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Neustadt an der Aisch

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Wappen Deutschlandkarte
Neustadt an der Aisch
Deutschlandkarte, Position der Stadt Neustadt an der Aisch hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 35′ N, 10° 37′ OKoordinaten: 49° 35′ N, 10° 37′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
Höhe: 290 m ü. NHN
Fläche: 61,21 km2
Einwohner: 13.294 (31. Dez. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 217 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91413
Vorwahl: 09161
Kfz-Kennzeichen: NEA, SEF, UFF
Gemeindeschlüssel: 09 5 75 153
Stadtgliederung: 21 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 5
91413 Neustadt an der Aisch
Website: www.neustadt-aisch.de
Erster Bürgermeister: Klaus Meier (SPD)
Lage der Stadt Neustadt an der Aisch im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
KarteLandkreis KitzingenLandkreis WürzburgLandkreis FürthLandkreis AnsbachLandkreis Erlangen-HöchstadtLandkreis BambergGerhardshofenBad WindsheimBaudenbachBurgbernheimBurghaslachDachsbachDiespeckDietersheimEmskirchenErgersheim (Mittelfranken)GallmersgartenGollhofenGutenstettenHagenbüchachHemmersheimIllesheimIppesheimIpsheimLangenfeld (Mittelfranken)MarktbergelMarkt ErlbachMarkt NordheimMarkt TaschendorfMünchsteinachNeuhof an der ZennNeustadt an der AischOberickelsheimObernzennOsing (Freimarkung)SimmershofenSugenheimTrautskirchenUehlfeldUffenheimWeigenheimWilhelmsdorf (Mittelfranken)ScheinfeldOberscheinfeld
Karte
Blick auf Neustadt an der Aisch (links) sowie auf Diespeck (rechts) vom Flugzeug aus

Neustadt an der Aisch (amtlich Neustadt a.d.Aisch) ist die Kreisstadt und neben Bad Windsheim eines der beiden Zentren des mittelfränkischen Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. Sie ist eine von 13 sogenannten leistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden in Bayern.

Geografie

Topografie

Durch Neustadt fließt die Aisch. Es münden dort als linke Zuflüsse der Rengelsbach, und als rechte Zuflüsse der Schweinachbach und der Strahlbach. Ca. 1 km nordwestlich des Ortes erhebt sich der Stübacher Berg (361 m ü. NN), ca. 1,5 km westlich der Eichelberg (366 m ü. NN) und südwestlich der Hutsberg. Neustadt ist baulich mit Kleinerlbach und Diespeck zusammengewachsen.[2] Neustadt a.d. Aisch zählt zum südlichen Teil der Windsheimer Bucht.

Stadtgliederung

Neustadt an der Aisch hat 21 amtlich benannte Ortsteile[3]:

Keine amtlich benannten Ortsteile sind:

  • Am Ellenberg (früher bei Gemeinde Birkenfeld)
  • Fallmeisterei
  • Klausberg (früher bei Gemeinde Birkenfeld)
  • Kohlenmühle
  • Lohmühle
  • Riedfeld
  • Rösleinsdorf (früher Rößleinsdorf[4])
  • Stöckachermühle (früher bei Gemeinde Unterschweinach)
  • Wasenmühle

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Baudenbach, Diespeck, Emskirchen, Markt Erlbach, Dietersheim, Ipsheim, Sugenheim, Langenfeld.

Klima

In Neustadt a. d. Aisch beträgt die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Jahr 690 mm bzw. 701 mm.

Geschichte

Neustadt um 1830, Lithogr. von W. Rothe
Neustadt an der Aisch, Postkarte (um 1920)

Bis zum 19. Jahrhundert

Im Gebiet des heutigen Neustadt wurden ab etwa 6000 v. Chr. (im „Fränkischen Mesolithikum“) erstmals nachweisbar Menschen für längere Zeit ansässig.[5] 889 wurde der Königshof Reotfeld zum ersten Mal urkundlich erwähnt in einem Schreiben von König Arnulf, der die durch den Hausmeier Karlmann erfolgte Schenkung des Zehnt an das 741 gegründete Bistum Würzburg[6] bestätigte. Der Ortsname leitet sich von einem Flurnamen ab. Das Grundwort ist ahd. feld (= Ebene, Flachland, Feld), das Bestimmungswort riot (= Riedgras). Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag der Ort im Herzogtum Franken. Ende des 12. Jahrhunderts gelangte Rietvelt an die dem Geschlecht der Hohenzollern entstammenden Burggrafen von Nürnberg. In einem Urkundenfragment des 13. Jahrhunderts findet sich erstmals der heutige Ortsname, der denselben Ort bezeichnen soll („Rietvelt, nunc Nuwenstatt dictum“).[7][8] Als „Vogt von Neustadt“ wird im Jahr 1300 Konrad von Riedfeld genannt.[9] 1361 hatte Neustadt (mit Langenzenn) das durch Kaiser Karl IV. genehmigte Münzrecht erhalten.[10] Die Hohenzollern bauten Neustadt aufgrund seiner günstigen Lage an der Handelsstraße zwischen Würzburg und Nürnberg am Mittellauf der Aisch zum wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Zentrum aus. 1462 erfolgte die Gründung eines Franziskanerklosters. Im ausgehenden 15. Jahrhundert machten Markgraf Albrecht Achilles, der neben und anstelle seines Bruders Johann Alchymista die Regierungsgewalt[11] über Neustadt hatte, und Kurfürstin Anna Neustadt zum Festungsstandort.

