Baha Güngör
Baha Güngör (* 1950 in Istanbul, Türkei) war Leiter der türkischen Redaktion der Deutschen Welle und ist Autor eines vielbeachteten Buches über das Türkenbild der Deutschen.
Werdegang
Güngör kam 1961 aus der Türkei nach Aachen, wo sein Vater studiert hatte und als Zahnarzt arbeitete. 1978 erwarb er die deutsche Staatsbürgerschaft.
Nach der Schule begann er ein Studium der Betriebswirtschaft und arbeitete als Dolmetscher und Volkshochschullehrer (Deutsch für Türken).
Mit einem Volontariat bei der Kölnischen Rundschau begann seine journalistische Laufbahn. Tätigkeiten als Auslandsjournalist bei Reuters und als Politikredakteur beim Bonner General-Anzeiger folgten.
1984 zog Güngör in die Türkei, um von hier aus für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung und weitere deutsche Zeitungen zu berichten. Später arbeitete Güngör auch von Griechenland aus.
Nachdem Güngör 1991 Türkeikorrespondent für die dpa geworden war, zog der Familienvater für eine Zeit nach Istanbul.
Sein Buch Die Angst der Deutschen vor den Türken und ihrem Beitritt zur EU (2004) war eine von zahlreichen Publikationen, die zum Thema Beitrittsverhandlungen der Türkei mit der Europäischen Union erschienen. Güngör erhielt 2005 den deutsch-türkischen Freundschaftspreis.[1]
Im Herbst 2017 erschien sein Buch Atatürks wütende Enkel. Die Türkei zwischen Demokratie und Demagogie.[2]
Weblinks
- Literatur von und über Baha Güngör im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Siehe auch
Fußnoten
- ↑ in der Rubrik 'Medien'
- ↑ J. H. W. Dietz Verlag 2017, ISBN 3801205118
Personendaten | |
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NAME | Güngör, Baha |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Redakteur und Autor |
GEBURTSDATUM | 1950 |
GEBURTSORT | Istanbul, Türkei |