Formel-1-Weltmeisterschaft 2006
Die Formel-1-Saison 2006 ist die 57. FIA Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wird über 18 Rennen in der Zeit vom 12. März 2006 bis zum 22. Oktober 2006 ausgetragen.
Die WM-Läufe
GP Bahrain – Sakhir
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Fernando Alonso | Renault F1 | 1:29:46,205 |
2 | Michael Schumacher | Ferrari | + 1,246 |
3 | Kimi Räikkönen | McLaren-Mercedes | + 19,360 |
4 | Jenson Button | Honda Racing F1 | + 19,992 |
5 | Juan Pablo Montoya | McLaren-Mercedes | + 37,048 |
6 | Mark Webber | Williams F1-Cosworth | + 41,932 |
7 | Nico Rosberg | Williams F1-Cosworth | + 1:03,043 |
8 | Christian Klien | Red Bull Racing-Ferrari | + 1:06,771 |
Der Große Preis von Bahrain in Sakhir fand am 12. März 2006 statt und ging über eine Distanz von 57 Runden à 5,417 km über insgesamt 308,238 km.
Am Vortag erreichte Michael Schumacher im Ferrari die Pole Position mit einer Zeit von 1:31,431 vor seinem Teamkollegen Felipe Massa. Der Rennstart verlief bis auf einen Dreher von Nick Heidfeld, der vonNico Rosberg angeschubst wurde, problemlos.
Entscheidend für den Rennverlauf war die Tankstopstrategie. Kimi Räikkönen konnte mit seiner Ein-Stop-Strategie trotz des letzten Startplatzes noch Platz drei erreichen. Schumacher und Alonso waren beide mit einer Zwei-Stop-Strategie unterwegs. Beim letzten Stop sicherte sich Fernando Alonso knapp den ersten Platz vor Schumacher. Die schnellste Rennrunde fuhr Rosberg mit 1:32,408 in seiner 42ten Runde kurz vor seinem zweiten Tankstop.
Von 22 gestarteten Fahren erreichten 18 das Ziel. Nur Ide, Villeneuve, Fisichella und Albers schieden im Rennverlauf aus.
GP Malaysia – Sepang
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Giancarlo Fisichella | Renault F1 | 1:30:40,529 |
2 | Fernando Alonso | Renault F1 | + 4,585 |
3 | Jenson Button | Honda Racing F1 | + 9,631 |
4 | Juan Pablo Montoya | McLaren-Mercedes | + 39,351 |
5 | Felipe Massa | Ferrari | + 43,254 |
6 | Michael Schumacher | Ferrari | + 43,854 |
7 | Jacques Villeneuve | BMW Sauber F1 | + 1:20,461 |
8 | Ralf Schumacher | Toyota Racing | + 1:21,288 |
Der Große Preis von Malaysia in Kuala Lumpur fand am 19. März 2006 statt und ging über eine Distanz von 56 Runden à 5,543 km über insgesamt 310,408 km.
Das Rennwochenende begann mit erheblichen Motorenproblemen: sowohl die beiden Ferrari-Piloten Michael Schumacher und Felipe Massa, sowie der Toyota-Fahrer Ralf Schumacher, als auch Red-Bull-Fahrer David Coulthard und Hondas Rubens Barrichello mussten bei ihren Wagen den Motor wechseln, was für jeden von ihnen eine Verschlechterung der Startplatzierung um mindestens 10 Ränge bedeutete.
Der Schnellste im Qualifying war Giancarlo Fisichella im Renault. Im Rennen konnte er seine Pole Position in einen Sieg umsetzen. Der Start verlief besonders gut für Alonso, der sich von Startplatz 8 auf Rang 3 verbessern konnte.
