Heinrich Hart
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Heinrich Hart (* 30. Dezember 1855 in Wesel; † 11. Juni 1906 in Tecklenburg (Westf.)). Bruder von Julius Hart, Autor und naturalistischer Literatur- und Theaterkritiker.
Leben
Gemeinsam mit seinem Bruder war er Herausgaber mehrerer Zeitschriften, von denen die Kritischen Waffengänge von großer Bedeutung für den Naturalismus in Deutschland sind. 1889 war er Gründungsmitglied der Freie Bühne (Verein). Er gehörte zum Friedrichshagener Dichterkreis. Nach einem Zerwürfnis mit dem Kreis gründet er zusammen mit seinem Bruder und anderen Mitgliedern des Dichterkreises 1902 die Neue Gemeinschaft. Er war ferner einer der Gründer der DGG Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft, deren Vorsitz er von 1902 bis zu seinem Tod 1906 innehatte.
Werke
- Weltpfingsten. Gedichte eines Idealisten, Bremen: Kühtmann 1879
- Das Lied der Menschheit. Ein Epos in 24 Erzählungen, Großenhain u.a.: Baumert u. Ronge 1888
- Vom höchsten Wissen. Vom Leben im Licht. Ein vorläufig Wort an die Wenigen und an Alle. (Zusammen mit Julius Hart), Leipzig: Diederichs 1900
- Kritische Waffengänge. Von Heinrich und Julius Hart. Mit einer Einführung von Mark Boulby. New York: Johnson Reprint 1969. Nachdruck der Ausgabe in sechs Heften 1882-1884.
- Peter Hille, Berlin u.a.: Schuster u. Loeffler 1904
- Mongolenhorden im Zoologischen Garten. Berliner Briefe. Herausgegeben von Lars-Broder Keil. Berlin: Aufbau Taschenbuch-Verlag 2005. (Aufbau-Taschenbücher 2084) ISBN 3-7466-2084-8
- An das 20. Jahrhundert [1]
Literatur
- Johanna Arndt: Das kulturgeschichtliche Epos bei Adolf Friedrich v. Schack, Heinrich Hart, Josef Pape. Königsberg i.Pr.: Univ. Diss. 1929.