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Diskussion:Großvaterparadoxon

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Mai 2006 um 22:01 Uhr durch 217.232.3.237 (Diskussion) (Absatz "Eine weitere Möglichkeit..." gelöscht). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 19 Jahren von Con2tto in Abschnitt Quellen

Ich schlage vor zu erwähnen, dass das Großvater-Paradoxon eigentlich eingeführt wurde, um die Unmöglichkeit von Zeitreisen zu illustrieren. Man könnte zumindest diese naheliegendste aller Lösungen ebenfalls erwähnen.


Spitze, was sich der Mensch so alles ausdenkt :-) 80.133.126.33 12:45, 3. Mär 2004 (CET)


Frage: Warum muss er seinen Großvater umbringen? Reicht nicht sein Vater?! Ich habe einmal gelesen, dass man dann bei Ödipus ankäme, aber was hat Ödipus mit dem Großvater-Paradoxon zu tun? Naja, er hat seinen Vater (ungewollt) ermordet und dann seine Mutter geheiratet (was aber mit Zeitreisen nichts zu tun hat).--Berlin 1 00:01, 5. Jan 2005 (CET)

Da Zeitreisen in die Vergangenheit (zumindest momentan) als unmöglich gelten... Nennen wir das Kind doch beim Namen und schreiben: Da Zeitreisen unmöglich sind. --84.154.114.175 13:47, 13. Aug 2005 (CEST)

Nur weil man im Moment keine Zeitreise machen kann, heisst das nicht, dass Zeitreisen prinzipiell unmöglich sind. Es gibt durchaus Physikalische Theorien, die Zeitreisen ermöglichen würden (siehe unter dem Wikipedia-Artikel Zeitreisen). Bis zu einem experimentellen Nachweis ist dies natürlich Spekulation. ich habe deshalb den letzten Satz
Da Zeitreisen in die Vergangenheit unmöglich sind, ist das Großvater-Paradoxon als Gedankenspiel zu verstehen.
gestrichen. --Lothar.S 12:56, 21. Okt 2005 (CEST)

Man kann nicht nur im Moment keine Zeitreisen unternehmen, sondern übrhaupt keine, nicht in die Vergangenheit und schon gar nicht in die Zukunft aus diesen Gründen: Im Gegensatz zur Vergangenheit kann die Zukunft nicht objektiviert werden. Sie kann nicht dokumentiert, protokolliert oder erforscht werden. Astrologie, Wahrsagerei, Orakel, Kartenlegen usw. sind lediglich Versuche, mit Vorabinfos über das noch nicht stattgefundene Geschehen Einfluss oder Geld zu verdienen.

Naruhn 01:17, 24. Feb 2006 (CET)


Kleiner Denkanstoß:

..Zum letzten Absatz: Wenn man bei Zeitreisen in die Vergangenheit verjüngen würde, wäre es keine Zeitreise, denn das Wort "Zeitreise" impliziert - meiner Ansicht nach - , dass der Zeitreisende jede Zeit beliebig bereisen kann, ohne dass dies Veränderungen an dem Reisenden selbst herbeiführt. Alles andere wäre keine Zeitreise, sondern ein Zurückdrehen der Zeit.

Anmerkung zum 'kleinen Denkanstoss':

Ich bin derselben Auffassung. Aus diesem Grund, vorausgesetzt Zeitreisen sind möglich, kann der Zeitreisende seinen Grossvater töten, da er ausserhalb der Zeit gereist war. Es ist möglich, dass er in dieser Zeit (der Vergangenheit) 'normal' weiterleben kann:

Durch seine Reise in die Vergangenheit verliess er seine normale Zeit t0 (Zeitpunkt seiner Abreise) und ist dadurch nicht mehr von zukünftigen Ereignissen, gemessen ab t0, abhängig, da diese Ereignisse, obwohl sie für den Zeitreisenden noch nicht geschehen sind, bereits in seiner Vergangenheit liegen. Es ist jedoch fraglich, was bei seiner Rückreise geschieht: Aufgrund der Ursache, dass er seinen Grossvater getötet hat und folglich sein Vater nicht existiert haben kann, ist somit die Existenz des Zeitreisenden unlogisch. Ich kann mir drei Varianten Vorstellen:

1: Der Zeitreisende kehrt zu t0 zurück und lebt normal weiter, jedoch würde er, eine um sämtliche Kausalketten, gemessen vom Todeszeitpunkt des Grossvaters, reduzierte Version der Geschichte vorfinden. In diesem Fall liesse sich seine Herkunft genau so wenig erklären, wie als er in die Vergangenheit gereist war. In dieser Zeit waren seine Eltern ebenfalls nicht existent. Seine Existenz kann in beiden Fällen (Vergangenheit und veränderte Zukunft) nicht logisch begründet werden. Somit erscheint dieses Szenario sogar als wahrscheinlich.

