Zum Inhalt springen

Maria Amalia von Österreich (1701–1756)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Mai 2006 um 18:44 Uhr durch Heinte (Diskussion | Beiträge) (R). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Datei:Maria Amalia von Bayern.jpg
Maria Amalie von Österreich, Kurfürstin von Bayern

Maria Amalie von Österreich (* 22. Oktober 1701; † 11. Dezember 1756) war die jüngste Tochter Kaiser Josephs I. und der Amalia Wilhelmine von Braunschweig-Lüneburg. Sie war die Gemahlin des bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht, der als Karl VII. Kaiser des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation wurde.

Leben

Sie war wie ihre Mutter eine große Schönheit, klein, selbstbewusst und lebenslustig. 1715 lernte sie ihren zukünftigen Mann Karl kennen, der eine der beiden Kaisertöchter heiraten wollte. Nachdem die politisch interessantere Maria Josepha bereits versprochen war, bemühte er sich um Marie Amalie. Die Vermählung fand am 5. Oktober 1722 statt. Sie verzichtete auf die Erbfolge und erhielt eine reiche Mitgift.

Wie ihre Mutter musste sie gegen zahlreiche Mätressen ankämpfen, genoss aber das prunkvolle Leben an der Seite ihres Mannes, wo sie ihren Leidenschaften, Jagd, Politik und Reisen, nachgehen konnte. Wie ihre Mutter war sie aber auch sehr fromm und förderte Orden und Wallfahrten.

Trotz des Erbverzichts begründete ihr Mann aus seiner Ehe und seinen Vorfahren Anspruch auf den Kaiserthron und so wurde Maria Amalie 1742 zur Kaiserin gekrönt.

1745 wurde sie Witwe und konnte einen finanziellen Ausgleich (Frieden von Füssen) mit ihrer Cousine Maria Theresia erreichen, was den Verzicht auf die Kaiserkrone bedeutete.

Nachkommen