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Filtermembran

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Filtermembranen sind dünne (Dicke: ca. 20 - 100 Mikrometer), poröse Folien, die eingesetzt werden um Bestandteile aus einer Lösung oder einer Dispersion abzutrennen, die einen bestimmten Durchmesser überschreiten. Filtermembranen enthalten Poren, deren Groesse kleiner sein muss als der Durchmesser der abzutrennenden Bestandteile. Form und Gestalt der Membranporen hängen sehr vom Herstellungsverfahren ab und sind oft nicht spezifizierbar. Zur Charakterisierung führt man daher "Testfiltrationen" durch und bezeichet als "Porendurchmesser" die Durchmesser der kleinsten Teilchen, welche die Membran nicht passieren konnten. Filtermembranen werden je nach Porengroesse in vier Klassen eingeteilt:

     > 10 Mikrometer:             "Filter"
 0.1 - 10 Mikrometer:          Mikrofiltrationsmembranen
 1.0 - 10 Nanometer:           Ultrafiltration
 < 1 - 5  Nanometer:           Umkehrosmose

Es gibt physikalische Methoden zur Bestimmung der Porendurchmesser, die aber eine bestimmte Form der Poren (z.B. zylinderförmig, aneinandergereihte spherische Löcher etc.) voraussetzen. Oft wendet man diese Verfahren aber auf Membranen an, deren Porengeometrie keinesfalls den Idealvorstellungen entspricht. In diesem Fall erhält man "nominelle" Porendurchmesser, welche die Membran charakterisieren, die aber nicht notwendigerweise ihr Filtrationsverhalten wiederspiegeln.