Nach der Niederbrennung im zweiten Markgräflerkrieg 1553 begann eine lang anhaltende Auf- und Ausbauphase, die erst mit den durch vor allem zwischen 1631 und 1641 stattgefundenen Überfällen und Zerstörungen durch schwedische Truppen im Dreißigjährigen Krieges[12] ein Ende fand. Der Wiederaufbau fand nur zögerlich statt und zog sich über hundert Jahre hin. Als förderlich erwiesen sich dabei nicht zuletzt die zahlreichen österreichischen Glaubensvertriebenen, die in der Gegend dauerhaft eine neue Heimat fanden.[13]

Von 1791 bis 1806 unterstand der gesamte Fränkische Reichskreis, und damit auch Neustadt, preußischer Verwaltung und anschließend einer französischen Militärregierung. Die politische Bedeutung Neustadts schwand durch die Einrichtung einer Ulanen-Garnison.

1810 wurde das Fürstentum Bayreuth in das Königreich Bayern eingegliedert, wodurch auch Neustadt bayerisch wurde. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1811 das Steuerdistrikt Neustadt gebildet, zu dem die Obermühle (=Fallmeisterei), Kohlenmühle, Lohmühle, Riedfeld, Rösleinsdorf, Unterstrahlbach und Wasenmühle gehörten. 1813 wurde die Munizipalgemeinde Neustadt gebildet, die deckungsgleich war mit dem Steuerdistrikt.[14] Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Neustadt an der Aisch und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Neustadt an der Aisch (ab 1920: Finanzamt Neustadt an der Aisch).[15] Bis 1838 gehörte Neustadt dem Rezatkreis mit Ansbach als Sitz der Kreisregierung an, danach dem Regierungsbezirk Mittelfranken.[16] Ab 1862 wurde Neustadt von dem Bezirksamt Neustadt an der Aisch (ab 1938: Landkreis Neustadt an der Aisch) verwaltet. Die Gerichtsbarkeit blieb bis 1879 beim Landgericht Neustadt, ab 1880 beim Amtsgericht Neustadt an der Aisch. Die Gemeinde hatte ursprünglich eine Gebietsfläche von 13,980 km².[17]

1834 wurde die Liedertafel Neustadt a.d. Aisch gegründet.[18] Eine von Schülern des Neustädter Alumneum, eine Einrichtung zur Unterstützung minderbemittelter Schüler, veranstaltetes Straßensingen wurde 1897 abgeschafft, doch erhalten blieben die Bräuche, an Heiligabend vom Kirchturm herab zu singen und das Choral-Spielen durch die Stadtkapelle freitags um 11 Uhr.[19]

1863 wurde mit dem Bau der Eisenbahn in Neustadt begonnen.[20] Durch den Anschluss an das prosperierende Eisenbahnnetz 1865 wurden Handel und Gewerbe belebt. Die industriellen Fortschritte und Veränderungen um die Wende zum 20. Jahrhundert ließen die traditionellen Handwerke wie die Pinsel- und Reißzeugherstellung fast völlig verschwinden.

Als bedeutendes landwirtschaftliches Zentrum der Region zeigte sich Neustadt etwa im September 1854 mit dem mittelfränkischen Kreis-Landwirtschaftsfest und der ebenfalls mit einem großen Festprogramm umrahmten Landwirtschafts- und Gewerbeschau im Oktober 1928.[21] Der 1891 als Selbsthilfeorganisation gegründete Raiffeisenverein errichtete für sich 1917 das „Lagerhaus der Bayerischen Warenvermittlung landwirtschaftlicher Genossenschaften A. G.“ (kurz BayWa) im Wiesengrund bei Rößleinsdorf. Auch in Wilhermsdorf und Hagenbüchach entstanden derartige Lagerhäuser.[22]

