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Arcus (Waffe)

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Der Arcus im ungespannten und im gespannten Zustand

Ein Arcus (griechisch βιός biós) war ein griechischer und später von Römern genutzter Bogen.

Beschreibung und Verwendung

Der Arcus war ein Kompositbogen. In ungespanntem Zustand war er etwa einen Meter lang und hatte die Form eines Halbmonds. Zum Spannen bog man ihn in die andere Richtung, wodurch er die Form einer 3 erhielt und einsatzfähig war. Man verschoss mit ihm Pfeile (sogenannte Sagittae), die man in Köchern an der Hüfte lagerte.

Verwendet wurde der Arcus von Leichtbewaffneten, die ihn und die Pfeile in einer Ledertasche am Gürtel transportierten.

Geschichte

Der erste nachgewiesene Gebrauch von Pfeil und Bogen betrifft die Ahrensburger Kultur. Der Bogen kam um 400 v. Chr. bei den Skythen als Reiterbogen auf und wurde dann von den griechischen Stadtstaaten übernommen, die ihn allerdings nur noch bei Fußtruppen einsetzten. Nach der Besetzung Griechenlands durch die Römer fand der Arcus seinen Weg in die römische Legion, wo er von Hilfstruppen verwendet wurde. Auch wurde er von Gladiatoren in der Arena im Kampf gegen Tiere verwendet.

Literatur