Elektroniker
Ablauf der Ausbildung
Die Lehre dauert in Deutschland drei ein halb Jahre und in der Schweiz vier Jahre, in Österreich 2 1/2 jahre. Elektroniker werden im Lehrbetrieb ausgebildet und besuchen während der Ausbildung die Berufsschule.
Praktische Ausbildung
Während der ersten Lehrhälfte wird in der Grundausbildung ein breites Fundament an Wissen und Können gelegt. Im Zentrum stehen Berechnen, Dimensionieren, Aufbauen und Ausmessen elektronischer Schaltungen, Dokumentieren von Arbeiten, Montieren und Verdrahten von Geräten, Bestücken und Löten von Leiterplatten sowie Inbetriebsetzungen und Beheben von Störungen. Zusätzlich lernt man, Mikrocomputersysteme zusammenzubauen sowie Programme zu schreiben und zu testen.
In der zweiten Lehrhälfte folgt die Schwerpunktausbildung in Tätigkeitsgebieten des Betriebs. In dieser Ausbildungsphase vertiefen die Auszubildenden ihre Kenntnisse und Fertigkeiten durch exemplarisches Lernen an produktiven Aufträgen und Projekten. Während der ganzen Ausbildungszeit werden berufsübergreifende Fähigkeiten wie Lern- und Arbeitsmethodik, Kreativität, Flexibilität, Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Kommunikationsfähigkeit usw. gefördert.
Berufsschulunterricht
Die theoretische Ausbildung an den Berufsschulen. Das theoretische Fachwissen wird in Lernfeldern vermittelt es kommen Deutsch, Englisch, (Philosophie), Sozialkunde und Sport hinzu.
Berufsmaturität
Bei bestandener Aufnahmeprüfung können Lehrlinge die Berufsmittelschule besuchen und diese mit der Berufsmatura abschließen.
Persönliche Voraussetzungen
Dem/r Elektroniker/in macht das Rechnen und Algebra Spaß. Sie sind Experimentierer und Tüftler und interessieren sich für technische Zusammenhänge und Elektronik. Elektroniker sind feinmotorisch begabt und arbeiten gründlich, exakt und sorgfältig. Zudem verfügen sie über ein abstraktes, logisches wie auch analytisches Denkvermögen. Die rasanten Entwicklungen in ihrem Beruf verlangen ständige Weiterbildung.
Berufliche Perspektiven
Nach Abschluss der Lehre und mit dem Facharbeiterbrief stehen dem/r Elektroniker/in viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen:
unter anderem
- Computerfachmann
- Softwarespezialist
- Elektrotechniker
- Elektroingenieur
- Informatikingenieur
- Elektroniker für Automatisierungstechnik