20. Jahrhundert

Nationalsozialismus

Ab den 1920er Jahren war Neustadt an der Aisch eine Hochburg der Nationalsozialisten in Mittelfranken. Die Ortsgruppe der NSDAP,[23] deren Initiatoren sich am 26. März 1922 bereits versammelt hatten und im Anschluss an eine Rede Julius Streichers am 2. April 1922 eine Ortgruppe der Deutschen Werkgemeinschaft (DW) gegründet hatten, wurde förmlich erstmals am 16. März 1923 (von mindestens[24] 17 Personen) gegründet. Erster Ortsgruppenleiter wurde bis 1925 Wilhelm Burkart (1878–1957), der bis 1920 Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei gewesene Besitzer des Brauhauses Neustadt a. d. Aisch. Die erste öffentliche Versammlung der Ortsgruppe fand im März „in der Halle des Burkartschen Sommerkellers“ am Neustädter Festplatz statt, wobei Juden der Zutritt untersagt war.[25] Im August 1923 kam Adolf Hitler (damals noch in kurzer Lederhose) zu einer Kundgebung mit etwa 20.000 Teilnehmern in die Stadt.

Nach in Folge des Hitlerputsches erfolgtem Verbot wurde die NSDAP-Ortsgruppe am 7. Mai 1925 erneut (von 11 Personen) gegründet, wobei von den Gründungsmitgliedern des Jahres 1923 nur der Postangestellte Hans Endreß (1895–1970) und Valentin Lapp (1889–1945; Elektrotechniker der Stadtwerke) erneut beteiligt waren. Erster Propagandaleiter wurde Ende 1925 Rudolf Deininger. Die zunächst dreiköpfige Vorstandschaft wurde 1927 um zwei Kassiere, zwei Propagandaleiter, einen Schriftführer, einen Jugendführer und einen SA-Führer[26] erweitert und erhielt am 2. Februar 1928 durch Neuwahlen weitere Verstärkung. Erster Vorsitzender der Ortsgruppe wurde wie bereits zuvor Karl Wellhöfer und Zweiter wurde ab 1929 Hans Endreß. Vom 13. April 1929 bis 1945 war Fritz Erlwein, der eine Chronik der Ortsgruppe verfasst hatte und bis zum 1. Februar 1928 und der Ablösung durch Richard Schüßler (1899–1963) als SA-Führer tätig war, Ortsgruppenleiter.[27] Bei der Reichstagswahl 1928 erhielt die NSDAP in Neustadt die meisten Stimmen. 1929 führte sie am 21. Februar ihre Generalversammlung im Gasthaus Zur Sonne durch, im selben Jahr zahlreiche weitere Versammlungen und Veranstaltungen (allein in Neustadt acht Großveranstaltungen mit zum Teil prominenten Propaganda-Rednern wie etwa am 23. März der Finanzpolitiker und Aufwertungsausschuss-Mitglied Gottfried Feder im Gasthaus Zum Löwen und am 29. November Rudolf Buttman, dem NSDAP-Fraktionsführer im Bayerischen Landtag, im „Sonnensaal“).[28]

Nach der Stadtratswahl am 7. Dezember 1929 zog die NSDAP mit den fünf Räten Fritz Erlwein, Konrad Wellhöfer, Heinrich Riedel, Georg Holzmann und Andreas Beyer in den Neustädter Stadtrat ein. Als Zweiter Bürgermeister wurde jedoch nicht Andreas Beyer von der NSDAP gewählt, sondern wiedergewählt wurde der Kaufmann Richard Dollinger vom Wirtschaftsblock.

1930 erreichte die NSDAP die absolute Mehrheit an Wählern und 1931 gewann die Partei mittels Volksbegehren und Volksentscheid[29] die Mehrheit im Neustädter Stadtrat.[30] Die erste Sitzung des neuen Stadtrats eröffnete der von 1921 bis 1945 tätige Erste Bürgermeister Leonhard Bankel (1883–1974).[31] Die Neustädter SA-Gruppe hatte im Sommer 1931 der Stadtrat Richard Hänsel (* 1888) übernommen.[32] Am 15. Januar 1928 sprach Adolf Hitler bei einer NSDAP-Versammlung im Neustädter Gasthaus Zum Löwen. Anlässlich dieser Propaganda-Rede im „Löwensaal“ begrüßte Hitler auch die inzwischen auf 30 Mitglieder angewachsene SA-Gruppe Erlweins.[33] Am 7. März 1932 erhielt Hitler trotz der rechtlichen Bedenken Bankels vom Stadtrat das Ehrenbürgerrecht[34] verliehen. Am 10. Juli 1932 hielt der „Stimmenfänger“ August Wilhelm von Preußen (1887–1949) auf dem Neustädter Festplatz bei einer von Tausenden von Menschen besuchten Kundgebung eine „die Massen“ begeisternde Propagandarede.[35] 1932 erfolgten Neuorganisationen der Ortsgruppe wie etwa der Aufbau einer Betriebszelle, die Gründung einer Beamtenorganisation, der Aufbau einer HJ-Jungengruppe und die Gründung einer BdM-Mädchengruppe. Leiter des Bezirks Neustadt a. d. Aisch war am 1. Juli 1928 Otto Roth (1900–1932) geworden, der 1932 zum Landtagsabgeordnen ernannt wurde und nach dessen Tod und seiner aufwändig und als Kundgebung mit prominenten Rednern und Teilnehmern (wie Streicher, Buttmann, Dietrich und Stegmann) gestalteten Beerdigung am 6. September 1932 das Gelände vor dem Neustädter Friedhof als Otto-Roth-Anlage bezeichnet und ein Landjugendheim für HJ, BdM, Jungvolk und Jungmädchen in Dachsbach ebenfalls nach ihm benannt wurde.[36] Nach Vorverhandlungen der örtlichen NSDAP mit der Kirchenleitung wurde eine Vorschlagsliste erstellt, die eine deutliche Wirkung auf das Wahlergebnis bei der Kirchenvorstandswahl am 23. Juli 1933 hatte, bei der nur einer der elf vorherigen Kirchenvorsteller wiedegewählt wurde.[37] Ab 1934 distanzierten sich die NSDAP-Mitglieder jedoch zunehmend von der Kirche. 1937 trat Fritz Erlwein mit seiner Familie aus der evangelischen Kirche aus.[38]

Auch wenn mehrere protestantische Geistliche im Landkreis sich gegenüber dem Nationalsozialismus ablehnend äußerten, so war ein deutliche Kritik an der nationalsozialistischen Politik, wie sie etwa ab 1931 von Karl-Heinz Becker (Pfarrer) geübt wurde, im Bereich Neustadt eher selten.[39] So mieden gut bürgerliche Stammgäste etwa das Gasthaus Zur Post in der Wilhelmstraße, nachdem die NSDAP-Ortsgruppe dort ihren Stammtisch einnahm und lediglich einzelne Personen leisteten Widerstand.[40] Ein Niederbrennen der Synagoge verhinderte in der Pogromnacht 1938 der von 1937 bis 1940 als NSDAP-Kreisleiter tätige und spätere Gauamtsleiter Julius Seiler (1902–1938).[41]

Das Amt des Ortsgruppenleiters übernahm, nachdem Erlwein zu Kriegsbeginn stellvertretender Kreisleiter geworden war, der seit 1927 als Parteiredner und ab 1929 als Stadtrat wirkende sowie von 1934 bis 1945 als Kreisrichter der NSDAP eingesetzte Lehrer Heinrich Riedel (1895–1964). Am 20. April 1944 wurde dieser Abschnittsleiter in der Stellung eines Kreishauptamtsleiters.[42]

Erlwein flüchtete im April 1945 aus Neustadt und gemeinsam mit dem aus der NSDAP ausgestossenen Heinrich Schildknecht (1891–1970), einem Neustädter Gastwirt, Weinhändler und Mitbegründer der Ortsgruppe von 1923, zunächst nach Tirol und nach Bekanntwerden des Waffenstillstandes zurück nach Bayern.[43]

Nachkriegsjahre

Nach 1945 kamen mit den Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland der Musikinstrumentenbau und die Textilindustrie als neue, charakteristische Branchen in die Stadt. Den Zweiten Weltkrieg überstand Neustadt weitestgehend unversehrt. 1969 bis 1980 wurden 16 Ortsteile nach Neustadt eingemeindet. Im Rahmen der Kreisreform wurde die Stadt Verwaltungssitz des neu gebildeten Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim. In den letzten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts machte auch Neustadt eine für viele Kleinstädte typische Entwicklung mit: Umgehungsstraßen wurden gebaut, das kulturelle Programm wurde ausgeweitet und die Altstadtsanierung vorangetrieben, neue Wohn- und Gewerbegebiete wurden ausgewiesen. Mit der Schaffung einer Fußgängerzone rund um den Marktplatz wurde der automobile Verkehr in der Innenstadt stark eingeschränkt.

Geißbocksage

Einer Legende zufolge soll die Stadt 1461 von Feinden belagert worden sein. Die Nahrungsmittel innerhalb der Stadtmauern gingen rasch zur Neige und man sah keine andere Möglichkeit, als sich dem Feinde zu ergeben. In diesem Moment kam ein Schneider auf eine Idee: Er nähte sich selbst in das Fell einer Ziege ein, setzte deren Kopf auf und hüpfte meckernd die Stadtmauer entlang. Der Feind sah den wohlgenährten Geißbock und gab die Belagerung in dem Glauben auf, die Neustädter hätten noch mehr als genügend Nahrung. Zur Erinnerung an diese alte Volkssage dreht der Neustädter Geißbock jeden Tag um zwölf Uhr mittags in der Turmuhr des Neustädter Rathauses meckernd seine Runden. Schüler der Neustädter Mittelschule führen jedes Jahr zur Kirchweih am Marktplatz den Geißbocktanz auf, bei dem die Geißbocksage musikalisch nacherzählt wird.

