Kerpen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Köln |
Kreis: | Rhein-Erft-Kreis |
Gemeindeart: | Große kreisangehörige Stadt |
Fläche: | 113,94 km² |
Einwohner: | 64.095 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 563 Einwohner/km² |
Höhe: | 70 - 163 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 50169, 50170, 50171 |
Vorwahlen: | 02237, 02273, 02275 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | BM |
Gemeindekennzahl: | 05 3 62 032 |
Stadtgliederung: | 9 Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Jahnplatz 1 50171 Kerpen |
Website: | www.stadt-kerpen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Marlies Sieburg (SPD) |
Landtagsabgeordnete: | Rita Klöpper (CDU) |
Bundestagsabgeordnete: | Gabriele Frechen (SPD) |
Kerpen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt an der Erft etwa 20 Kilometer südwestlich von Köln.
Geschichte und Ortsteile
Kerpen wurde erstmals im Jahre 871 unter den Namen „Kerpinna“ urkundlich erwähnt. Der Ort erhielt 1941 die Stadtrechte.
Die heutige Stadt Kerpen ist 1975 aus der damaligen Stadt Kerpen und sieben bis dahin eigenständigen Gemeinden im Rahmen einer Gemeindereform durch das Köln-Gesetz von 1974 entstanden. Ihre Stadtteile sind überwiegend noch immer durch große freie Flächen voneinander getrennt und haben sich daher eine gewisse Eigenständigkeit erhalten. Kerpen besteht aus den Stadtteilen und Wohnplätzen Kerpen, Blatzheim, Buir, Manheim, Mödrath/Kerpen-Nord, Balkhausen/Brüggen/Türnich, Sindorf, Horrem und Neu-Bottenbroich/Horrem-Nord-Ost.
Verkehr
Kerpen liegt am Autobahnkreuz der Bundesautobahnen A 1, A 4 und A 61 sowie am Bahnknoten der Bahnlinie (RE 1) Köln-Düren-Aachen-Brüssel, die bis Düren auch als S-Bahn (S 12 und S 13) betrieben wird, mit der Erftbahn (RB 38), die von Horrem über Bergheim nach Neuss und Düsseldorf führt. Die drei Bahnhöfe Horrem, Sindorf und Buir sind S-Bahnhöfe. In Blatzheim kreuzen sich die Bundesstraßen B 264 und B 477. Innerörtlich und mit den Nachbargemeinden werden die Ortsteile durch Buslinien der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft erschlossen, die durch ein Anrufsammeltaxisystem ergänzt werden.
Politik
Sitzverteilung im Stadtrat nach der Kommunalwahl vom 26. September 2004:
Im Stadtrat hat sich eine Koalition aus SPD, Grünen und UWG gebildet, die zusammen mit der Stimme der Bürgermeisterin eine Stimme mehr als die Opposition, bestehend aus CDU und FDP, hat.
Sehenswürdigkeiten

- Burg Bergerhausen
- Burg Hemmersbach
- Burg Mödrath
- Schloss Lörsfeld
- Schloss Türnich
- Haus für Kunst und Geschichte
- Kolpingmuseum Kerpen
- Villa Trips – Museum für Rennsportgeschichte (Zum Gedenken an Wolfgang Graf Berghe von Trips)
- Papsthügel auf dem Weltjugendtagsgelände 2005
- Schreibmaschinenmuseum QWERTZUIOPÜ in Kerpen Sindorf
Kerpen hat auch als Naturlandschaft einiges zu bieten. Mit den Naturschutzgebieten Kerpener Bruch/Parrig und Dickbusch, Lörsfelder Busch, Steinheide liegt es im Naturpark Rheinland. Das neue Informationszentrum Gymnicher Mühle an der Erft liegt an der Grenze zu Gymnich.
Bekannte Kerpener
Überregionale Bekanntheit hat die Stadt als Geburtsort des Gesellenvaters Adolf Kolping (1863). In Mödrath wurde am 22. August 1928 Karlheinz Stockhausen geboren. Er gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. In Buir wurde am 30. April 1947 die Professorin der Ethnologie Karin von Welck geboren, die seit 2004 (parteilos) Kultursenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg ist. Kerpen ist auch Heimat des Formel-1-Rennfahrers Wolfgang Graf Berghe von Trips, der Schriftstellerin Petra Hammesfar und des deutschen Comiczeichners Ralf Paul. Michael und Ralf Schumacher, beide Formel-1-Rennfahrer, sind ebenfalls in Kerpen aufgewachsen.
Partnerstädte
Um die lebendigen Beziehungen durch Vereine, Schulen und Politik kümmert sich der im Haus für Kunst und Geschichte in Kerpen angesiedelte Partnerschaftsverein.
Die Partnerschaft mit St. Vith ist aus den bleibenden Beziehungen der nach dem Versailler Vertrag aus dem Eisenbahnknoten St. Vith zum neuen Knoten Mödrath (an der Bahntrasse zur Ahr) umgesiedelten Bediensteten der Reichsbahn entstanden. Seit 1975 wird die Partnerschaft von der gesamten Stadt gepflegt.
Die Partnerschaft mit Oświęcim/Auschwitz ging 1993 aus den Beziehungen der jeweiligen Sekundarschulen hervor, die nach der Öffnung Polens zum Westen 1991 aufgenommen wurden. Schule und Stadt sehen in dieser Partnerschaft eine besonders herausfordernde Aufgabe.
Weblinks
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