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Bubendorf (Frohburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Bubendorf
Stadt Frohburg
Koordinaten: 51° 5′ N, 12° 32′ OKoordinaten: 51° 4′ 42″ N, 12° 32′ 25″ O
Höhe: 165 m
Einwohner: 177 (4. Jan. 2018)[1]
Eingemeindung: 1. Oktober 1948
Eingemeindet nach: Benndorf
Postleitzahl: 04654
Vorwahl: 034348
Bubendorf (Sachsen)
Bubendorf (Sachsen)
Lage von Bubendorf in Sachsen

Bubendorf ist ein Ortsteil der Stadt Frohburg im Landkreis Leipzig (Freistaat Sachsen). Er wurde 1948 nach Benndorf eingemeindet und kam mit diesem im Jahr 1997 zu Frohburg.

Geografie

Bubendorf liegt in der Leipziger Tieflandsbucht zwischen Borna im Nordwesten und Frohburg im Südosten. Im Nordosten des Orts liegt der Harthsee, ein geflutetes Tagebaurestloch.

Geschichte

Der Ortsname von Bubendorf soll, wie auch der Name des Frohburger Ortsteils Frauendorf, in Verbindung mit der im benachbarten Nenkersdorf befindlichen Wallfahrtskirche stehen.[2] Um 1764 existierte im Ort ein Rittergut. Bubendorf lag bis 1856 im kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Borna.[3] Ab 1856 gehörte der Ort zum Gerichtsamt Frohburg und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna. [4]

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts prägte der Braunkohlebergbau die Region um Bubendorf. Der Tagebau Bubendorf nordöstlich des Orts erhielt 1925 die erste Abraumförderbrücke im mitteldeutschen Raum.[5] 1926 wurde der Tagebau stillgelegt. Seine Fläche mit den ehemaligen Anlagen wurde zwischen 1980 und 1983 durch das Baufeld IV des Tagebaus Borna-Ost überbaggert.[6] Nach der Renaturierung entstand auf dem Gebiet der Harthsee.

Bubendorf wurde am 1. Oktober 1948 nach Benndorf eingemeindet. 1952 erfolgte die Angliederung an den Kreis Geithain im Bezirk Leipzig, der 1994 im Landkreis Leipziger Land aufging. Am 1. Januar 1997 wurde Benndorf in die Stadt Frohburg eingemeindet, wodurch Benndorf und Bubendorf Ortsteile von Frohburg wurden. Beide Orte machten nicht von der Möglichkeit Gebrauch, Ortschaftsräte für ihren Ortsteil zu bilden.[7]

Verkehr

Im Nordosten des Orts verläuft die zur S 51 herabgestufte B 95, parallel zu dieser die A 72. Zwischen beiden Straßen liegt die Trasse der 1872 eröffneten Bahnstrecke Neukieritzsch–Chemnitz, auf der auch die S-Bahn Mitteldeutschland nach Geithain verkehrt. Die Nachbarorte Frohburg und Neukirchen-Wyhra besitzen einen Bahnhof.

Einzelnachweise

  1. Einwohnermeldeamt, veröffentlicht in den Frohburger Nachrichten Nr. 1/2018
  2. Bubendorf auf www.frohburg-online.de
  3. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 62 f.
  4. Die Amtshauptmannschaft Borna im Gemeindeverzeichnis 1900
  5. Beschreibung der Brikettfabrik Neukirchen
  6. Beschreibung des Tagebaus Borna-Ost
  7. Die Ortschaftsräte der Stadt Frohburg