Gezelinus von Schlebusch
Gezelinus von Schlebusch war Laienbruder in einem Zisterzienserkloster. Auf seine Gebete hin soll der Legende nach eine Quelle bei Leverkusen-Schlebusch entsprungen sein, um die Not der Menschen zu lindern, die noch heute als Gezelinquelle bezeichnet wird. Er wurde von der katholischen Kirche seliggesprochen, er gilt als Patron für Kindersegen.
Darstellungen und Gedenken
In der Pfarrei St. Andreas in Leverkusen-Schlebusch mit ihrem Seelsorgebereich "Rund um die Gezelinquelle" existiert nahe der Gezelinquelle eine Gezelinkapelle, die an den seligen Gezelinus erinnern soll. Hier wird jährlich im Juni die Gezelinwoche gefeiert.
In der nördlichen Querhausfassade im Maternusportal des Kölner Doms findet sich eine Figur des seligen Gezelinus. Es handelt sich um die unterste rechte sitzende Figur in der dritten Archivolte des Maternusportals. Die Figur des Gezelinus ist 44 cm hoch, 24 cm breit und 22 cm tief, Gezelin ist sitzend und mit gefalteten Händen dargestellt. Sein Kopf ist leicht in den Nacken gelegt, seine Augen blicken Richtung Himmel. In seinem Schoß liegt ein Rosenkranz und der vom Bart gerahmte Mund ist zum Gebet geöffnet. Er trägt als Zisterziensermönch eine Kutte, unter der seine nackten Füsse hervorscheinen, neben ihm steht eine Henkelkanne, die auf die Gezelinquelle hinweisen soll.