Studiengemeinschaft Wort und Wissen
Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen e.V. ist ein evangelikaler[1] Verein, der 1979 gegründet wurde. In der Öffentlichkeit bekannt ist er durch seine apologetische und missionarische Tätigkeit im Hinblick auf den Kreationismus.
Der Verein vertritt einen auf der wörtlichen Auslegung der Bibel basierenden Schöpfungsglauben, distanziert sich aber teilweise von den Absolutheitsansprüchen einiger amerikanischer Vertreter des Kreationismus. Stattdessen wird die Gleichstellung mit der Wissenschaft angestrebt.
Geschäftsführer ist Reinhard Junker, ehrenamtlicher Vorsitzender seit Februar 2006 Henrik Ullrich[2] (zuvor Siegfried Scherer). Der Verein vertritt seine Thesen durch die Herausgabe von Büchern und der Hauszeitschrift Studium Integrale Journal[3] wie auch des Informationsblatts Wort und Wissen-Info. Im Internet betreut er neben seiner eigenen Webseite in Kooperation mit dem Evangeliums-Netz und dem christlichen internet dienst (cid) die Webseite genesisnet.[4]
Der Verein beschäftigt sich nach eigener Aussage mit einer ganzen Bandbreite von Themen, tritt aber in der Öffentlichkeit quasi ausschließlich als deutscher Hauptvertreter des Kreationismus in Erscheinung. Inhaltlich orientiert er sich dabei teilweise am Kurzzeitkreationismus und der Schöpfungswissenschaft, teilweise an Intelligent Design. Obwohl die Thesen außerhalb der evangelikalen Bewegung keinerlei Anerkennung genießen, wird dem Verein von Kritikern zumindest teilweise im Vergleich zu Vertretern in den USA ein höheres Maß an Fähigkeit zur Selbstkritik zugestanden.
Weblinks
- Website von Wort und Wissen
- Die Studiengemeinschaft Wort und Wissen: Webseite des Kritikers Thomas Waschke.
Literatur
- Maik Söhler: Noch nicht aus dem Vollen geschöpft. In: Telepolis vom 30. Dezember 2005
- Stefan Schmitt: Päpstlicher als der Papst. In: ZEIT−Wissen, 01/2006