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Greg Bear

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Greg Bear (* 20. August 1951 in San Diego, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Autor.

Werk

Sein Werk handelt von galaktischen Konflikten (in den Forge of God-Büchern), künstlichen Universen (in der Eon-Serie) und beschleunigter Evolution (in den Romanen Blood Music, Darwin's Radio und Darwin's Children). Er ist der Schwiegersohn von Poul Anderson.

Während die umfangreiche und detaillierte Darstellung von Wissenschaft in seiner Arbeit ihn als Autor der "harten" Science Fiction klassifiziert, wird die Plausibilität einiger seiner wissenschaftlichen Ideen manchmal in Frage gestellt. Zum Beispiel wurde darauf hingewiesen, dass es schwer vorstellbar erscheint, dass die Bakterien in Blood Music genügend Information verarbeiten könnten, um Bewusstsein zu entwickeln. Aber es wurde auch die Theorie vertreten, dass die Bakterien zwar einzeln kaum Informationen verarbeiten, jedoch als Kolonien Bewusstsein entwickeln könnten.

The Forge of God verwendet die Gaia-Hypothese freigiebig in einer Art, die unter manchen Wissenschaftlern als fragwürdig gelten könnte. Andere Wissenschaftler, wie z.B. Richard Dawkins würden die Gaia-Hypothese selbst in Frage stellen. Neuere Arbeiten wie die beiden Erzählungen Darwin's Radio und Darwin's Children handeln vom Einfluss einer fremdartigen Krankheit, die evolutionäre Übergänge verursacht, und halten sich dabei eng an aktuelle Erkenntnisse der molekularen Biologie von Viren und der Evolution. Während einige ziemlich spekulative Ideen in erster Linie unterhalten (schließlich ist es Fiktion), werden sie auf solch drastische und disziplinierte Art auf dem neuesten Stand dieser Disziplinen eingeführt, dass Darwin's Radio im Wissenschaftsmagazin Nature gelobt wurde.

Während die meiste Arbeit Bears Science Fiction ist, sind zwei seiner frühen Arbeiten, The Infinity Concerto und The Serpent Mage eher der Fantasy-Literatur zuzuordnen.

Werke

  • Psychlone (1979)
  • Hegira (1979)
  • Beyond Heaven's River (1980)
  • The Strength of Stones (1981)
  • The Infinity Concerto (1984)
  • Die Eon-Reihe:
    • Äon. 1987 (Eon. 1987)
    • Ewigkeit. 1992 (Eternity. 1988)
    • (Legacy. 1995)
  • Blood Music (1985) gewann den Nebula Award 1984 für den besten Roman, und den Hugo Award
  • Strength of Stones (1986)
  • The Serpent Mage (1986)
  • Die Reihe The Forge of God:
    • Schmiede Gottes. 1989 (The Forge of God. 1987)
    • Der Amboß der Sterne. 1996 (Anvil of Stars. 1992)
  • Tangenten. 1997 (Tangents. 1989) ISBN 3-453-11951-7, Erzählungen:
    • Musik des Blutes (Blood Music)
    • Die Hure (Sleepside Story. 1988)
    • Webster (Webster)
    • Ein Marsianischer Ricorso (A Martian Ricorso)
    • Totenfuhre (Dead Run)
    • Schrödingers Seuche (Schrödingers´s Plague)
    • Die Strasse ins Nirgendwo (Through road non whither)
    • Tangenten (Tangents. 1986)
    • Schwestern (Sisters)
    • Die Unterhaltungsmaschinerie - Ein Bericht aus den Trickstudios über die Medien der Zukunft (The machineries of joy)
  • Einige Romane mit gemeinsamer Historie und einigen gemeinsamen Charakteren:
  • Songs of Earth and Power (1994 - besteht aus The Infinity Concerto und The Serpent Mage)
  • Foundation and Chaos (1998)
  • Dinosaur Summer (1998)
  • Darwin's Radio (1999) gewann den Nebula Award 2000 für den besten Roman (deutsch: Das Darwin-Virus. 2001 ISBN 3-8274-1089-4)
  • Vitals (2002)
  • Darwin's Children (2003) (deutsch: Die Darwin-Kinder. 2004 ISBN 3-8274-1484-9)
  • Dead Lines (2004) (deutsch: Stimmen. 2004 ISBN 3-453-40011-9)

Rezensionen