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Panzerkampfwagen IV

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Datei:PanzerIVe.jpg
Panzer IV - 7,5cm KwK-kurz
Datei:PanzerIVF2.jpg
PzKpfW IV, Ausf. F2 mit 7,5 KwK-lang und Schürzen
Datei:PanzerIV Bereit zum Angriff Kursk.jpg
Panzer IV bei Kursk 1943

Der Panzerkampfwagen IV war der deutsche Standardkampfpanzer des Zweiten Weltkriegs. Hinsichtlich Stückzahlen (ca. 9.000) und taktischer Bedeutung war er sogar wichtiger als Panther und Tiger. Sein Stützrollenlaufwerk-Fahrgestell wurde als Basis für andere gepanzerte Kampffahrzeuge genutzt (Sturmgeschütz IV u.a.). Er blieb bis Kriegsende das Rückgrat der Front. Die plötzliche Unterlegenheit durch das Auftreten des T-34 und Nichtverfügbarkeit der schwereren Modelle machten eine Kampfwertsteigerung am "IV" notwendig: Er bekam eine stärkere Hauptwaffe und bessere Panzerung, zuletzt auch wie alle deutschen Panzer in der Endphase des Krieges einen dünnen "Betonüberzug" (Zimmerit) gegen Hafthohlladungen. Die Motorisierung wurde jedoch nicht wesentlich verbessert, worunter Beweglichkeit und Reichweite litten.

Den Höhepunkt der Entwicklung bildete die Ausführung H. Die letzte Ausführung J stand im März 1944 dann ganz unter dem Einfluss der Materialknappheit: Die elektrische Schwenkvorrichtung wurde zugunsten einer rein manuellen Vorrichtung eingespart. Außerdem wurden die Stahlseitenschürzen durch Drahtgeflechtschürzen ersetzt.

Der PzKpfw IV war für die Wehrmacht insbesondere deshalb von so hoher Bedeutung, weil das Fahrgestell die Konstrukteure in die Lage versetzte, ständig neue Spezialfahrzeuge für die verschiedensten Verwendungszwecke zu produzieren bis bessere Entwicklungen abgeschlossen waren. Entsprechend viele Varianten gab es auf Basis dieses Panzers:

  • Sturmgeschütz IV,
  • verschiedene Panzerjäger,
  • verschiedene Flakpanzer ("Möbelwagen"),
  • Sturmpanzer IV "Brummbär",
  • Bergepanzer,
  • Munitionspanzer, u.a. für den 60/54 cm-Mörser KARL

Nach dem Krieg wurde der Panzer IV noch in verschiedenen arabischen Armeen (z.B. Syrien) eingesetzt, wenngleich sich nun deutlich zeigte, dass er den gegnerischen Panzern gänzlich unterlegen war.

Technische Daten

  • Bewaffnung: 7,5 cm KwK kurz (L/24; Ausf. A bis F1) bzw. (ab Ausf. F2) lang (L/43) ab 1943 Ausf.G mit L/48; 2 7,92 mm MG 34
  • Besatzung: 5
  • Motor: 230, ab Ausf. B 300 PS-Ottomotor
  • Gewicht: 23-26 t
  • Panzerung: bis 80 mm

Siehe auch: Deutsche Militärfahrzeuge des 2. Weltkrieges