Wellen (Mosel)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 40′ N, 6° 26′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Konz | |
Höhe: | 150 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,09 km2 | |
Einwohner: | 828 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 268 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54441 | |
Vorwahl: | 06584 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR, SAB | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 146 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Am Markt 11 54329 Konz | |
Website: | www.wellen-mosel.de | |
Ortsbürgermeister: | Hans Dostert | |
Lage der Ortsgemeinde Wellen im Landkreis Trier-Saarburg | ||
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Wellen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Konz an.
Geographie
Wellen liegt im Westen der Verbandsgemeinde Konz, an der Mosel gegenüber der luxemburgischen Gemeinde Grevenmacher, mit der sie durch eine Brücke verbunden ist. Der Ort wird berührt durch die B 419 und ist Haltepunkt der Bahnstrecke Trier–Apach (Obermoselstrecke).
Geschichte
Im Jahre 646 soll Wellen zum ersten Male mit dem fränkischen Wort Vualeheim genannt worden sein. Der Name wandelte sich später in Valem, Welem und schließlich Wellen. Möglicherweise stammt der Name Wellen von dem Personennamen Wale eines fränkischen Siedlers ab, der sich mit seiner Sippe an diesem Ort niederließ. Nach 1150 gehörte der Ort zu Luxemburg, später zu den Burgundischen, den Spanischen und den Österreichischen Niederlanden.
1794 besetzten französische Revolutionstruppen das Gebiet, bis 1815 Wellen zur preußischen Provinz Großherzogtum Niederrhein (ab 1822 Rheinprovinz) und darin zur Bürgermeisterei Nittel kam. 1878 erhielt Wellen einen eigenen Bahnhof. Im Zweiten Weltkrieg wurde Wellen zweimal evakuiert.
Am 18. Juli 1946 wurde Wellen gemeinsam mit weiteren 80 Gemeinden der Landkreise Trier und Saarburg dem im Februar 1946 von der übrigen französischen Besatzungszone abgetrennten Saargebiet angegliedert, das zu der Zeit nicht mehr dem Alliierten Kontrollrat unterstand. Am 6. Juni 1947 wurde diese territoriale Ausgliederung bis auf 21 Gemeinden wieder zurückgenommen, damit kam Wellen an das 1946 neugebildete Land Rheinland-Pfalz.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wellen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Gemeinderat
Der Ortsgemeinderat in Wellen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Ortsgemeinderat:[3]
Wahl | SPD | CDU | WGR | Gesamt |
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2014 | 2 | 4 | 6 | 12 Sitze |
2009 | 4 | 3 | 5 | 12 Sitze |
2004 | 4 | 4 | 4 | 12 Sitze |
1999 | 6 | 3 | 3 | 12 Sitze |
Wirtschaft
Seit dem Jahr 1874 wird in Wellen Kalkstein bergwerksmäßig abgebaut. Seit die Weiterverarbeitung vor Ort im Jahr 2003 eingestellt wurde, sank die Anzahl der dort Beschäftigten beträchtlich.
Ende Dezember 2011 gibt der Aufsichtsrat der Porr AG die Absicht bekannt, die Trierer Kalk-, Dolomit- und Zementwerke zu erwerben.[4] In einer Veranstaltung hat das Unternehmen den Bürgern seine Pläne vorgestellt, die indes noch der behördlichen Genehmigung bedürfen.[5]
Vereine
- Turn- und Spielverein TKDZ Wellen 1910 e. V.
- Musikverein Concordia Wellen
- Jugendtheatergruppe Wellen
- Freiwillige Feuerwehr Wellen
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Seite der Ortsgemeinde Wellen
- Eintrag zu Wellen (Mosel) in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Linkkatalog zum Thema Wellen bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Christian Kremer: Kommt Stuttgart 21 in Wellen unter die Erde? In: Trierischer Volksfreund. 19. Dezember 2011.
- ↑ Christian Kremer: Abfall im Bergwerksstollen: Infoabend zu Trierer Kalk-, Dolomit- und Zementwerken. In: Trierischer Volksfreund. 17. Januar 2012.