Blitzableiter
Ein Blitzableiter dient dazu, Objekte und Menschen (in Häusern, Schiffen usw.) vor den negativen Folgen eines Blitzeinschlags zu bewahren.
Der Blitzableiter ist metallisch und hat eine hohe Leitfähigkeit. Er soll die Überspannung an der äusseren Wand des Objekts zum Erdboden ableiten. Dringt ein Blitz in die inneren Teile z.B. eines Hauses ein, entsteht meist erheblicher Sachschaden, da nahezu alle elektrischen Geräte und Anlagen zerstört werden. Durch die hohe Tempertatur steigt die Gefahr eines Brandes.
In den Anfagszeiten der Blitzableiter war man der Meinung, dass Blitzableiter am höchsten Punkt des zu schützenden Objektes angebracht und besonders spitz sein müssen. Die Form des höchsten Punktes hat jedoch keinerlei Einfluss auf die Funktion.
Heute werden Blitzableiter in festgelegten Abschnitten über den First und die Dachflächen verlegt und mit Antennenanlagen, Schornsteinen, der Wasserleitung und dem im Boden verlaufenden Fundamenterder verbunden.
Beim Verlegen der Leitungen muss darauf geachtet werden, dass die Mindesradien eingehalten werden, da der Blitz nicht um enge oder rechtwinklige Abzweigungen herumläuft. Sonst besteht die Gefahr, dass der Blitz vom Blitzableiter abspringt und unkontrolliert abgeleitet wird z.B. durch das Innere des Objekts.
Blitze rufen starke elektromagnetische Störungen im Funkverkehr hervor. Auf "leeren" Radiofrequenzen der Lang- und Mittelwelle machen sich Blitze durch deutliches knacken bemerkbar. Dieses Phänomen wird bei der automatischen Ortung von Blitzeinschlägen genutzt. Die Ergebnisse der Ortung sind auf div. Internetseiten als Blitzkarten in unterschiedlicher Auflösung erhältlich. Versicherungen nutzen ebenfalls diesen automatischen Service, der Blitzeinschläge auf wenige Meter genau orten kann.
Als Erfinder des Blitzableiters gilt Benjamin Franklin.
Im übertragenen Sinne ist ein Blitzableiter eine Person, die Kritik von Dritten an einer ihm übergeordneten Person auf sich nimmt.