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Martin Höllwarth

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Martin Höllwarth (* 13. April 1974 in Schwaz, Tirol) ist ein österreichischer Skispringer.

Höllwarth steht seit 1989 im Kader des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV). Seinen ersten internationalen Erfolg feierte er 1991 mit dem Gewinn der Junioren-Weltmeisterschaft. Bei der Vierschanzentournee 1992 belegte er als 17-jähriger hinter dem Finnen Toni Nieminen Platz 2. Sieben Wochen später gewann er bei den Olympischen Winterspielen in Albertville drei Silbermedaillen.

In den Folgejahren konnte Höllwarth diese Form in Einzelspringen nicht konservieren. Trotz zweier Siege im Weltcup-Skispringen (1993 in Sapporo und 1997 in Willingen) landete Höllwarth in Weltcup-Gesamtwertung nicht auf den vorderen Plätzen. Erst bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano belegte er mit der Bronzemedaille im Teamwettbewerb wieder einen Platz auf dem Siegerpodest.

Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2001 in Lahti wurde er zusammen mit der österreichischen Skisprungnationalmannschaft Weltmeister im Teamwettbewerb von der 90-m-Schanze. Weitere zwei Bronzemedaillen gewann er im Einzelspringen von der 90-m-Schanze und im Teamwettbewerb von der 120-m-Schanze.

Die nachfolgenden Saisonen brachten eine Bestätigung dieser Ergebnisse. Zwischen 2001/02 und 2003/04 wurde er zweimal Sechster und einmal Fünfter in der Weltcup-Gesamtwertung. Erfolge feierte Höllwarth auch bei der Vierschanzentournee mit einem dritten Platz 2002, dem zweiten Platz 2004 hinter dem Norweger Sigurd Pettersen sowie dem zweiten Platz 2005 hinter Janne Ahonen. Durch seinen Sieg beim Abschlußspringen der Tournee 2004/05 in Bischofshofen verhinderte er außerdem, dass Ahonen als zweiter Springer nach Sven Hannawald alle vier Springen der Tournee hintereinander gewann.

Einen dunklen Punkt erlebte Höllwarth am 4. Februar 2001 durch einem Verkehrsunfall, bei dem Höllwarth den PKW lenkte und bei dem der damalige Cheftrainer der Österreichischen Springer, Alois Lipburger, das Leben verlor. Höllwarth und der ebenfalls im PKW sitzende Andreas Widhölzl überlebten den Unfall mit leichten Verletzungen.

Höllwarth ist Zeitsoldat beim österreichischen Bundesheer. Er ist seit April 2001 verheiratet und hat einen Sohn, namens Nico (*2002) und eine Tochter, namens Anna Lena (*2004).