GameBoy
Der GameBoy war nicht die erste Handheld-Spielekonsole und auch nicht die technisch ausgereifteste. Die japanische Firma Nintendo, die den Gameboy 1989 vorstellte, trimmte ihn konsequent auf geringe Herstellungskosten. Durch ein geschicktes Marketing und Erfahrungen aus LCD-Spielen namens "Game&Watch" erlang der GameBoy Weltruhm. Zunächst war der GameBoy nur mit dem russischen Spiel Tetris erhältlich, das damit zu einem der erfolgreichsten Computerspiele aller Zeiten wurde. Später gab es auch eine entbundelte Version. Der GameBoy wurde oft liebevoll als "Keksdose" bezeichnet.
Die technischen Details:
- Hersteller: Nintendo
- Erscheinungsjahr: 1989
- Prozessor: Z80 8Bit, 4,19MHz
- Speicher: 8KB Ram
- Modulgrössen: 256Kbit, 512Kbit, 1Mbit, 2MBit, 4MBit, 8Mbit, 16Mbit
- Sound: 4 Kanal Stereo "DOT Matrix"
- Grafik: max Auflösung 160x144 Pixel 4 Graustufen
- Sprites: 8x8 oder 8x16
- max. Spritezahl: 40
Der GameBoy ist etwa so groß wie ein frühes Mobiltelefon. Ein eingebautes schwarz-grüner LCD-Bildschirm, ein Steuerkreuz und vier Steuertasten sowie ein Mono-Lautsprecher waren die von außen sichtbaren Komponenten. Spiele wurden auf ROM-"Cartridges" verkauft, die auf der Rückseite des GameBoys eingesteckt wurden. Über Anschlüsse an den Seiten kann der GameBoy mit einem weiteren gelinkt (verbunden) werden. Durch einen optional erhältlichen 4-Spiele-Adapter konnte man den Gameboy auch an bis zu drei weiteren GameBoys anschliessen. Mit der Zeit erschien außerdem zahlreiches Zubehör wie Netzteile, Lupen für den Bildschirm und Lampen.
1998 erschien der GameBoy Pocket, eine nur halb so dicke und etwas kleinere Version des GameBoy mit einem größeren und besseren Display.
1999 wurde der GameBoy durch den GameBoy Color mit Farbdarstellung abgelöst.
2002 erschien der GameBoy Advance mit einem weiter verbesserten Farbbildschirm, der nur noch halb so groß war wie der erste GameBoy.
2003 wurde schließlich der zusammenklappbare GameBoy Advance SP eingeführt.