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Diskussion:Illegale Einwanderung und illegaler Aufenthalt

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Mai 2006 um 17:39 Uhr durch 141.156.166.143 (Diskussion) (Herausnahme des Bildes "Kein Mensch ist illegal"). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 19 Jahren von Tsui in Abschnitt Herausnahme des Bildes "Kein Mensch ist illegal"

Herausnahme des Bildes "Kein Mensch ist illegal"

Mir scheint, dass ein solches Bild am Anfang eines Artikels von vornherein polarisiert und eine unvoreingenommene Diskussion verunmoeglicht. Deshalb habe ich es herausgenommen und bitte, es im Interesse der Sachlichkeit auch herauszulassen.

sorry, ich habe sehr schnell zurückgesetzt, aber normalwerweise fragt man auch erstmal, ob man das Bild heruasnehmen kann. Im übrigen finde ich das Bild auch an der richtigen Stelle.--Ot 18:43, 24. Mai 2006 (CEST)(unterschreibe immer)Beantworten
nochmals, ich finde es nicht dass das Bild polarisiert. Bitte diskutiere es hier mit mir aus, bevor du es wieder zurücksetzt. Grüße--Ot 16:42, 25. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Das Bild ist von mir und ich hatte es auch vor einiger Zeit hier eingebaut. Deshalb kurz zu meinen Beweggründen: meiner Meinung nach passt es als Illustration des Artikels ganz gut. Es geht in diesem Text ja nicht um Migration oder Immigration im Allgemeinen (da wäre es wahrscheinlich zu speziell), sondern eben um die "illegale Migration". Das ist für sich schon ein polarisierendes Thema. Dass das Bild so aufgefasst werden kann liegt in meinen Augen eher an der Thematik insgesamt, als an dem konkreten Motiv.
Das Hauptproblem, das ich sehe, ist dass der Artikel sich über weite Strecken vor allem mit der Situation in Deutschland befasst und das Foto somit vielleicht als unpassend betrachtet werden kann - aber so gesehen müsste eher der Artikeltext überarbeitet werden (bitte nicht falsch verstehen: der Text ist großteils schon gut; ich verlange sicher nicht den Artikel meinem Foto anzupassen; und eine Deutschlandlastigkeit findet sich in vielen WP-Artikeln).
Zuletzt: weitere Bilder (neben vor allem Informationsgrafiken) wären wünschenswert - aber was könnten die zeigen? Grüße, Tsui 17:05, 25. Mai 2006 (CEST)Beantworten
PS: Das Foto stammt übrigens aus dem Jahr 1994, ist also mehr als zehn Jahre alt und nicht erst im Rahmen der aktuellen Diskussionen in den USA entstanden. Das illustriert vielleicht auch, dass die Thematik nicht neu ist und die Diskussionen schon lange geführt werden.
PS II:Was mir gerade auffällt: Die Herausnahme wurde mit dem Kommentar und der Überschrift „Herausnahme des Bildes "Kein Mensch ist illegal"“ vorgenommen. Da scheint mir ein Mißverständnis vorzuliegen. Die abgebildete Protestveranstaltung in Santa Cruz/Kalifornien 1994 hatte nichts (bzw. nur indirekt) mit dem erst 1997 in Kassel gegründeten „Kein mensch ist illegal“-Netzwerk zu tun. Vielleicht beruht die Ablehnung ja auf einer Fehlinterpretation? --Tsui 17:11, 25. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Jein: In der Tat habe ich das Bild herausgenommen, weil (wie auch im Vorstehenden richtig angemerkt) ohnehin schon sehr polarisierend ist und ein solches Bild aus meiner Sicht spontan die Gefahr enthaelt, mit der deutschen Kampagne "Kein Mensch ist Illegal" assoziiert zu werden - womit sofort eine Reihe von Lesern "abgeschreckt" wuerde, da sie die "Ausgewogenheit" des Artikels a priori bezweifeln wuerden. Und ich denke, es ist zunaechst einmal wichtig, dass jeder, der Information sucht, auch gute Information bekommt.

