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Christian Worch

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Christian Worch (* 1956) ist einer der führenden Köpfe und Multifunktionär der militanten Neonazi-Szene in Deutschland.

Aktivitäten

Christian Worch als Redner auf einer Neonazi-Kundgebung am 18. Oktober 2003 in Erfurt

Ab 1974 baute Worch gemeinsam mit Michael Kühnen die „Hansabande“ auf, die jüdische Friedhöfe verwüstete, Migranten und Linke angriff und insbesondere mit einer provokanten Aktion unter dem Motto „Ich Esel glaube, dass in Deutschland Juden vergast worden sind“ bekannt wurde (siehe Holocaustleugnung). Aus dieser Organisation ging 1977 die Aktionsfront Nationaler Sozialisten (ANS) hervor. Im selben Jahr wurden beide wegen der Ehrung der 1947 bei den Nürnberger Prozessen zum Tode verurteilten Kriegsverbrecher zu einer Arbeitsauflage verurteilt. Zu dieser Zeit pflegten sie auch gute Kontakte zur später verbotenen Wiking-Jugend.

Christian Worch (rechts) mit Otto Riehs und Axel Reitz an der Spitze einer Neonazi-Kundgebung am 16. Oktober 2004 in Köln

Nachdem Kühnen 1979 verhaftet worden war, übernahm Worch die Leitung der ANS. 1980 wurde er nach Prozessen wegen einer Propagandaaktion und eines Überfalls zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren verurteilt. Nachdem die Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten ANS/NA 1983 verboten worden war, trat Worch der Freiheitlichen Deutsche Arbeiterpartei (FAP) bei und war deren stellvertretender Vorsitzender. Mit Gründung der Nationalen Liste (NL) 1989 wechselte Worch zu dieser und war ab 1993 auch im Vorstand aktiv. Innerhalb der NL gab er bis September 1991 die Zeitschrift Index heraus, die insbesondere im Bereich der sogenannten Anti-Antifa-Arbeit tätig wurde.

Seit 1984 engagiert Worch sich in der Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e.V. Außerdem nahm er an Führungstreffen der NSDAP/Auslands- und Aufbauorganisation teil. Nach dem Tod Kühnens 1991 übernahm er zusammen mit Winfried Arnulf Priem und Gottfried Küssel die Leitung der Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front (GdNF), wofür er 1994 zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt wurde. Ende Februar 1996 trat Worch eine Haftstrafe an, weil er die ANS/NA trotz eines Verbotes weitergeführt hatte, wurde jedoch bereits 1997 vorzeitig aus der Haft entlassen.

In den 1990er Jahren stand Worch zeitweise der NPD nahe und war einer der entscheidenden Verbindungsmänner der Freien Kameradschaften zu Aktionen der NPD. Seit die NPD-Spitze im August 2000 verkündet hatte, vorerst den „Kampf auf der Straße“ auszusetzen, um mit Blick auf den Verbotsantrag dem Staat weniger Angriffsflächen zu liefern, ist eine zunehmende Distanzierung von der Partei zu erkennen.

Wegen der Verwendung der Parole „Ruhm und Ehre der Waffen-SS“ bei einem Aufmarsch von Rechtsextremisten am 1. September 2001 in Leipzig wurde Worch angeklagt und freigesprochen.

Einfluß und Umfeld

Bekannt wurde Worch als maßgeblicher Organisator von GdNF-Aufmärschen sowie der Rudolf-Heß-Gedenkmärsche. Er fungiert als Organisator, Anmelder und Redner bei einer Vielzahl von Neonazi-Demonstrationen.

Worch verfügt über beträchtliche finanzielle Mittel und einen ausgedehnten Immobilienbesitz in Hamburg. Es ist anzunehmen, daß ein nicht geringer Teil von Worchs Einfluss in der Neonaziszene auf seinen finanziellen Möglichkeiten beruht.

Worchs Großvater, Willi Worch, war NSDAP-Kreisleiter in Karlsruhe.