Eingemeindungen

Am 1. Juli 1969 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Diebach und Unterschweinach eingegliedert. Am 1. Juli 1970 folgten Teile der aufgelösten Gemeinde Eggensee. Birkenfeld, Herrnneuses, Schauerheim und Schellert kamen am 1. Januar 1972 hinzu. Unternesselbach wurde mit dem am 1. Juli 1972 eingegliederten Obernesselbach (aus dem aufgelösten Landkreis Uffenheim) eingegliedert.[44] Am 1. Mai 1978 kamen noch Gebietsteile der Nachbargemeinde Diespeck hinzu. Die Reihe der Eingemeindungen wurde am 1. Januar 1980 mit der Eingliederung von Unternesselbach abgeschlossen.[45]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung der Gemeinde (blau) und Stadt (rot) zwischen 1818 und 2015 nach nebenstehenden Tabellen

Gemeinde Neustadt

Jahr 1818 1840 1852 1861 1867 1871 1875 1880 1885 1890 1895 1900 1905 1910 1919 1925 1933 1939 1946 1950 1961 1970 1987 2005 2010 2015
Einwohner 2364 3775 3435 3512 3583 3709 3841 4114 4053 3748 3757 3870 4124 4494 4554 4923 5349 5634 8123 8453 8924 9188 10903 12397 12165 12805
Häuser[46] 340 432 448 507 533 659 866 1260 2671
Quelle [47] [48] [49] [50] [49] [51] [49] [49] [52] [49] [49] [53] [49] [49] [49] [54] [49] [49] [49] [55] [17] [56] [57]

Stadt Neustadt

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 1943 3242 2946 2994 3094 2937 4773 8351 8851 8751 8150
Häuser[46] 271 358 360 381 637 849 1248 1925
Quelle [47] [48] [50] [51] [52] [53] [54] [55] [17] [56] [57]

Politik

Stadtratswahl 2014 [58]
Wahlbeteiligung: 58,69 % (2008: 63,50 %)
 %
50
40
30
20
10
0
29,22 %
42,45 %
13,96 %
14,37 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2008
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
−12
−11,31 %p
+11,45 %p
−2,27 %p
+4,23 %p
−2,10 %p
Rathaus

Stadtrat

Bürgermeister ist Klaus Meier (SPD). Er schlug in einer Stichwahl 2008 Amtsinhaberin Claudia Platzöder (CSU), die das Amt seit 2002 innehatte. Bei der Bürgermeisterwahl 2014 hat sich Klaus Meier gegen seinen Herausforderer Gerd Scheuenstuhl (CSU) mit 83,4 % durchgesetzt.

Die Sitze im Stadtrat verteilen sich in der Wahlperiode 2014–2020 wie folgt:

  • CSU: Wahl 2014: 7 Sitze | Wahl 2008: 10 Sitze
  • SPD: Wahl 2014: 10 Sitze | Wahl 2008: 8 Sitze
  • FWG: Wahl 2014: 3 Sitze | Wahl 2008: 4 Sitze
  • GRÜNE: Wahl 2014: 4 Sitze | Wahl 2008: 2 Sitze

Die Interessen der einzelnen Ortsteile werden durch neun Ortssprecher vertreten.

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: In Grün ein gelehnter, von Silber und Schwarz gevierter Schild, darauf ein silberner Helm; Helmzier ein rot gezungter goldener Brackenkopf (Brackenhaupt) mit rotem Ohr, unten verlängert zu einer goldenen und roten Helmdecke.

Städtepartnerschaften

Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa
  • Deutschland OsterreichÖsterreich Ungarn Polen Tschechien Slowakei NiederlandeNiederlande Die Stadt ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa, in der sich 37 Städte (Stand: März 2014) aus Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei und den Niederlanden mit Namen Neustadt zusammengeschlossen haben.

Außerdem unterhält sie Partnerschaften zu folgenden Städten:

In Hino befindet sich der Frankenpark Blumenhügel, in dem sich eine Replik des Neptunbrunnens am Marktplatz sowie ein von der Stadt Neustadt betreutes Heimatmuseum befinden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Besonders sehenswert sind die mittelalterliche Stadtmauer und das Nürnberger Tor. Täglich um 12 Uhr dreht der Geißbock auf dem Turm des barocken Rathauses meckernd seine Runden.

