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Fritz Schiller

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Anlässlich der Umbenennung der Straße 900 in Rabindranath-Tagore-Straße am 6. Mai 1961 in Berlin-Grünau unterhalten sich der indische Gastprofessor Nohamad Asraf (Mitte), der Direktor des Instituts für Indienkunde an der Humboldt-Universität Prof. Dr. Walter Ruben (rechts) sowie der Bezirksbürgermeister von Köpenick Fritz Schiller (links).

Fritz Schiller (*19. Februar 1912 in Königsberg, Preußen; † 29. Mai 1992 in Berlin [1]) war ein deutscher Politiker (SED) und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Er war Bezirksbürgermeister von Berlin-Köpenick.

Leben

Schiller besuchte die Volksschule und erlernte den Beruf des Zimmermanns. 1926 trat er der Sozialistischen Arbeiter-Jugend, 1930 dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands bei.

Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten beteiligte sich Schiller am kommunistischen Widerstand. Er wurde bereits 1933 verhaftet. Schiller war in den KZ Lichtenburg und Sachsenhausen inhaftiert. Während des Zweiten Weltkrieges musste er als Soldat Kriegsdienst leisten.

Nach Kriegsende trat Schiller der Kommunistischen Partei Deutschlands bei und wurde Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Er besuchte die Parteihochschule der SED und wirkte anschließend als Parteifunktionär im Land Brandenburg. Von 1951 bis 1961 war er Bezirksbürgermeister von Berlin-Köpenick. Er gehörte zudem als Mitglied dem Magistrat von Groß-Berlin an.

Schiller wurde im Ehrenhain für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Friedhof Baumschulenweg beigesetzt.[2]

Auszeichnung

Literatur

  • Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): SBZ-Biographie. Deutscher Bundes-Verlag, Berlin 1964, S. 303.
  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das Deutsche who’s who. Teilband II. Arani-Verlag, Berlin-Grunewald 1965, S. 290.

Einzelnachweise

  1. Berliner Zeitung vom 13. Juni 1992 S.8
  2. Fritz Schiller in der Datenbank Find a GraveVorlage:Findagrave/Wartung/Wikidatakennung nicht gesetzt