Pfarrkirchen
Wappen | Karte |
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Wappen Pfarrkirchens | Deutschlandkarte, Position von Pfarrkirchen hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Rottal-Inn |
Fläche: | 52,33 km² |
Einwohner: | 11.841 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 228 Einwohner je km² |
Höhe: | 373 m ü. NN |
Postleitzahl: | 84347 |
Vorwahl: | 08561 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | PAN |
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 09 2 77 138 |
Adresse der Stadtverwaltung: | Stadtplatz 2 84347 Pfarrkirchen |
Offizielle Website: | www.pfarrkirchen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Georg Riedl (CSU) |
Pfarrkirchen ist die Kreisstadt des niederbayerischen Landkreises Rottal-Inn. Wahrzeichen der Stadt sind die Wallfahrtskirche Gartlberg und das Wimmer-Ross auf dem Stadtplatz, das an die lange Pferdetradition der Stadt erinnert. Die Bronze-Plastik wurde 1966 von Hans Wimmer geschaffen.
Geografie
Die Stadt liegt am Fluss Rott. Der Hauptort zieht sich nördlich der Rott, über die Höhen des Galgenberg und des Gartlberg bis zum Reichenberg als homogene Bebauung. Südlich der Rott schließt sich der Stadtteil Mooshof mit dem angrenzenden Gewerbe- und Industriegebiet an. Die übrigen Ortsteile liegen als Einzelorte in der Umgebung. Die Fläche ist von der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung geprägt.
Stadtteile
Geschichte
Das erste Mal urkundlich erwähnt wurde Pfarrkirchen als pharrachiricha Ende des 9. Jahrhunderts und ist demnach nach seiner Kirche benannt. Der Ort kam 1262 zusammen mit der Burg Reichenberg zum Herzogtum Niederbayern, und damit in den Besitz der Wittelsbacher. 1317 wurde es von den niederbayerischen Herzögen mit Marktrechten versehen und 1862 zur Stadt erhoben. Die Burg Reichenberg war Sitz des Vitztums "an der Rott".
Durch die Eröffnung der "Rottalbahn" von Neumarkt-Sankt Veit über Eggenfelden und Pfarrkirchen nach Pocking erhielt der Ort am 1. September 1879 Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die Bahnverbindung (Mühldorf -) Neumarkt-Sankt Veit - Pocking (- Passau) wird heute durch die SüdostBayernBahn (Infrastruktur und Personenverkehr) sowie durch Railion (Güterverkehr) betrieben.
Seit der Gebietsreform 1972 ist Pfarrkirchen Kreisstadt des Landkreises Rottal-Inn.
Sehenswürdigkeiten
Die Marienwallfahrtskirche Gartlberg wurde zwischen 1661 und 1715 im barocken Stil erbaut. Von der Stadt bis zur Kirche auf dem Gartlberg führt ein 15 Stationen fassender Kreuzweg.
Der Stadtkern ist von einer Kastanienallee umgeben, welche die Reste der zum Großteil noch erkennbaren Befestigungsanlage darstellt. Dazu gehört auch der ca. 115 Meter lange Stadtweiher, welcher den Rest des früher die Stadt umgebenden Wassergrabens darstellt. Vor allem im westlichen Teil der Ringallee ist die Stadtmauer mit Turm und Wehranlage am besten erhalten.
In Pfarrkirchen befindet sich die älteste Trabrennbahn Bayerns (1894). Es finden regelmäßig Trabrennen aber auch Sandbahnrennen statt.
Sonstige Bauwerke
Sendemast der Deutschen Telekom AG für UKW und TV (Höhe: 164 Meter, zur Gemeinde Postmünster gehörend)
Persönlichkeiten
- Georg Sebastian Plinganser, Anführer im bayerischen Volksaufstand 1705-06
- Konrad (Conny) Wirnhier, († 2. Juni 2002), Olympiasieger 1972 (Skeet-Schießen)
- Erich Kiesl, (* 26. Februar 1930) bayrischer Politiker (CSU) und Münchner Oberbürgermeister (1978-1984)
- Anna Wimschneider (*1919) bayrische Bäuerin und Schriftstellerin
- Edeltraud Plattner (*1959) Landtagsabgeordnete (CSU)
Ehrenbürger
- Franz Xaver Eder, Altbischof von Passau
Politik
Bürgermeister ist zur Zeit Georg Riedl (CSU, 2002 mit 78,7% wiedergewählt).
Partnerstädte
- St. Rémy de Provence (Provence) in Frankreich seit 1991
- Luzerner Rottal in der Schweiz seit 1997
- San Vincenzo in Italien seit 1998
Weblinks
- Wappen von Pfarrkirchen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte