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Bootshaus

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Das Vereinshaus und Boothaus vom der Hamburger und Germania Ruder Club' (DHuGRC) einer der traditionsreichsten Ruderclubs in Hamburg

Ein Bootshaus ist ein, oft aus Holz errichtetes, Gebäude am Ufer eines Gewässers (zu Lande oder zu Wasser), das primär der Lagerung von Wasserfahrzeugen dient. Meist werden Bootshäuser von Rudervereinen, Kanusportvereinen, Motorbootsvereinen aber auch von gewerblichen Bootsvermietern usw. genutzt.

Ein Bootshaus, vom Wasser aus gesehen

Typische Merkmale

Je nach Größe des Bootshauses sind kleinere Boote wie Paddelboote, Ruderboote und auch andere Kleinfahrzeuge darin untergebracht, inklusive dem Zubehör wie Paddel, Riemen und Skulls. Zubehör, wie Rettungswesten oder spezielle Kleidung, können auch im Bootshaus untergebracht sein. Ebenso können sich Kabinen zum Umkleiden, Spinde und Waschgelegenheiten im Boothaus befinden. Material und Werkzeug für die Reparaturen von Booten werden auch oft im Bootshaus gelagert. Verantwortlicher für das Bootshaus samt Inventar ist in der Regel der Bootswart.

Bootshäuser gehören zur Infrastruktur der jeweilgen Rudersportvereine, da die Sportgeräte im Freien nicht gelagert werden können. Ferner dienen sie den Vereinen zur Instandhaltung und Wartung ihres Sportgerätes und bei Ruderwanderungen vielfach auch als Unterkunft.

Bei der Nutzung durch Vereine können Bootshäuser zugleich der Vereinssitz sein. Es gibt auch (ehemalige) Bootshäuser, in denen heute Vereinsgaststätten unterbegracht sind wo soziale und sportliche Kontakte gepflegt werden.

Das Bootshaus bei Rudervereinen

Bootshalle

Das Zentrum des typischen Ruderbootshauses ist die Bootshalle. In dieser werden die teuren und empfindlichen Ruderboote gelagert, was im allgemeinen anhand spezieller Lager an den Wänden und der Decke der Halle geschieht. Die Skulls und Riemen sind ebenfalls in speziellen Vorrichtungen aufgehängt. Außerdem wird in den meisten Bootshallen das Fahrtenbuch des Vereins aufbewahrt, in dem jeder Sportler nach Ende einer Rudereinheit Datum und Uhrzeit, die zurückgelegte Strecke und das benutzte Boot einträgt.

Umkleiden

Ebenfalls Bestandteil jedes Bootshauses sind Umkleiden mit Duschen, da Rudern als Ausdauersport grundsätzlich in Sportkleidung betrieben wird und in Ausnahmefällen Ruderboote kentern können, was vor allem in der kalten Jahreshälfte sofortiges Duschen und Umziehen erforderlich macht.

Kraftraum

Im leistungssportlichen Rudern wird auf vielseitige Trainingskonzepte aufgebaut. So trainiert ein Ruderer neben dem eigentlichen Rudern auch u. a. durch Lauftraining, Ergometertraining und Krafttraining. Daher befindet sich in jedem Bootshaus, sofern die räumlichen Vorraussetzungen gegeben sind, ein Kraftraum, in dem Sportgeräte wie Ruderergometer und Hantelbanken aufgebaut sind.

Literatur

  • Wilhelm Reuss: Ruder, Boot und Bootshaus. Minden: Philler, 1964. - 176 S.
  • Hugo Borrmann: Ruder, Boot und Bootshaus. Der technische Ratgeber für das gesamte Ruder- und Bootsgerät. Berlin: Wassersport-Verlag, 1940. - XII, 152 S.
  • Oliver Grimm: Das kaiserzeitliche Bootshaus von Stend i Fana (Norwegen). (= Kleine Schriften aus dem Vorgeschichtlichen Seminar der Philipps-Universität Marburg, Heft 48) Herausgeber: Vorgeschichtliches Seminar der Philipps-Universität Marburg. Marburg: Universität, Vorgeschichtliches Seminar, 1999. - 68, 55 S.