2: Es ist nur ein Teil von Szenario 1 wahr. Es ist möglich in der Vergangenheit weiter zu leben, jedoch eine Rückkehr wäre bei einem derart massiven Eingriff an der eigenen Zeitlinie nicht mehr möglich. Der Zeitreisende würde t0 nicht erreichen, da seine Existenz nicht der Logik dieser Zeit entspricht. Somit dürfte bei einer Rückreise der Begriff 'in Nichts auflösen' den Ereignissen wohl am nächsten kommen.

3. Der Tod würde für den Zeitreisenden zeitgleich mit dem Tod des Grossvaters eintreffen.

--84.73.72.114 02:13, 28. Feb 2006 (CET)

Zum "Denkanstoss" und zur Anmerkung dazu

Ich stimme zu, dass die Zeitreisen der SF Literatur außerhalb der Gesetze der Kausalität und Entropie ablaufen. Das ist ja noch phantastischer als meine dargestellte "Verjüngung" bei einer Reise in die Vergangenheit.

Dazu kam ich durch folgende Überlegung: Ich wachse und altere zusammen mit allem was im Universum enthalten ist gem. dem II. Hauptsatz der Thermodynamik. Die Vorstellung, auf "Zeitlinien" außerhalb der Zeit in die Vergangenheit zu "reisen" (keiner verrät, wie das vonstatten gehen soll) entbehrt jeder denkbaren Grundlage. Die drei vorgestellten Varianten ergeben keine logisch fassbaren Resultate. Deshalb bleibe ich bei meiner Auffasung, dass für ein Zusammentreffen mit meinem Großvater die Zeit zurück gedreht werden muss, und zwar mit allen Konsequenzen, d.h. meine verdaute Nahrung bewegt sich aus dem Magen die Speiseröhre hinauf und landet als Jägerschnitzel wieder auf dem Teller. Nur, Appetit hätte ich darauf nicht - ich habe ja eben gegessen! Fazit: auch bei Einhaltung der physikalischen Gesetze ließe sich ein phantastisches SF Szenario beschreiben.

Naruhn 00:42, 3. Mär 2006 (CET)

Quellen

Sehr schön geschrieben. Aber welches sind die Quellen? --Coni 19:52, 23. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Absatz "Eine weitere Möglichkeit..." gelöscht

Ich habe den unten zitierten Absatz gelöscht. Abgesehen von den orthographischen und stilistischen Schwächen halte ich den Inhalt für zweifelhaft, bzw. zumindest schlecht verständlich, und daher für ungeeignet in einer Enzyklopädie.

"Eine weitere Möglichkeit wäre dadurch gegeben, wenn man annimmt die Zeit ist zu sich selbst nicht relativ. Da Zeit eine Dimension ist kann man diese Betrachten wie z.B. eine Graphenachse in der Mathematik. Definiert man eine parametrische Funktion verhalten sich die Werte abhängig von t. Ändert man nun die Funktionsgleichung, kann der resultierende Plot vom vorherigen abweichen. Eventuelle Ausdrucke davon werden aber im nachhinein natürlich nicht mehr beeinflusst. Bezieht man sich wieder auf die Zeit als solche, lässt sich das Paradoxon lösen. Geht man davon aus dass sich Änderungen des Zeitverlaufs nach verlassen seiner Epoche nicht mehr auf einen selbst auswirken, würde auch ein Attentat auf direkte Verwandte keine Endlosschleife mehr hervorufen. Der Zeitreisende ändert also nicht mehr seine Vergangenheit, die nur für ihn existiert, sondern die Gegenwart einer weiteren Zeitlinie, was sich nicht auf ihn auswirkt da er in seiner eigenen Parralelzeit geboren wurde."

Bitte halbwegs verständlich erläutern was die folgenden Begriffe bedeuten sollen:

"Zeit ist zu sich selbst nicht relativ." Was bedeutet "zu sich selbst nicht relativ"? Bzw. was würde eine "Relativität zu sich selbst" bedeuten?

"Definiert man eine parametrische Funktion... Ändert man die Funktionsgleichung" Was für eine Funktion? Welche Funktionsgleichung? In welchem Zusammenhang steht das zu dem Thema?

"Eventuelle Ausdrucke davon...." Was für "Ausdrucke"?

Am ehesten würde ich das alles folgendermassen interpretieren: Man erstellt den Graphen einer Funktion von (t), anschließend einen weiteren Graphen einer anderen, veränderten Funktion von (t) und diese weicht dann natürlich ab. Das wäre eine Trivialität ohne jeglichen Bezug zum Thema und auch ohne Bezug zu den daran angeschlossenen "Schlussfolgerungen" zur Lösung des Paradoxons.