Ja, der Artikel fokussiert auf Deutschland, da er ja auch als Beitrag zu Wikipedia Deutschland konzipiert wurde und dem Leser primaer hierzu Informationen geben soll, da ich nun einmal annehme, dass er primaer von deutschen Lesern konsultiert wird. Natuerlich muesste man auch viel mehr auf die internationale Diskussion eingehen - die aktuelle Diskussion hier in den USA ist auf diesem HIntergrund faszinierend, wenngleich selbst hier Dinge, die wir in Deutschland bekaempfen (Strafbarkeit humanitaerer Hilfe, ID Check in Krankenhaeuser) immer wieder in die Diskussion rutschen. Ich habe die internationale Diskussion auch deshalb aus dem Artikel rausgelassen weil vieles von dem, was in anderen Laendern diskutiert wird, rechtlich-politisch auf Deutschland nicht uebertragbar ist bzw. politisch (noch) nicht durchsetzbar ist. Mir scheint, man sollte den Artikel aus all diesen Gruenden auf Deutschland bezogen lassen.

Freilich, ich waere schon dankbar, wenn ein praktikabler Vorschlag kaeme, wie man den Umgang anderer Laender mit dem Thema darstellen koennte. Nur scheint mir der jetzige Text aufgrund der vielen Einfuegungen und Ueberarbeitung jetzt schon so "clumsy" dass eine weitere umfangreiche Einfuegung ihn nur noch unuebersichtlicher machen wuerde (abgesehen von dem Problem, dass die Diskusskion in anderen Laendern auch dauernd voranschreitet und es schwer sein duerfte, aktuell-akkuraten Informationen zum Sachstand zu garantieren.

Zum Bild: Ich finde immer noch, es gehoert weg ODER woanders hin. In einer frueheren Version des Artikels war ein vergleichbares weiter unten im Text, beim Unterkapitel ueber Unterstuetzernetzwerke. Ich haette ueberhaupt nichts dagegen, wenn es wieder dorthin kaeme (und wuerde es dort auch nicht loeschen!). 25.5.06, 11.40, JA

Eine Bitte an Bearbeiter

Wenn schon Einarbeiten geschehen, bitte auf der aktuellen gesetzlichen Grundlage. Das Auslaendergesetz ist seit laengerem durch das Aufenthaltsgsetz abgeloest, deshalb sind eine Reihe der gesetzlichen Erklaerungen wertlos. Ebenso ist es sinnlos, Textbloecke aus Seminararbeiten einzukopieren, ohne die Quellenverweise (z.B. "Vogel 1996b") irgendwo zu erlaeutern. Meiner Meinung nach reicht es aber, gedruckte Grundlagenwerke im Anhang zu nennen (d.h. in Verlagen veroeffentlichte Buecher, nicht aber "graue Literatur" oder unveroeffentlichte Diplomarbeiten) und ansonsten als Belege Links zu Internetquellen zu legen - was ja auch geschehen ist), z.B. zu IAO-Dokumenten oder dem "Manifest Illegalitaet".

Konfusion zwischen Migration und Immigration

Die Worte Migration oder Migranten in der verkürzten Bedeutung von Immigration und Immigranten zu verwenden ist ungenau, sorgt für Verwirrung und ist sprachlich einfach falsch. Ich weiß nicht, was einige Autoren gegen das Präfix "in" in Verbindung mit Migrantion haben. Aber Immigranten werden doch noch immer integriert; und keine Migranten tegriert, oder?!? Weiter umfaßt das Wort Migrant als Sammelbegriff auch Emmigranten, also Auswanderer. Wer aber will bitte Auswanderer zu integrieren suchen. Menschen die das Land verlassen wollen soll man einfach ziehen lassen. Es wird aber immer davon geredet, daß man Migranten integrieren müsse. Das ist demnach einfach falsch! Immigranten will man integrieren! Die deutsche Sprache kann eine sehr präzise Sprache sein. In einer Enzyklopädie muß sie dies sogar sein, sonst hat sie keinen Sinn. Also sollte man Immigrant, Emigrant und Mirgrant sauber auseinanderhalten.

