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Alpiner Skiweltcup

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Der alpine Skiweltcup ist ein von der FIS ausgetragener internationaler Wettbewerb im alpinen Skisport, der während des Winterhalbjahres der nördlichen Hemisphäre ausgetragen wird (Ende Oktober bis März). Der erste Skiweltcup fand in der Wintersaison 1966/67 statt.

Der Weltcup ist aufgeteilt in vier oder fünf Einzelweltcupwertungen und einen Gesamtweltcup. Die Einzelweltcups werden in den Einzeldisziplinen des alpinen Skisports Abfahrt, Slalom, Riesenslalom, Super G (seit 1986) und fallweise auch in der Kombination vergeben. Der Gesamtweltcup geht an den insgesamt Punktbesten. Ausgetragen wird er in einzelnen Wettbewerben (ca. 30 bis 40 pro Saison) auf verschiedenen Pisten, die um die gesamte Welt verteilt liegen. Die meisten Weltcuprennen finden in Europa statt.

Die besten 30 SportlerInnen eines jeden Bewerbes gewinnen Weltcuppunkte gemäß dem FIS-Punktesystem. In den jeweiligen Disziplinen werden eigene Punktetabellen geführt. Wer am Ende einer Saison die meisten Punkte gesammelt hat gewinnt die kleine Kristallkugel der jeweiligen Disziplin. Im Gesamtweltcup werden alle Punkte, die ein Sportler in allen Disziplinen sammelt, zusammengezählt. Für die meisten Punkte am Saisonende gibt es die große Kristallkugel. Eigentlich das höchste Ziel, das ein Skisportler erreichen kann. Im Nationencup werden dann noch alle Punkte aller Herren und Damen einer Nation zusammengezählt. Somit gibt es in einer Saison 8 kleine und 2 große Kristallkugeln zu gewinnen plus der Nationsauszeichnung.

Die erfolgreichsten Nationen im alpinen Skiweltcup bzw. bei den olympischen Winterspielen und den Weltmeisterschaften sind vor allem europäische: Norwegen, Schweden, Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich und Italien weisen hier die meisten Erfolge in der Geschichte dieses Sportes auf. Vor allem ist hier zu erwähnen, dass die beiden kleineren Länder der Alpenregion, Österreich und Schweiz, die größeren Nationen zumeist auf die Plätze verweisen. So hat z.B. Österreich in den vergangenen 14 Jahren en suite den Nationencup mit deutlichen Abstand gewonnen. In letzter Zeit sind aber auch vermehrt Finnland und, bedingt durch den Fall des Eisernen Vorhangs, auch Tschechien, Slowakei, Slowenien und Kroatien zu nennen. Außerhalb Europas können vor allem Kanada, die USA und Japan Erfolge aufweisen.

Siehe auch: Alpine Skiweltmeisterschaft

Siegerlisten

Saisonen:

Bestenliste

Herren

Rang Name Land Siege Abfahrt Super-G Riesensl. Slalom Komb.
1 Ingemar Stenmark Schweden Schweden 86 - - 46 40 -
2 Hermann Maier Osterreich Österreich 53 15 23 14 - 1
3 Alberto Tomba Italien Italien 50 - - 15 35 -
4 Marc Girardelli Luxemburg Luxemburg 46 3 9 7 16 11
5 Pirmin Zurbriggen Schweiz Schweiz 40 10 10 7 2 11
6 Stephan Eberharter Osterreich Österreich 29 18 6 5 - -
7 Phil Mahre Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 27 - - 7 9 11
8 Franz Klammer Osterreich Österreich 26 25 - - - 1
9 Peter Müller Schweiz Schweiz 24 19 2 - - 3
Gustav Thöni Italien Italien 24 - - 11 9 4

Stand: 28. Januar 2006

Damen

Rang Name Land Siege Abfahrt Super-G Riesensl. Slalom Komb.
1 Annemarie Moser-Pröll Osterreich Österreich 62 36 - 16 3 7
2 Vreni Schneider Schweiz Schweiz 55 - - 20 34 1
3 Renate Götschl Osterreich Österreich 38 20 13 - 1 4
4 Katja Seizinger Deutschland Deutschland 36 16 16 4 - -
5 Anja Pärson Schweden Schweden 34 3 2 11 18 -
6 Hanni Wenzel Liechtenstein Liechtenstein 33 2 - 12 11 8
7 Erika Hess Schweiz Schweiz 31 - - 6 21 4
8 Janica Kostelić Kroatien Kroatien 30 1 1 2 20 6
9 Michela Figini Schweiz Schweiz 26 17 3 2 - 4
10 Michaela Dorfmeister Osterreich Österreich 25 7 10 8 - -
Maria Walliser Schweiz Schweiz 25 14 3 6 - 2

Stand: 18. März 2006


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