Zum Inhalt springen

Reute (Bad Waldsee)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Mai 2004 um 19:04 Uhr durch Enslin (Diskussion | Beiträge) (Geschichte). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Reute ist seit 1971 ein Ortsteil der Stadt Bad Waldsee im Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg. Heute zählt der Ort rund 2.400 Einwohner. Zu Reute gehören auch die Wohnplätze Durlesbach, Greut, Magenhaus, Möllenbronn, Stadel, und Tobel.

Geschichte

Der Name Reute weist auf eine alemannische Rodesiedlung hin, die durch Reihengräber bestätigt ist, die bei einer Klostererweiterung gefunden wurden. Der bis um 1300 gebräuchliche Name "Luibrathesriute" nennt den Sippenältesten, der wahrscheinlich im vierten Jahrhundert am Platz des heutigen Gasthof Sonne seinen Wohnsitz hatte.

Nach den Napoleonischen Kriegen kam Reute 1806 zu Württemberg, nachdem es seit 1331 zu Österreich gehört hatte. 1849 entstand der zur Gemeinde gehörige Bahnhof Durlesbach, der bis 1867 auch für Waldsee zuständig war (siehe Schwäbische Eisenbahn).
Quelle:Geschichte von Reute

Datei:Reute bei waldsee.jpg
Reute ca. 1920

Das Kloster von Reute

Im Franziskanerkloster Reute haben 1403 fünf Frauen begonnen, die Nachfolge Jesu Christi im Geist des heiligen Franziskus zu leben. Eine davon ist die selige Gute Beth (1386 - 1420). 1869 erwerben Schwestern aus Ehingen das fast 100 Jahre zuvor zwangsaufgelöste Franziskanerinnenklösterchen in Reute. Der "Klosterberg" ist Lebens- und Arbeitsort für über 200 Franziskanerinnen und Ursprung zahlreicher Aktivitäten, die bis nach Indonesien und Brasilien reichen.

1999 gründen die Franziskanerinnen von Reute die St. Elisabeth-Stiftung (siehe auch Biberach an der Riß - Jordanbad).

Sehenwürdigkeiten

Im Klosterbezirk sind der "Gut-Betha-Brunnen" und die Franziskuskapelle zu besichtigen. Ein Park mit Kreuzwegstationen und der weiträumige Klosterfriedhof laden den Besucher zum stillen Verweilen ein.

Bein Rundgang durch das Klostergelände sind die barocke Pfarr- und Wallfahrtskirche ganz oben auf dem "Klosterberg", mit dem Grab der Guten Beth und Fresken aus ihrem Leben besondes sehenswert.

Ehemaliger Bahnhof Durlesbach

  • Da in Durlesbach heute kaum Fahrgäste ein- und aussteigen, wurde der Bahnhof schon vor Jahren geschlossen. Heute wird das Gebäude von einem örtlichen Verlag genutzt. Freunde der Schwäbischen Eisenbahn haben auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände ein Abstellgleis mit einer Dampflok und zwei Wagen montiert. Hinten, am letzten Wagen, versucht ein (Bronze-) Bäuerle seinen Geißbock an den Zug zu binden. Der Condukteur (Schaffner) und die Bäuerin schauen seinem Vorhaben zu.
  • Quelle mit Foto: Mit Dietz Werner Steck von Reute nach Durlesbach