Dagegen: Vom Umfassenden zum Besonderen

Ich finde die vorstehende Position weder überzeugend noch gut begründet. Als 'Anfangsautor' dieses Artikels (Soziologe) führe ich für meine Version an: "Migration" ist schlicht der Oberbegriff für Emigration, Immigration und Transitmigration. Auch ich möchte Dinge auseinanderhalten, aber auch das Umfassende vom Untergeordneten unterscheiden. Deshalb möchte ich auch das übergreifende Phänomen an dieser Stelle betonen und den Freunden der deutschen Sprache zur genaueren Ausarbeitung des Themas "Immigration" die Unterkategorie "Illegale Immigration" empfehlen, wozu ja durchaus auch etwas geschrieben werden kann.

Ich finde es im Übrigen als schlechten Stil, einfach einen vorhandenen Artikel zu manipulieren statt zu dem eigenen wichtigen Punkt einen eigenen Artikel zu schreiben - damit stößt man all jenen Autoren vor den Kopf, die seit seiner Anfangskonzeption an ihm herumgefeilt haben und das Ganze bislang offensichtlich als sinnvoll empfunden haben.

Da 'illegale Migranten' als Personen meiner Ansicht nach auch etwas anderes ist als die Sache 'illegale Migration', habe ich die Kategorien 'illegale' und 'scheinlegale Migranten' auch wieder aus diesem Artikel ausgebaut und in eine eigene Kategorie gesetzt. Man sollte nicht immer alles in einen Topf verrühren, zumal einige Enzyklopädiebenützer vielleicht als Suchwort auch eher "illegale Migranten" als "illegale Migration" benützen.

Neutralität

Der Abschnitt zum Thema Politische Handlungsperspektiven ist nicht neutral formuliert. Es wird eine Richtung als die Richtige bewertet und der jetzt eingeschlagene Weg als falsch.

Besser jetzt?

Ich vermute, die Kritik daran lag, dass ich bislang nichts zu den Legalisierungskampagnen anderswo in der Welt geschrieben habe. Ich hielt dies auf dem Hintergrund der Tatsache, dass sich an diesem Streitpunkt in Deutschland seit Jahren die Debatte verhakt und allen pragmatischen Fortschritt blockiert, für unnötig. Ich hoffe, dass mit dem jetzigen Einschub und dem Literaturverweis auf Apap/Bruycker der Kritik Rechnung getragen werden konnte. Natürlich halte ich meine Position für "die richtige", aber ich halte es auch für politisch unklug, so lange nach der Taube zu rufen, bis die Katze alle Spatzen gefressen hat. Im Übrigen frage ich mich, welche (richtigeren) Elemente für meinen Vorschreiber den "jetzt eingeschlagenen Weg" charakterisieren - nur dann könnten wir vielleicht das Sachproblem diskutieren.

Neutralität nicht zu beanstanden

Ich wurde gebeten, einen Blick auf den Artikel zu werfen. Er ist sehr neutral, er referiert die unterschiedlichen Positionen, gibt den Stand der wissenschaftlich-politischen Debatte wieder und hütet sich vor Vereinfachungen. Das wird im ÜBrigen jeder bestätigen können, der die politisch-wissenschaftliche DIskussion in Deutschland zu diesem Punkt in den letzten 5 Jahren verfolgt hat. Es fehlte etwas zum Stichwort Legalisierungskampagnen, das habe ich ergänzt, ebenso habe ich die Logik innerhalb des Artikels wieder hergestellt (Definition, Größenordnung, Analyse, Empfehlungen.

Einzig das Unerkapitel Flüchtlingshilfe ist sehr tendenziös, da es sich bei Illegalen eben nicht nur um FLüchtlinge handelt, sondern vor allem um Arbeitsmigranten. Der Begriff weckt also Assoziationen, die anderweitig geprägt und besetzt sind. Hier habe ich etwas umformuliert. Außerdem habe ich das Logo entfernt, das nun wirklich für eine sehr parteiisch-polemische Gruppe auf diesem Gebiet steht und in einem Artikel, der auf Seriösität und ÜBerparteilichkeit ausgelegt sein soll, nichts zu suchen hat. Im ÜBrigen finde ich, wie mein Vorredner, es schwierig, wenn WIKIPEDIA ohne Begründung eine Seite unter NEutralitätsfraglichkeit stellt - denn nur mit Argumenten kann man in der Sache weiterkommen.