Altes und Neues Schloss

Das Alte oder Innere Schloss wurde in den 1430er-Jahren als Wasserschloss an der Nordecke der Stadt unter Markgraf Albrecht Achilles erbaut und von ihm seit 1451 bewohnt. Nach seinem Tod (1486) war es Witwensitz seiner zweiten Gemahlin, Markgräfin und Kurfürstin Anna, Herzogin zu Sachsen (1437–1512), die dort ein Vierteljahrhundert Hof hielt und es zum geistigen Mittelpunkt des fränkischen Zollernlandes machte. Nach Vollendung des Neuen Schlosses 1626 wurde es zum Nebengebäude degradiert, unter anderem als Wohnsitz des Landeshauptmanns. Zum mehrmals umgebauten Komplex gehören der Rundturm, das Torgebäude und der polygon schließende Kernbau, der durch unregelmäßige jüngere Anbauten hufeisenförmig erweitert wurde. 1811 diente es als bayerisches Rentamt, ab 1892 als städtisches Krankenhaus. Später wurden dort Schulzimmer und das Heimatmuseum eingerichtet. Seit 2008 beherbergt es das Aischgründer Karpfenmuseum.

Der massive Rundturm ist im Kern spätmittelalterlich. Im Original erhalten sind nur die beiden unteren Geschosse. Der obere Abschluss mit (verschaltem) Fachwerkaufbau, Kegeldach und Laterne ist rekonstruiert. Die Rundbogenfenster im ersten Obergeschoss stammen aus dem 19. Jahrhundert, als der Turm als römisch-katholische Kapelle diente.

Der Bau des Neuen Schlosses wurde 1575 unter Markgraf Georg Friedrich begonnen. Baumeister war Peter Fahrenschon, vermutlich mit Einflussnahme von Thomas Martinotus. Vollendet wurde es allerdings erst 1626 unter Markgraf Christian. Mit seiner Grundrisslösung stellte es eine wichtige Stufe für die Entwicklungsgeschichte des deutschen Schlossbaues dar. Es handelte sich um ein dreigeschossiges stattliches Gebäude von elf bzw. mit dem Turm vierzehn zu vier Achsen. Das Erdgeschoss öffnete sich mit Korbbögen auf Pfeilern. In der Mitte der Schaufassade stand der achteckige Treppenturm (mit Reittreppe) auf einem Schrägsockel mit rundbogigem Eingang. Er trug eine verschieferte Kuppelhaube mit Laterne und Knopf. 1794–1886 diente das Gebäude als Husarenkaserne. 1906 brannte es völlig aus. An seiner Stelle wurde bis 1915 die Volksschule errichtet, lediglich der Treppenturm blieb in leicht veränderter Form erhalten.

Evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer

Die Kirche war ursprünglich entweder dem Hl. Lorenz (das St.-Laurentius-Patrozinium ist an mehreren Stellen des Salbuches von 1541 nachweisbar) oder dem Hl. Leonhard (laut dem Stadtchronisten Schnizzer) geweiht. Der jetzige Name stammt von der älteren (1945 zerstörten) Spitalkirche, in deren Nähe sich eine spätestestens im 15. Jahrhundert gegründete Spitalstiftung[59] befand. Der heutige Bau wurde im Kern am Ende des 14./Anfang des 15. Jahrhunderts als dreischiffige Basilika mit eingezogenem, gewölbtem Chor errichtet. Sie wurde 1553 von den Bundesständischen mitsamt der Stadt im Zweiten Markgrafenkrieg in Brand gesteckt. Sie konnte auf den stehengebliebenen Umfassungsmauern zügig wieder aufgebaut und 1557 wieder eingeweiht werden. Um die Anzahl der Plätze zu erhöhen und nur noch einen Sonntagsgottesdienst zu feiern, wurden 1594 die Seitenschiffe mit Fachwerkaufbauten erhöht und doppelte Emporen eingezogen. 1604 wurde der Turm mit dem Uhrengeschoss aufgestockt. Damit wurden seine Proportionen den erhöhten Seitenschiffen angeglichen. 1812 entfernte man die Fürstengruft mit 22 Angehörigen der Hohenzollern und 1819/1820 die übrigen Grüfte. Die Fachwerkgeschosse wurden durch Sandsteinmauerwerk ersetzt und die Seitenschifffenster erhöht. Die letzte Innenrenovierung fand 1978–1980 statt.

Baudenkmäler

Stolpersteine

Regelmäßige Veranstaltungen

historischer Omnibus auf dem Magirus-Deutz Treffen von 2011

Jedes Jahr nach Pfingsten findet auf dem Festplatz die Neustädter Kirchweih statt. Am selben Ort folgt wenig später das Deutsch-Italienische Weinfest, das die Städtepartnerschaft mit Montespertoli in der Toskana vertiefen soll. Es gibt regelmäßig ein Frühlings- und ein Herbstfest. Alle zehn Jahre wird das Heimatfest gefeiert, zuletzt 2010. In den Sommermonaten bereichern die Neustädter Schlosshof-Konzerte das kulturelle Leben in der Stadt. Auf dem Marktplatz wird alle vier Jahre (im Wechsel mit Bad Windsheim, Uffenheim und Scheinfeld) das Aischgründer Bierfest der Aischgründer Bierstraße gefeiert. Seit 2009 findet auf dem Festplatz regelmäßig ein bundesweites Magirus-Deutz-Nutzfahrzeugtreffen statt. Schon seit den 1990er Jahren bereichert die jährliche Ausfahrt der örtlichen Oldtimer-Interessengemeinschaft, die vom Neustädter Marktplatz aus startet, das Veranstaltungsjahr.