Unglücklich verlief die erste Runde für Räikkönen und Klien: die beiden kollidierten, Raikkönen musste das Rennen direkt beenden, Klien folgte mit einem Defekt in Runde 26. Weitere 6 Fahrer fielen ebenfalls aus: Rosberg, Coulthard, Webber, Ide, Speed und Heidfeld. Die schnellste Rennrunde wurde mit einer Zeit von 1:34,803 von Alonso gefahren.
GP Australien – Melbourne
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Fernando Alonso | Renault F1 | 1:34:27.870 |
2 | Kimi Räikkönen | McLaren-Mercedes | + 1,829 |
3 | Ralf Schumacher | Toyota Racing | + 24,824 |
4 | Nick Heidfeld | BMW Sauber F1 | + 31,032 |
5 | Giancarlo Fisichella | Renault F1 | + 38,421 |
6 | Jacques Villeneuve | BMW Sauber F1 | + 49,554 |
7 | Rubens Barrichello | Honda Racing F1 | + 51,904 |
8 | David Coulthard | Red Bull Racing | + 53,983 |
Der Große Preis von Australien in Melbourne fand am 2. April 2006 statt und ging über eine Distanz von 58 Runden à 5,303 km über insgesamt 307,574 km.
Das Rennen startete erst nach einer erneuten Einführungsrunde, weil Giancarlo Fisichella am Start stehen blieb. Jenson Button verteidigte anfangs seine Pole Position, verlor die Führung allerdings schon im Verlaufe der 1. Runde an Fernando Alonso. Das Rennen war geprägt von zahlreichen Unfällen (Felipe Massa, Michael Schumacher, Juan-Pablo Montoya u.a.) und den daraus folgenden Safety-Car-Phasen.
Alonso konnte sich nach den jeweiligen Re-Starts immer souverän von seinen Verfolgern absetzen und fuhr einen souveränen Sieg vor Kimi Räikkönen heraus. Ralf Schumacher fuhr trotz einer Strafe (zu schnell in den Boxen) auf den 3.Platz.
Jenson Button, der nie mit Alonso und Räikkönen mithalten konnte, erlitt in der letzten Kurve einen Motorschaden, hielt seinen Honda aber noch kurz vor der Ziellinie an. Button blieb ohne WM-Punkte, konnte sich mit dieser Haltung aber eine Rückstufung um 10 Plätze (wegen des notwendigen Motorenwechsels) beim nächsten Rennen in Imola ersparen. Der ursprünglich auf dem 8.Platz liegende Scott Speed erhielt wegen Überholens von David Coulthard unter gelber Flagge eine Zeitstrafe und wurde so nur Neunter.
Die schnellste Rennrunde fuhr Kimi Räikkönen in der vorletzten Runde mit 1:26,045.
GP San Marino – Imola
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Michael Schumacher | Ferrari | 1:31:06,486 |
2 | Fernando Alonso | Renault F1 | + 2,096 |
3 | Juan Pablo Montoya | McLaren-Mercedes | + 15,868 |
4 | Felipe Massa | Ferrari | + 17,096 |
5 | Kimi Räikkönen | McLaren-Mercedes | + 17.524 |
6 | Mark Webber | Williams F1-Cosworth | + 37,739 |
7 | Jenson Button | Honda Racing F1 | + 39,635 |
8 | Giancarlo Fisichella | Renault F1 | + 40,200 |
Der Große Preis von San Marino in Imola fand am 23. April 2006 statt und ging über eine Distanz von 62 Runden à 4,933 km über insgesamt 305,609 km.
Die Pole-Position konnte Michael Schumacher im Ferrari mit einer Zeit von 1:22.795 min. einfahren. Es war seine 66. Pole Position überhaupt und damit ein neuer Rekord (der alte Rekordhalter war Ayrton Senna). Auf den weiteren Plätzen folgen Jenson Button und Rubens Barrichello im Honda.