Ihr geht erstens in die falsche Richtung und zweitens hat sich keiner für den Abschnitt interessiert, den ich angegeben habe: Politische Handlungsperspektiven Aber ich erläutere gerne:

1. Politische Handlungsperspektiven In Deutschland zeigt die Politik derzeit keine Bereitschaft, diesen Tatsachen entsprechend zu handeln,... - Aha. Mir ist schon nicht klar welchen Tatsachen entsprechen, aber wenn der Satz keine Wertung enthält, dann weiß ich es auch nicht.

2. ...wie die Abwesenheit des Themas im inzwischen verabschiedeten Zuwanderungsgesetz ebenso belegt wie die ständige Verbindung mit Kriminalität... - Illegaler Aufenthalt ist wie der Name schon sagt illegal, also kriminell.

3. ...bzw. Konzentration auf repressive Ansätze wie z.B. Aufrüstung der Bundespolizei oder die Bekämpfung von Schwarzarbeit durch Arbeitsamt und Zoll. - Wieder so ein sehr wenig neutraler Satz. Wobei ich die Bekämpfung von Schwarzarbeit auch nicht verdammenswert finde.

4. In der gesellschaftpolitischen Auseinandersetzung in Deutschland gibt es zwei Parteien: Die einen fordern Legalisierungen nach dem Vorbilder anderer Länder, andere wollen pragmatischere Lösungen, beginnend bei der faktischen Gewährleistung von auch Illegalen zustehenden sozialen Rechten und der Entkriminalisierung humanitär motivierter Hilfe. - Aha. Richtig wäre wohl eher: "...in Deutschland gibt es zwei Parteien, die wir hier überhaupt zur Kenntnis zu nehmen haben", denn die Position alle illegalen Migranten abzuschieben wird es wohl definitiv auch geben, oder nicht?

5. Nun zum letzten Abschnitt: Um diesem Problemkomplex aber angemessen und nachhaltig begegnen zu können, wären Initiativen auf fünf Ebenen zugleich erforderlich: 1. Ursachenbekämpfung, 2. Verbesserungen im Asyl- und Familiennachzugsbereich, 3. Einbeziehung vorhandener illegaler Migrationsbrücken in die politische Gestaltung der Zuwanderung z.B. aus demographischen Gründen, 4. Gewährung von zustehenden sozialen Rechten, v.a. im Bereich Gesundheit, Schulbesuch und Schutz vor Ausbeutung (was ohne Aufgabe des staatlichen Rechts auf Zuwanderungskontrolle möglich ist), 5. Schaffung von Legalisierungsmöglichkeiten für Härtefälle. Dass aber auch in Deutschland Bewegung in die Debatte kommt zeigt die hohe und vor allem prominente Unterstützung des vom Katholischen Forum Leben in der Illegalität initiierten und auf der dortigen Homepage eingestellten "Manifests Illegalität", welches zum Stichtag 1.5.2005 von 385 Politikern, Bürgermeistern, Richtern, Vorsitzenden von Gewerkschaften und Berufsverbänden, Medienvertretern, Prominenten und Wissenschaftlern unterzeichnet war - Tendenz steigend. - Das ist Propaganda in eine Richtung, da könnt ihr mir aber mal sagen was ihr wollt.

Abschließend wäre ich sehr glücklich, wenn mein Neutralitätsvermerk nicht einfach gelöscht wird. Ich habe ihn gesetzt und hier in der Diskussion und auf der Seite für Neutralitätsprobleme hingeschrieben, dass es um den Abschnitt Politische Handlungsperspektiven geht und dann wird am Rest rumgeschrieben und der Neutralitätsvermerk einfach gelöscht. Bisher dachte ich eigentlich, man fragt denjenigen, der den Vermerk gesetzt hat, ob er den Artikel für neutral hält, bevor man den Vermerk löscht. -- Zombi 17:54, 17. Aug 2005 (CEST)

