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Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt

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Das Logo der WARR

Die Abkürzung WARR steht für Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt. Die WARR ist eine Studentengruppe der Technischen Universität München. Sie wurde 1962 vom damaligen Studenten und jetzigen Prof. Dr.-Ing. Robert Schmucker gegründet. Ursprünglich war es das Ziel der Gruppe, das Fehlen eines Lehrstuhls für Raumfahrttechnik auszugleichen. Seit der Einrichtung dieses Lehrstuhls im Jahre 1966 befasst sich die WARR vor allem mit praxisbezogenen Projekten aus dem Themengebiet Raumfahrt. Heute ist das Ziel der Gruppe, dass Studenten vieler Fachrichtungen ihr im Studium erworbenes theoretisches Wissen durch praktische Erfahrungen ergänzen können. Der bisher wohl größte Erfolg der WARR ist die Konstruktion und der Flug der ersten deutschen Hybridrakete namens Barbarella am 12. März 1974. Diese Rakete kann heute im Deutschen Museum in München besichtigt werden.

Geschichte

1962 Gründung der WARR durch Prof. Dr. Robert Schmucker
1966-1974 Forschung an Triebwerken für Hybridraketen
1974 Erstflug Barbarella (erste deutsche Hybridrakete, Exponat im Deutschen Museum)
ab 1975 Forschung an Triebwerken für Flüssigkeitsraketen
1985 Wissenschaftliche Nutzlast OTUMAS auf einer Höhenforschungsrakete
1985 Studien zu einer eigenen Höhenforschungsrakete namens HARRY-1
2000 Bau eines Hybrid-Demonstrator-Triebwerkes
2002 Bezug der neuen Räumlichkeiten in Garching und Einrichten eines Prüfstandes
2004 Präsentation der Projekte auf der ILA in Berlin
ab 2005 Wissenschaftliche Nutzlast T-Rex auf der schwedischen Höhenforschungsrakete Rexus in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Raumfahrttechnik und der EADS Astrium GmbH.
Arbeiten an den Projekten Space Elevator (Aufzug ins All), Cubesat (Mini-Satellit) und Micro-Hybrid (Miniatur-Hybridtriebwerk)
2006 1. WARR Winter Launch (WWL, Modellraketenwettbewerb) und Präsentation der Projekte auf derILA in Berlin