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

Besamungsverein

Ab 1904 bestand in Neustadt die Einrichtung einer „Regiebullenhaltung“.[60] 1948 entstand in Neustadt der Besamungsverein.[61]

Verkehr

Straße

In Neustadt treffen die Bundesstraßen B 8 in Richtung Nürnberg bzw. Würzburg und B 470 in Richtung Bad Windsheim bzw. Höchstadt an der Aisch aufeinander.

Schiene

Am westlichen Ortsrand befindet sich der Bahnhof Neustadt (Aisch), welcher regelmäßig von der Mainfrankenbahn und Mittelfrankenbahn befahren wird. Von der Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg zweigt westlich des Bahnhofs die Strecke nach Steinach bei Rothenburg ab, östlich des Bahnhofes die ehemalige Bahnstrecke nach Demantsfürth-Uehlfeld. Der zentral im Ort liegende Haltepunkt Neustadt (Aisch)-Mitte, welcher nur von der Mainfrankenbahn im Stundentakt befahren wird, hat vor allem für den Schülerverkehr eine große Bedeutung, da er nah am Schulzentrum liegt. Dafür ist er im Gegensatz zum „Hauptbahnhof“ barrierefrei ausgebaut. Die vorgesehene Anbindung des Bahnhofs an das Nürnberger S-Bahn-Netz ist aufgrund verschiedener Probleme vorerst nicht möglich.

Luftfahrt

Zwei Kilometer westlich des Ortskernes befindet sich der Sonderlandeplatz Flugplatz Neustadt/Aisch (EDQN). Ein 600 m langes Rollfeld ermöglicht dort den Flugverkehr für Luftfahrzeuge bis 5700 kg Startgewicht.

Bildung

  • Friedrich-Alexander-Gymnasium
  • Dietrich-Bonhoeffer-Realschule
  • Comenius Grundschule
  • Grundschule Neues Schloss
  • Mittelschule am Turm
  • Staatliche Berufsschule Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim
  • BVS-Bildungszentrum der Bayerischen Verwaltungsschule in Neustadt a. d. Aisch
  • Volkshochschule Neustadt a. d. Aisch – Bad Windsheim

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Ehrenbürger

Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Neustadt an der Aisch

Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen

Literatur

Monographien

  • Matthias Salomon Schnizzer: Chronica der Stadt Neustatt an der Aysch. (1938), Verlagsdruckerei Ph.C.W. Schmidt, Neustadt an der Aisch, 2. unv. Aufl. 1978; ISBN 3-87707-012-4.
  • Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch bis 1933. 1950; 2. Auflage, Ph. C. W. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1978, ISBN 3-87707-013-2.
  • Enrique Otte, Jakob und Hans Cromberger und Lazarus Nürnberger, die Begründer des deutschen Amerikahandels in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MGVN) 52, 1963/64, S. 129.
  • Stadt Neustadt a.d. Aisch, Ausschuß I für das Heimatfest 1980 (Hrsg.): Neustadt an der Aisch. (1980), Druckhaus Ph. C. W. Schmidt, Neustadt a.d. Aisch.
  • G. Limbacher: Evang. Luth. Stadtkirche Neustadt a. d. Aisch. (Kleine Kunstführer 1488), Schnell & Steiner, München/Zürich 1984.
  • Wolfgang Mück: Mitten in Franken: Neustadt an der Aisch. (1999), Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte e. V., Würzburg (Reihe XIII, Neujahrsblätter, Heft 42), Verlag Degener & Co., Neustadt a.d. Aisch; ISBN 3-7686-9260-4.
  • Georg Ludwig Lehnes: Neustadt a. d. Aisch. Eine Denkschrift an die vor zwei hundert Jahren geschehene Niederbrennung. Neustadt an der Aisch 1834 (E-Kopie).
  • Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922–1933. Verlag Philipp Schmidt, 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Sonderband 4); ISBN 978-3-87707-990-4.