Ich möchte kurz ein paar Dinge in die Diskussion einbringen. Benutzer:Zombi schreibt: "Illegaler Aufenthalt ist wie der Name schon sagt illegal, also kriminell." Das ist die Position der deutschen Behörden in dieser Frage - stimmt. NPOV ist es aber trotzdem nicht, sondern eben nur der Standpunkt einer Konfliktpartei. Auch reduziert dieser Standpunkt das Thema auf juristische Formeln und blendet aus, dass es einen mittlwerweile Jahrzehnte laufenden Diskurs gibt, der sich um die im Artikel beschriebene Lösungsansätze dreht. Der Neutralitätsbutten ist deshalb in meinen Augen fehl am Platz. --Rafl 22:48, 17. Aug 2005 (CEST)
Kommt noch was zu den anderen Einwänden? Zumal der Satz auf den du dich beziehst im Zusammenhang mit dem Vorwurf steht, dass die Regierungsposition einseitig als schlecht, die Position der "linken" Gruppen einseitig als gut dargestellt wird. -- Zombi 23:23, 17. Aug 2005 (CEST)
Es geht hier nicht nur um linke Gruppen, sondern auch um Menschenrechtsinitiativen, NGOs, unabhängige Migrations-ExpertInnen bishin zu christliche Vereinigungen. --Rafl 23:38, 17. Aug 2005 (CEST)

6.::::streiche "linken" setze "guten" -- Zombi 23:47, 17. Aug 2005 (CEST)

Rechtfertigungen und (Er-)Klärungen

Na also! Es geht also auch nicht diktatorisch sondern mit Argumenten. Jetzt bin ich auch mit dem Neutralitätsbutton einverstanden weil ich erstmal sehe, was Zombie dazu bewegte. Leider haben wir einen offensichtlich sehr verschiedenen Lebensrythmus, aber vielleicht kommen wir doch noch auf einen grünen Zweig. Da ich nicht so versiert in der Technik, bin habe ich die Punkte im VOrtext, die ich kommentieren möchte, nummeriert und beziehe mich nachfolgend darauf.

Ad 1: Der Verweis auf die "Tatsachen" bezog sich auf den vorstehenden Text, in dem auf die Komplexität der weltweiten Vernetzung legaler und illegaler Reisebewegungen eingegangen ist. Man kann komplexe Phänomene (Netzwerkgeschehen) nicht mit linearen (Kontrolle) Instrumenten bekämpfen (Manuel Castells). Das heißt nicht, dass man Kontrollen lassen soll - überhaupt nicht. Nur sollte man die herkömmlichen Ansätze durch komplexere Ansätze ergänzen. Und hier bleibe ich bei meiner Tatsachen-Behauptung, dass Gesellschaft und POlitik den Herausforderungen nicht gerecht werden. Wenn das auch eine WErtung ist - meinetwegen. Natürlich bin ich frustriert, dass die Realität nach so vielen Jahren versuchter Arbeit immer noch vereinfacht wahrgenommen wird.

Ad 2: Aufenthalts- und arbeitsrechtliche Verstöße haben für mich eine andere Qualität als Kriminalität. Während die ersteren Verstöße, die über 75% aller Delikte 'Illegaler' ausmachen (statistische Belege hierzu gibt es genügend), von diesen mehr oder weniger ungewollt, da alternativlos, begangen werden, ist Kriminalität die absichtsvolle Zufügung von Schaden. Wenn also Illegale deutsche Häuser bauen und deutsche Kranke pflegen, kann ich da zwar Gesetzesverstöße erkennen, nicht aber ein kriminelles Handeln. Das ist eher dort, wo deutsche ARbeitgeber durch die Beschäftigung Illegaler diese Zustände gut finden, oder?

Ad 3: Erneut: ich beschreibe Fakten. Bitte um Belege, wenn die Faktenbeschreibung nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Mit der Faktenbeschreibung habe ich auch nichts wertendes gegen die Sinnhaftigkeit der Bekämpfung von Schwarzarbeit ausgesagt. Ich behaupte aber wohl und stets, dass es wirkungsvollere Ansätze dazu gäbe als KOntrollen. Während KOntrolle nur die Anwesenheit Illegaler zum Zeitpunkt der KOntrolle gerichtsfest belegen können, wäre die Stärkung der Rechte Illegaler, Ausbeutung zur Anzeige zu bringen, der wirkungsvollere Weg zur Verurteilung von Arbeitgeber. Auch hierzu könnte man Bände schreiben - dennoch ist die Politik nicht bereit, darüber nachzudenken (so die letzte Diskussion zur zum SChwarzarbeitsbelämpfungsgesetz)

