Zum Inhalt springen

Kim Sanders

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. November 2017 um 11:50 Uhr durch Bernd Schwabe in Hannover (Diskussion | Beiträge) (o.V.: ''Sanders öffnet dunkles Kapitel / Sängerin veröffentlicht Lied über in der Kindheit erfahrene Misshandlungen'', in: ''Hannoversche Allgemeine Zeitung'' vom 23. November 2017</ref>}}). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Kim Sanders (2006)

Kim Sanders (* 24. Oktober 1968 in East Chicago, Indiana[1]) ist eine US-amerikanische Sängerin und Komponistin, die seit 1989 in Deutschland lebt. Während der 1990er und 2000er Jahre war sie in verschiedenen Dancefloor-Produktionen zu hören, unter anderem Culture Beat, Captain Hollywood Project, Loft, Schiller und Karl Keaton.[2]

Leben

Kim Sanders wurde in ihrer frühen Kindheit vielfach durch ihren Stiefvater mißhandelt, über den sie später berichtete:

„Mein Stiefvater war ein sehr gemeiner, kalter und angsteinflössender Mann. Allein seine Gegenwart rief Schrecken hervor, seine Strafen waren unmenschlich.[3]

In der Folge litt Sanders zudem Depressionen, Magersucht und Schulproblemen.Referenzfehler: Es fehlt ein schließendes </ref>. Im Jahr 1994 schaffte sie es mit Ride ein weiteres Mal in die deutschen Charts und verblieb dort für zwei Wochen.[4] Von 1998 bis 1999 war sie Frontsängerin bei Culture Beat, für die sie unter anderem die Titel Pay No Mind und Rendez-Vous sang. All diese Produktionen werden der Musikrichtung Eurodance zugeordnet.

Seit dem Jahr 2000 war Sanders mehrmals Gastsängerin beim Ambient-Projekt Schiller. Sie ist auf mehreren Alben des Musikprojekts zu hören und nahm auch an den Tourneen teil. Zweimal konnte sie mit Schiller Charthits landen. 2004 nahm Sanders mit Milú und Heppner den Titel Aus Gold auf. Außerdem arbeitete sie mit Produzenten und Künstlern wie Nicola Conte und Till Brönner zusammen.

Ihre 2003 veröffentlichte Single Something About You konnte sich trotz viel Airplay nicht in den Verkaufs-Charts platzieren, da der Plattenfirma ein Fehler mit dem Barcode unterlaufen war.[5]

Im Jahr 2003 erschien auch ihr erstes Solo-Album Pretty on Edge, das von Gerret Frerichs produziert wurde. Den Song Release auf diesem Album widmete sie der 2001 tödlich verunglückten Sängerin Melanie Thornton.

2009 nahm sie gemeinsam mit dem deutschen Jazz-Schlagzeuger Wolfgang Haffner einen Titel für dessen Album Round Silence auf: It's Not Safe, erschienen bei ACT Music.

Im Jahre 2009 veröffentlichte Sanders ihr zweites Soloalbum A Closer Look, das im Frühjahr 2010 mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie „Black Music“ ausgezeichnet wurde.[6] Ab Ende 2011 nahm sie an der deutschen Gesangs-Castingshow The Voice of Germany teil, bei der sie sich für das Team von Nena entschied. Am 10. Februar 2012 erreichte Sanders im Finale den zweiten Platz.

2013 zog Kim Sanders in die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover. Nachdem sie im Jahr 2017 Botschafterin des Deutschen Kinderverein geworden war, entschied sie sich zur Veröffentlichung ihres schon 2003 mit ihrem Kollegen Marcus Brosch geschriebenen Songs „Father“, in dem sie die eigenen in ihrer Kindheit erlittenen Misshandlungen durch ihren Stiefvater aufgriff.[3]

Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartplatzierungen Anmerkungen
DE AT CH
2003 Pretty on Edge Erstveröffentlichung: —
2009 A Closer Look Erstveröffentlichung: —

Singles

Jahr Titel Chartplatzierungen Anmerkungen
DE AT CH
1993 Show Me 33
1994 Ride 87
1998 Pay No Mind 27 mit Culture Beat
Rendez-Vous 53 mit Culture Beat
You Belong 77 mit Culture Beat
2001 Dancing with Loneliness 73 mit Schiller
2004 Aus Gold 73 Milù mit Kim Sanders & Peter Heppner
2008 Let Me Love You 63 mit Schiller
2012 Killing Me Softly With His Song 57 von The Voice of Germany
Empire State of Mind 54 von The Voice of Germany
Haunted 13 37 34 von The Voice Of Germany

Kooperationen

Schiller

  • 2001: Distance und Dancing with Loneliness (Schiller, Album Weltreise)
  • 2003: Delicately Yours (Schiller, Album Leben)
  • 2005: I Know und I Saved You (Schiller, Album Tag und Nacht)
  • 2008: Let Me Love You und Forever (Schiller, Album Sehnsucht)
  • 2010: Under My Skin (Schiller, Album Atemlos)

Peter Heppner

Weitere

  • 2014: Light a Light (& Cristobal & Marquardt Petersen)

Einzelnachweise

  1. Kim Sanders. In: lastfm.de. Abgerufen am 4. Dezember 2011.
  2. Kim Sanders: The real Kim Sanders. 1. September 2015, abgerufen am 1. September 2015.
  3. a b o.V.: Sanders öffnet dunkles Kapitel / Sängerin veröffentlicht Lied über in der Kindheit erfahrene Misshandlungen, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 23. November 2017
  4. Charthistorie "Ride" auf chartsurfer.de
  5. Falscher Barcode: Verkaufszahlen nicht angerechnet
  6. Urkundenüberreichung „Preis der deutschen Schallplattenkritik“. In: caremusicgroup.de. 27. April 2010, abgerufen am 4. Dezember 2011.