Beim Start konnte Michael Schumacher seine Führungsposition vor Button halten. Fernando Alonso konnte, von Platz 5 gestartet, einen Platz gewinnen. Bereits ein paar Kurven später schießt der letztplatzierte Yuji Ide im Super Aguri den vor ihm fahreneden Christijan Albers ab. Der Holländer überschlägt sich 6 mal, kann aber unverletzt aus dem auf dem Kopf gelandeten Wrack aussteigen. Nach der darauf folgenden Safety Car-Phase fuhr Schumacher vorneweg und konnte sich bis zu seinem Stop einen komfortablen Vorsprung herausfahren. In Runde 30, als Jenson Button seinen ersten Stopp absolviert, hebt der Lollipop-Mann zu früh sein Schild, das Signal für den Fahrer, loszufahren. Button reißt dabei seine halbe Mechanikercrew und den Tankschlauch mit. Bei diesem Zwischenfall gibt es aber keine Verletzten.
Nach den ersten Boxenstopps lag Schumacher wieder vorne, vor seinem Teamkollegen Felipe Massa und dem amtierenden Weltmeister Fernando Alonso. Nach Massas zweitem Stopp, dieser hat inzwischen Alonso in Schach gehalten, wird Schumacher plötzlich 1,5 s pro Runde langsamer und hatte bis zu seinem zweiten Stopp große Probleme, Alonso hinter sich zu halten. Überraschenderweise geht der Spanier zuerst an die Box, Schumacher kommt eine Runde später und behält seine Führung. Beide liefern sich einen packenden Kampf bis zum Rennende, den der Rekordweltmeister am Ende für sich entscheidet. Schumacher fährt seinen 85. Sieg ein, Ferrari seinen 183. Damit feierte Ferrari ausgerechnet auf heimischen Boden das Comeback auf der Siegerstraße.
David Coulthard, Takuma Sato, Christian Klien, Yuji Ide, Jarno Trulli und Christijan Albers erreichen nicht das Ziel. Alonso fuhr die schnellste Rennrunde (1:24.569).
GP Europa – Nürburgring
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Michael Schumacher | Ferrari | 1:35:58,765 |
2 | Fernando Alonso | Renault F1 | + 3,751 |
3 | Felipe Massa | Ferrari | + 4,447 |
4 | Kimi Räikkönen | McLaren-Mercedes | + 4,879 |
5 | Rubens Barrichello | Honda Racing F1 | + 1:12,586 |
6 | Giancarlo Fisichella | Renault F1 | + 1:14,116 |
7 | Nico Rosberg | Williams F1-Cosworth | + 1:14,565 |
8 | Jacques Villeneuve | BMW Sauber F1 | + 1:29,364 |
Der Große Preis von Europa auf dem Nürburgring fand am 7. Mai 2006 statt und ging über eine Distanz von 60 Runden à 5,148 km über insgesamt 308,863 km.
Fernando Alonso konnte im Qualifying knapp die Pole-Position vor Michael Schumacher erreichen. Das Rennen wurde vom Duell dieser beiden Kontrahenten bestimmt. Bis zum 2. Boxenstopp konnte Alonso seine Führung vor Schumacher verteidigen. Den 2. Boxenstopp führte Alonso dann drei Runden vor Schumacher aus, der diese Zeit nutzen konnte, um einen Vorsprung herauszufahren, der ihm schließlich den Sieg sicherte.
Die schnellste Rennrunde fuhr Michael Schumacher mit 1:32,099. Ralf Schumacher, Juan Pablo Montoya, Takuma Sato, Franck Montagny, Jenson Button, Christian Klien und Mark Webber fielen aufgrund von technischen Problemen aus. David Coulthard und Vitantonio Liuzzi konnten das Rennen wegen eines Unfalls kurz nach dem Start, welcher eine ein Runden lange Safety-Car-Phase nach sich zog, nicht beenden.
