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Dune

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Dune (dt. Der Wüstenplanet) ist der Titel der ersten Folge einer Reihe von Science-Fiction-Romanen von Frank Herbert, und zugleich einer der Namen des Planeten, auf dem die Handlung spielt.

Der erste Roman der Serie wurde 1984 von David Lynch verfilmt, in den Hauptrollen mit Kyle MacLachlan als Paul Atreides und Sting als Feyd-Rautha.
Eine zweite, enger an das Buch angelehnte dreiteilige TV Verfilmung wurde 2001 erstmals in Deutschland ausgestrahlt. Die Bände 2 und 3 wurden am 16. März 2003 unter dem Titel Children of Dune im US Fernsehen ausgestrahlt - der Zeitpunkt der deutschen Ausstrahlung ist bis dato unbekannt.

Auch ein strategisches Brettspiel sowie mehrere Computerspiele zum Thema Dune sind erschienen.

Die Werke der Wüstenplanet-Serie

Originaler Dune-Zyklus von Frank Herbert

  • 1965 Dune (dt. Der Wüstenplanet)
  • 1969 Dune Messiah (dt. Der Herr des Wüstenplaneten)
  • 1976 Children of Dune (dt. Die Kinder des Wüstenplaneten)
  • 1981 God Emperor of Dune (dt. Der Gottkaiser des Wüstenplaneten)
  • 1984 Heretics of Dune (dt. Die Ketzer des Wüstenplaneten)
  • 1985 Chapterhouse Dune (dt. Die Ordensburg des Wüstenplaneten)

Die ersten drei Bände hängen zeitlich und in den Hauptpersonen eng zusammen. Der vierte Band ist einige Tausend Jahre in die Zukunft gesetzt, und die beiden letzten Bände bilden wiederum ein eng aufeinander abgestimmtes Paar.
Ein siebter Band sollte die mit Heretics und Chapterhouse begonnene zweite Trilogie abschließen, wurde aber aufgrund Herberts Tod nicht abgeschlossen. Herberts Sohn Brian Herbert hat allerdings die Absicht bekanntgegeben, den Band in naher Zukunft anhand der Notizen seines Vaters zu erstellen.

"Preludes" und "Legends" von Brian Herbert und Kevin J. Anderson

  • 1999: Prelude to Dune: House Atreides
  • 2000: Prelude to Dune: House Harkonnen
  • 2001: Prelude to Dune: House Corrino
  • 2002: Legends of Dune: The Butlerian Jihad

Die drei "Prelude to Dune" Bände von Brian Herbert und Kevin J. Anderson bilden zusammen einen Handlungsbogen und erzählen die unmittelbare Vorgeschichte zu Dune, Teil 1.

Zum Inhalt

Die Welt der Wüstenplanet-Romane ist in eine ferne Zukunft gesetzt (ca. Jahr 10191), in der die Menschheit in einem feudalen Imperium unter einem Kaiser und lokalen (d.h. planetarischen) Fürsten auf einer Vielzahl von Planeten lebt. Die Navigatoren der Weltraumgilde (Space Guild) stellen die schnelle Verbindung zwischen den Welten des Imperiums sicher.

Die Dune-Saga entfaltet sich in dem Konflikt zweier Fürstenhäuser, Atreides und Harkonnen, um den Wüstenplaneten (Dune, auch Arrakis genannt). Der Wüstenplanet ist aufgrund der nur dort gefundenen Melange von herausragender Bedeutung: Melange ermöglicht den Weltraumnavigatoren, die Verbindung zwischen den Welten herzustellen; ohne Melange würde das Imperium auseinanderfallen. Daneben hat Melange bewusstseinsverändernde und das Altern verlangsamende Eigenschaften, und ist sehr begehrt.

Zentrale Figur des ersten Bandes ist der junge Paul Atreides, Erbe des Fürstenhauses der Atreides. Aufgrund von Intrigen kommt sein Vater ums Leben; der Wüstenplanet wird durch das feindliche Fürstenhaus der Harkonnen übernommen. Paul flüchtet zu den Bewohnern der Wüste, den Fremen, um von dort den Widerstand zu organisieren und seinen Titel zurückzugewinnen. Bei den Fremen kommt er in Kontakt mit dem Melange, und erhält hellseherische Fähigkeiten.

Zum Hintergrund

Frank Herbert war vor dem Verfassen der ersten drei Dune-Bücher an Fragen der Wüstenbildung und Ökologie interessiert, und versuchte gleichzeitig, die Abhängigkeit der Menschheit vom Erdöl literarisch (in Form von Melange) zu fassen.

Die Vermischung ökonomischer und religiöser Faktoren auf dem Wüstenplaneten hat viele Parallelen mit der Situation im Nahen Osten. Selbstmordattentate gelten den Fremen als akzeptable Methoden der Kriegsführung.