Iranische Völker
Die Iranier sind eine Völkergruppe der indoeuropäischen Völkerfamilie. Dabei ist zwischen der Völkergruppe und dem Staatsbürger des Staates Iran, den man als Iraner bezeichnet, zu unterscheiden.
Das Wort Iranier bedeutet Arier womit das altiranische Wort Arya, was "edel" bedeutet, gemeint ist. Es gibt verschiedene Formen dieses Wortes: "Ayrani, Irani, Ironi, Erani".
Völker und Stämme
Die Arier im Iranischen Hochland
Zumindest große Gebiete des Iranischen Hochlands waren bereits am Beginn des 3. Jahrtausend v.Chr. Niederlassungsort der Arier. Diese Tatsache wird durch sprachliche Evidenzen bestätigt. Materielle Zeugnisse gehen darüber hinaus und führen uns mindestens bis in das 4. Jahrtausend v.Chr. Inhaltliche Belege sowie sprachliche Zeugnisse der alten Texte künden seit der Einführung der Schrift im Nahen Osten von folgenden arischen Völkern im iranischen Hochland:
- Das Volk von Aratta
- Die Perser
- Die Meder
- Die Guti
- Die Tugri
- Die Akawašis
- Das Haxā-Volk
- Die Amardi
- Die Mardi
- Das Danū-Volk
Die Nordgruppe der Iranier
Die Steppen Zentralasiens, Südrusslands und der Ukraine waren Jahrtausende lang, mindestens vom 3. Jahrtausend v.Chr. an bis zum Einfall der Hunnen, die Heimat der iranischen Völker. Viele nordiranische Völker haben sich mit anderen Völkern vermirscht und so ihre kulturelle Identiät verloren.
Nicht mehr existente iranische Völkerstämme aus den Steppen Eurasiens sind:
Sprachen
Einleitung
Man kann die iranische Sprache in 2 große Gruppen unterteilen, Ostiranisch und Westiranisch , wobei jeder dieser Gruppen wiederum eine Nord- und Südgruppe hat.
Heutige Sprachen und Dialekte
Zu den heute noch gesprochenen iranischen Sprachen und Dialekte gehören:
- Persisch (Afghanistan, Iran, Tadschikistan
- Zazaki-Gorani (Iran, Irak, Türkei)
- Belutschi (Süd-Iran, Pakistan)
- Paschtu (Afghanistan, Pakistan)
- Ossetisch (Kaukasus)
- Kurdisch (Iran, Irak, Syrien, Türkei)
- Lurisch (Süd-Iran, Golfstaaten)
- Tadschikisch (Afghanistan, Tadschikistan)