Ad 4: Meinetwegen kann auch Abschiebungen erwähnen. Ich mache also einen erneuten Anlauf im Text

Ad 5: Mir scheint allerdings, dass ein Bündnis von 400 Verantwortungsträgern, Prominenten und Wissenschaftlern mehr Autorität zur Setzung von Themen- und Aktionsschwerpunkten hat als ein einzelner, oder? Zumal es sich - und das ist sehr wichtig - um einen ausdrücklichen Versuch handelt, Blockaden in der Diskussion zu überwinden und das nicht-Vorhandensein rechtlicher Widersprüche aufzuweisen.

Ad 6: Das verstehe ich nicht recht: Warum nicht "linke" durch "menschenrechtlich orientiert" ersetzen? Das umfasst alle, die hier aktiv sind. "gut" klingt doch sehr wertend - und da sind wir doch eher dagegen, oder;-)

Besser. Allerdings ist die Thematik zu schwer, um sie kurz zu überblicken und ich muss jetzt gleich in Richtung Marienfeld zum SanDienst verlegen. Ich werde daher den Neutralitätshinweis stehen lassen und bis Montag auch nicht mehr partizipieren können. -- Zombi 12:35, 18. Aug 2005 (CEST)
zweimal in drei Tagen Schlaf/Wachrhythmus umgestellt + ein Tag Ruhe. Sorry. -- Zombi 00:30, 23. Aug 2005 (CEST)


An diesem Artikel ist m.E. nichts auszusetzen, wenn ich ihn mit anderen vergleiche und ich kann gut mit ihm leben und arbeiten. Er entspricht dem wissenschaftlich-gesellschaftspolitischen Diskussionsstand in Deutschland - mehr beansprucht er auch nicht. Ich stimme "Rafl" zu, der den Button als unangebracht empfindet.

...sagte die IP, die sonst nichts bei Wikipedia gemacht zu haben scheint, löschte ihn und verschwand. Ich habe den von mir beanstandeten Teil jetzt selbst überarbeitet. Die Aufzählung der 5er Forderung ist raus, weil sie genau das Gegenteil ist von der Überschrift: Politische Handlungsperspektiven. Die Aufzählung wird als einzig logische (richtige) Antwort auf das Problem gesehen. Ich sehe den Artikel immer noch kritisch, da er mir etwas politisch einseitig erscheint - aber das würde von dir (IP 84.190...) wahrscheinlich noch nicht mals abgestritten, sondern als notwendig zur Erreichung deiner politischen Ziele angesehen. Ich werde das hier kritisch begleiten. --Zombi 12:09, 26. Aug 2005 (CEST)

Ausweisen nicht möglich?!

Es heißt doch neuerdings immer bei Ceuta (spanische Exklave), das die Flüchtlinge "die es geschafft haben" da rüber zu kommen nicht ausgewiesen werden können. Die Italiener mit ihren Inseln machen das aber doch ständig. Wo ist der (rechtliche) Unterschied? antwort bitte auf Ceuta --qwqch 14:32, 1. Okt 2005 (CEST)

Jetzt bitte auf Rückführungsabkommen --qwqch 23:35, 18. Okt 2005 (CEST)

Sachen aus dem Artikel die ich rausgenommen habe

"So werden Arbeitsmigrationsbewegungen beeinflusst durch

  • Arbeitslosigkeit bzw.
  • niedrigen Löhnen in den Herkunftsländern (höheren Löhnen in den Zielländern)
  • Nachfrage nach Arbeitgebern bzw.