GP Spanien – Barcelona
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Fernando Alonso | Renault | 1:26:21,759 |
2 | Michael Schumacher | Ferrari | + 18,502 |
3 | Giancarlo Fisichella | Renault | + 23,951 |
4 | Felipe Massa | Ferrari | + 29,859 |
5 | Kimi Räikkönen | McLaren | + 56,875 |
6 | Jenson Button | Honda | + 58,347 |
7 | Rubens Barrichello | Honda | + 1 Runde |
8 | Nick Heidfeld | BMW-Sauber | + 1 Runde |
Der Große Preis von Spanien auf dem Circuit de Catalunya fand am 14. Mai 2006 statt und ging über eine Distanz von 66 Runden à 4,627 km über insgesamt 305,256 km.
Die Renault dominieren die Qualifikation, Fernando Alonso fährt bei seinem Heimrennen auf die Pole-Position, Teamkollege Giancarlo Fisichella auf Platz 2 vor den beiden Ferrari, wobei Michael Schumacher das interne Stallduell gegen Felipe Massa gewinnt.
Auch das Rennen wurde von Renault dominiert. Michael Schumacher konnte durch eine günstige Boxenstoppstrategie beim ersten Stopp Fisichella vom zweiten Platz verdrängen. Der Sieg von Alonso war jedoch zu keiner Zeit gefährdet.
Die schnellste Rennrunde fuhr Felipe Massa in einer Zeit von 1:16,648 Min. 17 von 22 Fahrer konnten das Rennen mit einer Platzierung beenden, nur Christijan Albers, Scott Speed, Ralf Schumacher, Juan Pablo Montoya und Franck Montagny schieden mit technischen Defekten aus.
GP Monaco – Monte Carlo
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Fernando Alonso | Renault | 1:43:43,116 |
2 | Juan Pablo Montoya | McLaren-Mercedes | + 14,567 |
3 | David Coulthard | Red Bull Racing | + 52,298 |
4 | Rubens Barrichello | Honda | + 53,337 |
5 | Michael Schumacher | Ferrari | + 53,830 |
6 | Giancarlo Fisichella | Renault | + 1:02,072 |
7 | Nick Heidfeld | BMW Sauber F1 | + 1 Runde |
8 | Ralf Schumacher | Toyota Racing | + 1 Runde |
Der Große Preis von Monaco auf dem Circuit de Monaco fand am 28. Mai 2006 statt und ging über eine Distanz von 78 Runden à 3,340 km, also insgesamt 260,520 km.
Die Pole-Position sicherte sich Rekordweltmeister Michael Schumacher im Ferrari vor dem amtierenden Weltmeister Fernando Alonso im Renault. Schumacher wurde aber aufgrund dessen, dass er in der letzten Runde des Qualifikationstrainings ohne offensichtlichen Grund stehengeblieben war und damit seinen Konkurrenten die Chance auf eine letzte schnelle Runde genommen hatte, auf den letzten Startplatz zurückgestuft. Die Pole erbte damit Fernando Alonso.
Die schnellste Runde des Rennens fuhr Michael Schumacher in 1:15,143 Min.
Das Ziel erreichten 16 von 22 Fahrern, Nico Rosberg schied aufgrund eines technischen Defekts aus.
GP Großbritannien – Silverstone
Platz | Fahrer | Team | Zeit |
---|---|---|---|
1 | |||
2 | |||
3 | |||
4 | |||
5 | |||
6 | |||
7 | |||
8 |
Der Große Preis von Großbritannien auf dem Silverstone Circuit findet am 11. Juni 2006 statt und geht über eine Distanz von 60 Runden à 5,141 km über insgesamt 308,355 km.
