Zum Inhalt springen

Steinenbronn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2006 um 20:19 Uhr durch Köder (Diskussion | Beiträge) (Geschichte: Korrektur einer Jahreszahl und Textredaktion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Wappen von Steinenbronn Deutschlandkarte, Position von Steinenbronn hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Böblingen
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 431 m ü. NN
Fläche: 9,72 km²
Einwohner: 6.153 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 633 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 16,8 %
Postleitzahl: 71144
Vorwahl: 07157
Kfz-Kennzeichen: BB
Gemeindekennzahl: 08 1 15 046
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Stuttgarter Straße 5
71144 Steinenbronn
Offizielle Website: www.steinenbronn.de
E-Mail Adresse: info@steinenbronn.de
Politik
Bürgermeister: Johann Singer

Steinenbronn ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg, Deutschland und gehört zum Landkreis Böblingen.

Geographie

Steinenbronn liegt am Rand des Naturparks Schönbuch am alten Handelsweg Stuttgart - Tübingen (frühere B 27, jetzt Landesstraße 1208), 5 km von Leinfelden-Echterdingen und 4 km von Waldenbuch und Schönaich entfernt.

Geschichte

Steinenbronn liegt in einem alten Siedlungsgebiet des weiteren mittleren Neckarraums. Archäologische Funde weisen auf eine dichte Besiedlung seit der jüngeren Steinzeit (etwa 2.500 v.Chr.) hin. Keltische Ansiedlungen durch den Stamm der Helvetier entstanden ab etwa 450 v.Chr. Als keltisches Kulturdenkmal gilt das in Steinenbronn gefundene Teilstück einer Stele, dessen Nachbildung vor dem Rathaus aufgestellt ist. Das Original steht im Württembergischen Landesmuseum in Stuttgart. Den keltischen folgten römische und später alemannische und fränkische Ansiedlungen im Umkreis von Steinenbronn.

Die erste urkundliche Erwähnung Steinenbronns stammt aus dem Jahr 1348. Steinenbronn war ursprünglich Herrschaftsgebiet der Pfalzgrafen von Tübingen, wurde aber 1347 wegen der Verarmung der Pfalzgrafen mit dem gesamten Forst Schönbuch an die Grafen von Württemberg verkauft. Seitdem gehörte Steinenbronn zum Stammland des Hauses Württemberg. Verwaltungsrechtlich war Steinenbronn zunächst dem Amt Böblingen und ab 1446 dem Amt Stuttgart zugeordnet. Seit der Auflösung des Amtsoberamts Stuttgart im Rahmen einer Oberamtsreform im Jahr 1937 gehört Steinenbronn zum Kreis Böblingen. Wirtschaftlich und kulturell dominiert jedoch die Beziehung über den Filderraum nach Stuttgart. Mit dem Kreis Böblingen gehört Steinenbronn zur Region Stuttgart.

Politik

Gemeinderat

Nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

FWG 38,7 % -1,1 6 Sitze ±0
CDU 29,9 % +1,1 4 Sitze ±0
Offene Grüne Liste 16,2 % +3,4 2 Sitze ±0
SPD 15,2 % -1,8 2 Sitze ±0
Andere 0,0 % -1,5 0 Sitze ±0

Parteien

Die SPD Steinenbronn wurde als älteste Steinenbronner Partei im Jahr 1903 gegründet.

Partnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Von 1928 bis 1956 war Steinenbronn durch die Siebenmühlentalbahn (Leinfelden - Waldenbuch) in das überregionale Streckennetz einbezogen. Heute ist der Ort über Buslininen nach Böblingen und Leinfelden/Stuttgart-Vaihingen (Halbstundentakt tagsüber) an die S-Bahn, U-Bahn (Leinfelden) und Bundesbahn sowie an den Flughafen Stuttgart in Echterdingen angebunden.

Im Straßenverkehr ist Steinenbronn in circa 15 Minuten über die Autobahnausfahrten Echterdingen (A8) und Böblingen (A81) zu erreichen. Steinenbronn liegt an der früheren B 27, jetzt Landesstraße 1208, die über das Siebenmühlental Tübingen und Stuttgart verbindet. Stuttgart ist 20 km, Tübingen 24 km entfernt. Die Entfernung zum Flughafen Stuttgart beträgt 8 km.


Ansässige Unternehmen

Bildungseinrichtungen

Steinenbronn ist Sitz einer Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule und einer Außenstelle der Volkshochschule Böblingen-Sindelfingen.

Persönlichkeiten

Der Steinenbronner Bürger und frühere Gemeinderat Hans Dieter Köder war von 1980 bis 1996 Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg.

Ehrenbürger

Erster und einziger Ehrenbürger der Gemeinde Steinenbronn ist Paul E. Schwarz (*19.04.1917 in Steinenbronn), der sich als ehrenamtlicher Heimatforscher verdient gemacht hat. Schwarz ist Regierungsdirektor a.D. beim Landesgewerbeamt Baden-Württemberg und war langjähriger Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeister in Steinenbronn. Er veröffentlichte insgesamt 46 Arbeiten zur Steinenbronner Ortsgeschichte.

Literatur

  • Steinenbronn - Vergangenheit und Gegenwart einer Schönbuchgemeinde, Herausgegeben 1979 von der Gemeinde Steinenbronn
  • Steinenbronn - Neues von Gestern und Heute, 1997 Geiger-Verlag 72160 Horb am Neckar ISBN 3-89570-257-9
  • Steinenbronn - Neues von Gestern und Vorgestern, Paul E. Schwarz, 2002 Geiger-Verlag 72160 Horb am Neckar ISBN 3-89570-801-1
  • Camisol und Dreieckshuth - Tracht in der Gemeinde Steinenbronn, 1988 Gemeinde Steinenbronn

Der Internetauftritt der Gemeinde Steinenbronn ging im April 2006 als letzter im Landkreis Böblingen online.