, Familiennachzug richtet sich nach der Verfügbarkeit von Wohnraum und der allgemeinen Höhe von Lebenshaltungskosten in Relation zum verfügbaren Einkommen usw."

gehört in Migration alllgemein

" wobei die Qualität der Papiere derart ist, dass sie einer oberflächlichen oder gar gründlichen Kontrolle standhalten. Hierbei ist unwichtig, ob die Papiere sich auf die wahre Identität des Besitzers beziehen oder nicht"

kann mal so, mal so sein

"Eine Initiative, die Blockade zwischen 'Repressionsbefürwortern' und 'Legalisierern' zu überwinden, könnte das vom Katholischen Forum Leben in der Illegalität initiierte und auf der dortigen Homepage eingestellten "Manifests illegale Zuwanderung - für eine differenzierte und lösungsorientierte Diskussion" sein. Es wurde bis zum Stichtag 1.8.2005 von 400 Politikern, Bürgermeistern, Richtern, Vorsitzenden von Gewerkschaften und Berufsverbänden, Medienvertretern, Prominenten und Wissenschaftlern unterzeichnet. Darin wird gefordert, als Einstieg sich zunächst einmal um die faktische Gewährleistung von sozialen Rechten zu kümmern, die auch Illegalen nach deutschem Recht zustehen, und, damit zusammenhängend, klarzustellen, dass humanitär motivierte Hilfe nicht den Tatbestand der Beihilfe zu unerlaubtem Aufenthalt darstellt. Dieser Einstieg empfiehlt sich zudem, weil rechtlich kein Widerspruch besteht zwischen der Gewährleistung sozialer Mindeststandards einerseits und dem Recht des Staates auf Regelung von Zuwanderung und Aufenthalt andererseits. Es klärt aber die Möglichkeiten und Verpflichtungen von Berufsgruppen wie Ärzten, Lehrern und Sozialarbeitern einerseits, und den Organen des Staates, die zur Regelung von Zuwanderung und Aufenthalt zuständig sind (Bundespolizei, Polizei, Ordnungs- und Arbeitsämter) andererseits. "

ich sehe die Relevanz nicht gegeben --qwqch 00:28, 6. Okt 2005 (CEST)


Kein Einziges Gesetz wird erwähnt

Es geht doch um "Illegale Migration" -> welche Gesetze machen diese Migration konkret illegal? Keine Juristen/ Völkerrechtler hier? --qwqch 00:28, 6. Okt 2005 (CEST)

Warum das wohl so ist

Was Illegale betrifft, so gibt es keine direkten Gesetze. Das meiste ist im Zuwanderungsgesetz, v.a. dem Aufenthaltsgesetz, versteckt. Gerade weil alles recht indirekt ist, waere es fuer eine solche Website zu komplex, darzustellen. Eine Analyse ist aber zum Download erhaeltlich auf der Website von Joerg Alt [1], entweder kurz (3 Seiten) oder lang (32 Seiten). Da eine endgueltige Analyse warten muss, bis die endgueltigen Anwendungshinweise/Durchfuehrungsverordnungen erlassen sein werden, werden die dort dargelegten Punkte wohl nocheine Weile gueltig sein. Da aber die Website bei "Links" schon angegeben ist, scheint mir eine Extraerwaehnung ueberfluessig.

Ich habe die "Probleme" vor die "Handlungsperspektiven" gestellt, denn von der logischen Ordnung sollte die Problemanalyse vor den Loesungsperspektiven stehen.


Zum Begriff ,,Illegaler Immigrant"

Was ich als besonders menschenverachtend empfinde, ist dieser allzu leichtfertig gebrauchte Begriff. Für mich als jemanden, der den afghanischen Bürgerkrieg und die anschließende Odyssee durch Zentralasien und Europa als Kind erleben durfte, klingt es zynisch, von illegalen, also dem Recht widersprechenden, also rechtlosen Menschen in dieser sonst so aufgeklärten und freien westlichen Gesellschaft zu hören, die sich aber komischerweise abschottet, wenn der Rest der Welt den Verlockungen seiner Fastfood-Hightech-Bikinimodel-Hochglanz-Skyline-Kulisse folgt.--mad fisto 03:20, 4. Apr 2006 (CEST) Bitte nicht falsch verstehen, ich kenne die Sorgen und Ängste der ,,Eingeborenen" und weis besonders die Rechte und Pflichten hier zu schätzen. Aber wenn im gleichen Atemzug mit materiellen Erwägungen von illegalen Menschen gesprochen wird, habe ich den Eindruck, dass eine Gesellschaft, die sich (völlig zurecht) die moralische Überlegenheit auf die Fahne geschrieben hat, dieselbe Aufgrund selbstverschuldeter finanzieller Probleme untergräbt. ES GIBT KEINE ILLEGALEN MENSCHEN!!!