WM-Stand 2006 (Fahrer)
(nach 7 Rennen)
WM-Stand 2006 (Konstrukteure)
(nach 7 Rennen)
1 | Renault | 91 |
---|---|---|
2 | Ferrari | 63 |
3 | McLaren-Mercedes | 50 |
4 | Honda | 29 |
5 | BMW-Sauber | 14 |
6 | Williams-Cosworth | 10 |
7 | Red Bull Racing-Ferrari | 8 |
8 | Toyota | 8 |
9 | Scuderia Toro Rosso | 0 |
9 | MF1 Racing | 0 |
9 | Super Aguri F1 | 0 |
Änderungen 2006
Erstmals seit 1995 ist nicht der Große Preis von Australien das erste Saison-Rennen, sondern findet als 3. Rennen im April statt. Grund ist eine Überschneidung mit den in Melbourne vom 15. - 26. März stattfindenden Commonwealth Games. Der Große Preis von Belgien in Spa-Francorchamps wurde aufgrund von Umbauarbeiten der Boxenanlage in der Saison 2006 aus dem Rennkalender entfernt, so dass nur 18 statt 19 Rennen ausgetragen werden.
Außerdem wurden einige Änderungen am Reglement vorgenommen, es gibt neue bzw. neu zusammengesetzte und umbenannte Teams und mehrere Rennfahrer haben den Rennstall gewechselt, sind aus der Formel 1 ausgeschieden bzw. neu hinzugekommen.
Reglement
Um die Qualifikation am Samstag für die Zuschauer attraktiver zu gestalten, werden nun drei Ausscheidungsläufe durchgeführt. Zunächst haben alle Fahrer mit einer beliebigen Spritmenge 15 Minuten Zeit eine gute Rundenzeit zu erreichen. Die 16 besten Fahrer erhalten nach Ablauf der ersten Ausscheidungsrunde erneut 15 Minuten, um sich als einer von 10 Teilnehmern an der Qualifying-Finalrunde zu qualifizieren. In der Finalrunde werden abschließend die Startplätze 1 - 10 in einem Zeitraum von 20 Minuten ermittelt. Vor der Finalrunde besteht bis zum Start des Rennens am Sonntag die letzte Möglichkeit den Rennwagen aufzutanken, so dass in die Tankstrategie nicht nur die Taktik für den Rennverlauf sondern auch bereits das Qualifiying einbezogen werden muss.
Die in der letzten Saison verbotenen Reifenwechsel sind nun wieder erlaubt, dabei ist jeder Fahrer auf 14 Reifensätze beschränkt: 7 Sätze für trockene Bedingungen, 4 Sätze für nasse Bedingungen und 3 Sätze für extremes Wetter. Außerdem wurden die Vorgaben für die Motoren geändert. Vorgeschrieben sind jetzt 8 Zylinder mit 2,4 l Hubraum statt bisher 10 Zylinder mit max. 3,0 l Hubraum.
Zur Historie der Regeländerungen in der Formel 1 siehe auch: Formel-1-Regeln.
Teams
BMW beendete die bisherige Zusammenarbeit mit Williams. BMW Sauber F1 tritt als neues BMW Werksteam nach Übernahme des Sauber-Teams an. Williams wird nun durch Cosworth und nicht mehr von BMW mit Motoren beliefert.
Mit Honda Racing F1 nimmt Honda erstmals seit 1968 wieder mit einem Werksteam an der Formel 1 teil. Das Team ging aus dem B.A.R. Team hervor.
Nachdem bereits zur Saison 2005 Jordan von der Midland Group des russischen Millionärs Alexander Shnaider übernommen wurde, tritt das Team nun als MF1 Racing an.
Red Bull Racing wird jetzt durch Ferrari und nicht mehr von Cosworth mit Motoren beliefert. Außerdem tritt Scuderia Toro Rosso als "Red-Bull-Junior-Team" an, nachdem Minardi von Red Bull übernommen wurde. 50% der Anteile des Teams übernahm Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger. Mit Dietrich Mateschitz nimmt erstmals ein Teambesitzer an der Formel 1 teil, welcher in zwei Teams maßgeblich beteiligt ist.
Schließlich nimmt mit Super Aguri F1 erstmals seit 2002 ein elftes Team teil.