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Wikisource: Neustadt an der Aisch – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. Neustadt an der Aisch im BayernAtlas
  3. Neustadt an der Aisch in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  4. Max Döllner (1950), S. 432, 708 f. und 794.
  5. Max Döllner (1950), S. 9–13.
  6. Max Döllner: Entwicklungsgeschichte der Stadt Neustadt an der Aisch. 2. Auflage, S. 18.
  7. W.-A. Reitzenstein, S. 160f.
  8. Max Döllner (1950), S. 48.
  9. Max Döllner (1950), S. 299–301.
  10. Max Döllner (1950), S. 48 f.
  11. Max Döllner (1950), S. 36.
  12. Max Döllner (1950), S. 226–256 (Neustadt im 30jährigen Krieg).
  13. Eberhard Krauß: Exulanten im Evang.-Luth. Dekanat Neustadt an der Aisch. Nürnberg 2012 (Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte, 27). ISBN 978-3-929865-32-5.
  14. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 59 (Digitalisat). H. H. Hofmann S. 222.
  15. H. H. Hofmann, S. 188.
  16. Max Döllner (1950), S. 396 f.
  17. a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 807 (Digitalisat).
  18. Wolfgang Mück (2016), S. 172.
  19. Max Döllner (1950), S. 561–564 (Das Alumneum).
  20. Max Döllner (1950), S. 736.
  21. Max Döllner (1950), S. 460–478 (Landwirtschaftliches Leben).
  22. Max Döllner (1950), S. 507 f.
  23. Karl Ströbel unter Mitwirkung von Hans Heubeck, Hanns Kügler, Karl Seyboth, Fritz Schöller und Fritz Erlwein: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch. Die Entwicklung der Ortsgruppe Neustadt a. d. A. der N.S.D.A.P. G. Emmerich, Dresden 1938.
  24. Ehrentafel. In: Neustädter Anzeigeblatt vom 15. August 1938.
  25. Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken. Das völkische Erwachen in Neustadt a. d. Aisch 1922–1933. Schmidt, 3. Aufl. Neustadt an der Aisch 2016, S. 7–15, 23–36, 205 f. und 211.
  26. Die Neustädter SA wurde am 1. Dezember 1925 von dem bereits an der Gründung der NSDAP-Ortgruppe 1923 beteiligten Kolonialwaren- und Kohlenhändler Fritz Erlwein (1894–1945) gegründet, hatte bis 1926 23 Mitglieder, darunter auch Endreß und Lapp sowie andere Gründungsmitglieder der NSDAP-Ortgruppe. Vgl. Wolfgang Mück (2016), S. 8 f., 23–69, 78, 83 und 209 f.
  27. Wolfgang Mück (2016), S. 8 f., 23–69, 78, 83 und 198–250.
  28. Wolfgang Mück (2016), S. 73–91.
  29. Wolfgang Mück (2016), S. 90–111.
  30. Neustädter Rathausbote, Mai 2016, Seite 10
  31. Wolfgang Mück (2016), S. 203 f.
  32. Wolfgang Mück (2016), S. 104–107 und 215.
  33. Wolfgang Mück (2016), S. 73–77.
  34. Wolfgang Mück (2016), S. 117–119
  35. Wolfgang Mück (2016), S. 124 f., 127 und 251 f.
  36. Wolfgang Mück (2016), S. 82, 131 f. und 230 f.
  37. Wolfgang Mück (2016), S. 156.
  38. Wolfgang Mück (2016), S. 158.
  39. Wolfgang Mück (2016), S. 133–136, 137–171 und 156–159.
  40. Wolfgang Mück (2016), S. 141 f. und 199.
  41. Wolfgang Mück (2016), S. 224 und 240 f.
  42. Wolfgang Mück (2016), S. 228 f.
  43. Wolfgang Mück (2016), S. 232 f.
  44. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 536.
  45. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 724 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).
  46. a b Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  47. a b Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 64 (Digitalisat). Für die Gemeinde Neustadt zuzüglich der Einwohner und Gebäude von Fallmeisterei (S. 25), Kohlenmühle (S. 49), Lohmühle (S. 56), Riedfeld (S. 76), Rösleinsdorf (S. 76), Obermühle (S. ), Unterstrahlbach (S. 96) und Waasenmühle (S. 98).
  48. a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 194–195 (Digitalisat).
  49. a b c d e f g h i j k l Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 179, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  50. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1057–1060, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  51. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1222, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  52. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1156–1157 (Digitalisat).
  53. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1229 (Digitalisat).
  54. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1267 (Digitalisat).
  55. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1100 (Digitalisat).
  56. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 175 (Digitalisat).
  57. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 339 (Digitalisat).
  58. http://wahlen.kreis-nea.de/gemeindewahl/gemwahl2014/2014-KoW-153-StR-NeustadtadA.pdf
  59. Max Döllner (1950), S. 536–559 (Das Hospital).
  60. Max Döllner (1950), S. 441–445 (Rinderzucht).
  61. Website Besamungsverein Neustadt a.d. Aisch.
  62. Scherz und Ernst in epigrammatischer Form von Johann Christian Auernhammer (Christian Wallis). 3. Aufl. Neustadt a. d. Aisch 1940; 4. Aufl. 1954.
  63. nordbayern.de
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