Zum Inhalt springen

Untertorbrücke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. November 2017 um 12:32 Uhr durch AnBuKu (Diskussion | Beiträge) (+ Interwikipedia Link). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Untertorbrücke
Untertorbrücke
Untertorbrücke
Die Untertorbrücke von der Nydeggbrücke aus gesehen.
Nutzung Strasse
Querung von Aare
Ort Bern
Konstruktion Steinbogenbrücke
Anzahl der Öffnungen 3
Baubeginn 1461
Eröffnung 1487
Bauzeit 26 Jahre
Lage
Koordinaten 601542 / 199818Koordinaten: 46° 56′ 58″ N, 7° 27′ 32″ O; CH1903: 601542 / 199818
Untertorbrücke (Kanton Bern)
Untertorbrücke (Kanton Bern)
Die Untertorbrücke vor 1819

Die Untertorbrücke ist die älteste Brücke der Stadt Bern über die Aare und eine der ältesten Steinbrücken der Schweiz.[1] Sie war bis zum 19. Jahrhundert die einzige Aarebrücke in Bern.[2]

Möglicherweise existierte bereits in gallo-römischer Zeit ein temporärer Holzsteg in der Nähe. Die erste Untertorbrücke – eine Jochbrücke aus Holz, wurde 1256 fertiggestellt. Ein Hochwasser schwemmte sie 1460 weg. Bereits im Jahr darauf wurde mit dem Bau der heutigen Brücke begonnen. Der Bau dauerte 26 Jahre und wurde 1487 fertiggestellt. Im Laufe der Zeit wurde die Brücke mehrmals restauriert. Nachdem 1844 die Nydeggbrücke eröffnet worden war, nahm der Verkehr über die Untertorbrücke stark ab.

In unmittelbarer Nähe der Brücke befindet sich das Ländtetor. Das Tor ist der einzige freigelegte Rest der ehemaligen Nydegg-Befestigung. Das Ländtetor war einst der einzige direkte Zugang zur unteren Stadt. 1873 wurde es zugemauert. 1959 wurde es bei Renovationsarbeiten wieder freigelegt und zwei Jahre später restauriert.

Am Fusse der Altstadt bei der Untertorbrücke entstand das Berner Mattequartier.

Commons: Untertorbrücke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heinz Pantli: Brücken 1. Merkblätter des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz, Kulturgüterschutz, 2003 (PDF; 289 kB).
  2. H. Strübin: Analyse eines Ensembles: Das Klösterliareal in Bern, Projekt zur Erneuerung. In: Werk, Bauen + Wohnen. Band 71, Nr. 4, 1984, doi:10.5169/seals-54198.