Fahrer
In der Saison 2006 wurden zahlreiche Veränderungen der Besetzung der Teams mit Renn-, Test- und Ersatzfahrern umgesetzt. Bei den Rennfahrern gab es folgende Änderungen gegenüber der Saison 2005:
Die beiden 2005 bei Minardi eingesetzten Rennfahrer Robert Doornbos und Patrick Friesacher sowie der ehemalige Jordan Pilot Narain Karthikeyan sind nicht mehr im Startfeld. Doornbos ist 2006 dritter Fahrer bei Red Bull während Karthikeyan als Testfahrer bei Williams eingesetzt wird.
Neu in der Formel 1 sind die in der letzten Saison in der Formel GP2 angetretenen Fahrer Nico Rosberg und Scott Speed. Rosberg ersetzt Nick Heidfeld bei Williams. Speed verstärkt das neue Toro Rosso Team. Als neuer Formel-1-Pilot startete auch der Japaner Yuji Ide beim Team Super Aguri F1, der von der Formel-Nippon wechselte. Ide durfte nur 4 Rennen fahren, da er durch unsportliches Fahrverhalten auffiel und ihm daraufhin die Lizenz durch die FIA entzogen wurde, und wird seit dem GP von Europa durch den Franzosen und ehemaligen Renault-Testfahrer Franck Montagny als Stammpiloten ersetzt.
Nick Heidfeld wechselte von Williams ins BMW Sauber Team und ersetzt dort Felipe Massa. Massa wechselte zu Ferrari an Stelle von Rubens Barrichello. Barrichello ersetzt Takuma Sato bei Honda, während Sato in dieser Saison das Super Aguri Team verstärkt. Außerdem wechselte Christijan Albers von Minardi zu MF1 Racing und Vitantonio Liuzzi ging von Red Bull in das "Red Bull Junior Team" Toro Rosso.
Rennkalender
Nr. | Tag | Grand Prix | km | Pole Position | Sieger | Gesamtführender |
1. | 12. März | ![]() |
308,769 | Michael Schumacher | Fernando Alonso | Fernando Alonso |
2. | 19. März | ![]() |
310,408 | Giancarlo Fisichella | Giancarlo Fisichella | Fernando Alonso |
3. | 2. April | ![]() |
307,574 | Jenson Button | Fernando Alonso | Fernando Alonso |
4. | 23. April | ![]() |
305,609 | Michael Schumacher | Michael Schumacher | Fernando Alonso |
5. | 7. Mai | ![]() |
308,863 | Fernando Alonso | Michael Schumacher | Fernando Alonso |
6. | 14. Mai | ![]() |
305,256 | Fernando Alonso | Fernando Alonso | Fernando Alonso |
7. | 28. Mai | ![]() |
260,520 | Fernando Alonso | Fernando Alonso | Fernando Alonso |
8. | 11. Juni | ![]() |
308,355 | |||
9. | 25. Juni | ![]() |
305,270 | |||
10. | 2. Juli | ![]() |
306,016 | |||
11. | 16. Juli | ![]() |
308,586 | |||
12. | 30. Juli | ![]() |
306,485 | |||
13. | 6. August | ![]() |
306,663 | |||
14. | 27. August | ![]() |
306,660 | |||
15. | 10. September | ![]() |
306,720 | |||
16. | 1. Oktober | ![]() |
305,256 | |||
17. | 8. Oktober | ![]() |
307,573 | |||
18. | 22. Oktober | ![]() |
305,909 |
Teams und Fahrer der Saison 2006
1 MF1 Racing plant jeden der fünf Testfahrer jeweils bei einigen Grand Prix als dritten Fahrer im Freitagstraining einzusetzen.
2 Seit dem GP von Europa (7.5.).
3 Die ersten vier Teams der vorhergehenden Saison dürfen keinen dritten Fahrer bei den Freitags-Trainings einsetzen