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Karin Rosenbaum

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Karin Rosenbaum (* 1954 in Porto Alegre, Rio Grande do Sul, Brasilien) ist eine brasilianisch-deutsche Bildhauerin und Grafikerin.

Leben

Rosenbaum absolvierte von 1972 bis 1976 ein Kunststudium in Novo Hamburgo. Von 1974 bis 1980 machte sie eine Ausbildung und arbeitete in einer Bildhauerwerkstatt. Ab 1977 war sie freischaffende Bildhauerin und Grafikerin in Süd-Brasilien mit zahlreichen Ausstellungen und Auftragsarbeiten u.a. für die Ev.-luth. Kirche in Brasilien (EKLBB/IECLB). Im Jahr 1985 erfolgte der Umzug nach São Paulo. 1986 heiratete sie Walter Rosenbaum, Pastor der IECLB aus Deutschland. Ab 1987 arbeitete sie als Kunsterzieherin im Sozialprojekt Reconciliação do Menor. Im Jahr 1995 war sie Mitbegründerin und Leiterin des Sozialprojektes Sal da Terra und der Paramentenwerkstatt Oficina de Paramentos Campo Grande. 1998 erfolgte der Umzug nach Deutschland, nach Bassum-Nordwohlde im niedersächsischen Landkreis Diepholz. Seit 2015 lebt und arbeitet sie in Bruchhausen-Vilsen.

Werke

  • Spirale der Liebe (2002)
  • Wasser des Lebens (2002)
  • Fliegen lernen (2003)
  • Angst (2005)
  • Häutung (2004)
  • Die Frau ohne Namen (2008)
  • Verwandlung (2010)
  • Macht (2014)

Diese Skulpturen befinden sich im öffentlichen Raum – in Kirchen und auf Friedhöfen:

  • Stele für den Nordwohlder Friedhof (2004)
  • Skulpturengruppe "Trauerspirale" für den Erinnerungsgarten im Kinderhospiz Löwenherz, Syke (2005)
  • Doppelstele für eine Privatperson (2006; Friedhof in Oldenburg)
  • Stele für die Kirchengemeinde Heiligenloh (2007; Friedhof)
  • Relief "Jesus am Kreuz" für die Nordwohlder Kirche (2008)
  • Stele für die Kirchengemeinde Heidenau (2010; Friedhof)
  • Skulptur "Der Auferstandene" für die Altar-Ostwand in der Nordwohlder Kirche (2014)

Graphische Arbeiten

  • drei mehrere Meter große Wandbilder (Sgraffitos) in verschiedenen Gebäuden in Novo Hamburgo:
    • im Eingangsbereich einer Glasflaschenfabrik
    • in einer Konditorei/Restaurant
    • an einer Wand in der Kunst-Universität
  • 12 Grafiken für den liturgischen Jahreskreis
  • Sechs Grafiken zu den Seligpreisungen, geschaffen für die Paramentenwerkstatt Oficina de Paramentos Campo Grande. Nach diesen Entwürfen, die die Seligpreisungen Jesu in und für die brasilianische Realität und Gesellschaft aus der Sicht der Verlierenden interpretieren, werden bis heute die Paramente, Stolen und Wandteppiche gefertigt.
  • Grafiken zu den Jahreslosungen der Jahre 2005 bis 2018 für die Kirchengemeinde Eisleben, die Kirchengemeinde Bassum u.a.
  • Weihnachtskarte für die Mission Eine-Welt in Neuendettelsau, Bayern (2009)
  • Logos für den Ev. Kindergarten Nordwohlde (2010), für den Kita-Verband Syke-Hoya und Grafschaft Diepholz (2012) und für drei Kirchengemeinden (Syke, Barrien, Heiligenfelde; 2013)
  • Plakate und Flyer für die Kreisarbeitsgemeinschaft der Frauen im Kirchenkreis Syke-Hoya (2011) und für die Kirchengemeinde Bassum (2016/17)

Ausstellungen

Sammelausstellungen

Von 1977 bis 1996 beteiligte sich Karin Rosenbaum an insgesamt 13 Sammelausstellungen in Brasilien – in Gramado, São Leopoldo und in São Paulo.

Einzelausstellungen

Von 2000 bis 2017 waren die Werke von Karin Rosenbaum in zahlreichen Einzelausstellungen in Deutschland zu sehen. Dabei handelte es sich um Ausstellungen vor allem der von ihr geschaffenen Skulpturen in Bassum, Colnrade, Cuxhaven, Eisleben, Heidenau, Nienburg/Weser, Sulingen, Syke und Varrel, darunter

  • „Bilder zur Bibel“ (2003: Varrel, 2004: Sulingen)
  • Wanderausstellung „Durch-Leben“ mit 10 Skulpturen (2005: St. Martinskiche Nienburg/Weser; 2006: St. Andreas-Kirche Eisleben und Christus-Kirche Heidenau; 2007: Martinskirche Cuxhaven; 2008: Stiftskirche Bassum)

Literatur

  • Karin Rosenbaum. In: Künstlerprofile. Herausgeber: Kunst in der Provinz e.V., S. 180
  • Karin Rosenbaum. In: Weltbewegt - Zeitschrift der Nordelbischen Ev.-Lutherischen Kirche, Juni-Juli 2009, S. 15–17
  • Illustrationen zu: Milton Schwantes: Am Anfang war die Hoffnung.
  • Cover zu: Mandrágora - revista do NETMAL/IEPG


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