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Triphenylmethanol

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Strukturformel
Strukturformel von Triphenylmethanol
Allgemeines
Name Triphenylmethanol
Andere Namen
  • Triphenylcarbinol
  • Tritylalkohol
Summenformel C19H16O
Kurzbeschreibung

farblose Blättchen[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 76-84-6
PubChem 6457
Wikidata Q2735403
Eigenschaften
Molare Masse 260,33 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

1,188 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

164 °C[1]

Siedepunkt

380 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Triphenylmethanol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkohole und Triphenylmethanderivate.

Gewinnung und Darstellung

Triphenylmethanol kann durch Reaktion von Benzophenon mit Phenylmagnesiumbromid gewonnen werden.[4]

Synthese von Triphenylmethanol

Es entsteht auch bei der Oxidation von Triphenylmethan.[1]

Eigenschaften

Triphenylmethanol ist ein farbloser Feststoff, der unlöslich in Wasser ist,[1] unreine Produkte sind beige gefärbt. Bei Lösung in konzentrierter Schwefelsäure bildet sich eine intensiv gelb gefärbte Lösung durch Bildung eines Triphenylmethyl-Carbokations.[5]

Verwendung

Triphenylmethanol findet bei zahlreichen chemischen Synthesen Verwendung und ist Grundkörper der Triphenylmethanfarbstoffe.[6] Beispielsweise kann es mit Acetylchlorid zu Tritylchlorid umgesetzt werden, das zur Einführung der Trityl-Schutzgruppe dient.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu Triphenylmethanol. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  2. a b c Datenblatt Triphenylmethanol, 97% bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  3. Datenblatt Triphenylmethanol bei Merck
  4. Donald L. Pavia: Introduction to Organic Laboratory Techniques: A Small Scale Approach. Cengage Learning, 2005, ISBN 978-0-534-40833-6, S. 309 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Joseph M. Hornback: Organic Chemistry. Cengage Learning, 2004, ISBN 978-0-534-38951-2, S. 274 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Stefan Spathelf: Bestimmung von androgenen und antiandrogenen Substanzen in wässrigen Umweltproben mit biologischen und chemischen Methoden. GRIN Verlag, 2005, ISBN 3-638-41264-4, S. 10 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).