LTU
Vorlage:Fluggesellschaft Die LTU Lufttransport-Unternehmen GmbH ist eine deutsche Linien- und Charter-Fluggesellschaft. Heimatbasis ist der Flughafen Düsseldorf International.
Nach dem Jahr 2001 hat die LTU große Verluste gemacht. Besonders durch die Insolvenz ihres Hauptaktionärs Swissair erlitt die LTU große Einbußen und wurde durch Kredite vom Land Nordrhein-Westfalen, REWE und der Deutschen Bank unterstützt. Nach einer gewissen Umsatzsteigerung in 2004 fuhr die Fluggesellschaft nun wieder massive Verluste ein.
Geschichte
Die LTU wurde am 20. Oktober 1955 unter dem Namen „Lufttransport Union (LTU)“ in Frankfurt am Main gegründet. Firmengründer war der Duisburger Bauunternehmer Kurt Conle. 1956 nannte sich Lufttransport Union dann LTU, um eine Namensverwechselung mit einem gleichnamigen Unternehmen zu verhindern. Seit 1961 ist Düsseldorf Unternehmenssitz. LTU betreibt seit 1956 Charterflüge mit einer Vickers Viking. Das erste Düsenflugzeug der Linie war die Sud Aviation Caravelle III, die bald von der Lockheed L-1011 TriStar ersetzt wurde. Das erste Großraum-Flugzeug dieses Typs wurde am 29. Mai 1973 an LTU geliefert. Es folgten Boeing 757, Boeing 767 und McDonnell Douglas MD-11 TriJet. 1995 begann die Umstellung der gesamten Flotte auf Airbus.
Bereits 1964 wird mit Transair LTU auch Reiseveranstalter, es folgen die Eigengründung Meier's (1980) sowie die Übernahmen Tjaereborg (1981) und Jahn Reisen (1986). Diese gehen 1996 unter dem Dach der neu gegründeten LTU Touristik GmbH zusammen, werden jedoch als Marken weitergeführt. Diese wird 2000 von der REWE-Tocher Rewe Touristik zu 100% übernommen.
Flotte
Die Flotte von LTU besteht zur Zeit (Sommer 2006) aus:
Die Flotte der LTU gilt als eine der modernsten Flotten überhaupt auf der Welt und sie ist daher bei Passagieren sehr hoch angesehen. Bis heute gab es bei der LTU keine größeren Zwischenfälle bei Flügen, was die LTU in einer Statistik zur 5. sichersten Airline gemacht hat (verglichen mit ihrem Gründungsjahr und ihren Einsätzen)
Basisdaten
- Fluggastaufkommen: 5,9 Mio. (Stand: Dez. 2004)
- Transportaufkommen: 21.204 Tonnen (Stand: Dez. 2004)
- Mitarbeiter: 2774 (Stand: Dez. 2004)
- Konzerngewinne
- 852 Mio. € (2004)
Eigentumsverhältnisse
Bis Ende der 80er Jahre war die Familie Conle Alleinunternehmer der Fluggesellschaft. 1989 wird der WestLB ein Anteil von 34 % der Airline verkauft. Die Conle-Töchter verkaufen in den 90er Jahren Anteile aus Übertragungen ihrer Mutter nach und nach. Im Jahr 2000 zog sich die Familie Conle endgültig aus dem Geschäft zurück. Swissair übernahm danach 49,9 % der LTU-Anteile. Nach der Insolvenz der Swissair im Oktober 2001 erwarb die REWE-Gruppe die Anteile, zusätzlich zu den schon eigenen 40 %. Wegen finanzieller Schwierigkeiten der LTU verwaltete die Düsseldorfer Kanzlei Metzeler-van Betteray seither treuhänderisch den 49,9-%-Anteil. REWE suchte zunächst erfolglos nach einem neuen Investor für die Fluggesellschaft.
Am 17. Februar 2006 gab der deutsche Billigflieger dba seinen Einstieg bei LTU bekannt: dba-Haupteigentümer Hans Rudolf Wöhrl hat über seine Beteiligungsgesellschaft Intro die treuhänderisch verwalteten 49,9 % sowie weitere 10,1 % von der Kölner Kapitalgesellschaft CKA erworben. Die restlichen 40 % hält weiterhin REWE. Wöhrl plant eine enge Verzahnung der beiden Fluggesellschaften, wobei dba deutsche und LTU internationale Ziele bedienen soll.
Kritik
Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Fluggesellschaften Aero Flight, LTU, Lufthansa und die Turkish Airlines im Zusammenhang mit der Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern. Diese Kritik ignoriert, dass nach dem Luftverkehrsgesetz § 21, Absatz 2, Satz 3 eine Fluggesellschaft verpflichtet ist, jedermann zu befördern (Kontrahierungszwang).
Unfälle/ Zwischenfälle
- 28. Juni 1991 – Während Wartungsarbeiten fängt eine Lockheed L-1011-1 Tristar durch statische Aufladung plötzlich Feuer. Die menschenleere Maschine wurde während einer beherzten Rettungsaktion noch aus dem Hangar geschleppt, brannte jedoch völlig aus. Niemand wurde verletzt oder getötet.
Es gibt noch einen Zwischenfall wo man aber nicht genau weiß wann er war: Eine Lockheed L-1011 musste wegen problemen mit einem Triebwerk in Grönland Notlanden. Es wurde aber niemand verletzt
Galerie
-
Einige A330 der LTU in Düsseldorf
-
Airbus A321 der LTU in Hannover
-
Bayer Leverkusen-Logojet
-
De Havilland DH-104