuschheitsgelübde für eine Woche ab...

Auszeichnungen

Der Film gewann im Jahr 1964 gemeinsam mit Luigi Comencinis Zwei Tage und zwei Nächte und Pietro Germis Verführung auf italienisch den italienischen Filmpreis David di Donatello.

Bei der Verleihung der Golden Globes 1964 erhielt der Film den Samuel-Goldwyn-Preis. Bei der Oscarverleihung 1965 (offizielle Zählung 1964) wurde Gestern, heute und morgen als Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. Marcello Mastroianni gewann den BAFTA-Award als Bester ausländischer Darsteller.