Zum Inhalt springen

Zettelkasten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Mai 2006 um 15:28 Uhr durch Juesch (Diskussion | Beiträge) (WP-Nabelschau entf.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Der Zettelkasten ist ein bewährtes Hilfsmittel bei der Erstellung einer literarischen oder wissenschaftlichen Arbeit. Wichtige Sachverhalte, die man z.B. in einem Buch gefunden hat, werden mit Quellenangabe auf Zetteln notiert. Wenn ein Wissenschaftler eine solche Zettelsammlung anlegt, gehen gelesene Informationen nicht verloren: So ist ein Zettelkasten in erster Linie eine Gedächtnisstütze. Zettelkästen bzw. deren elektronisches Pendant sind vor allem in der qualitativen Textanalyse (grounded theory, Inhaltsanalyse) wichtig.

Wesentlicher Vorteil eines Zettelkastens gegenüber einem linearen Text, etwa in Form eines Notizbuches ohne Verweise, ist die Vernetzung des Inhalts, die durch Verschlagwortung und Querverweise entsteht.

Eine gewisse Berühmtheit erlangt haben die Zettelkästen von Arno Schmidt, Niklas Luhmann und Martin Gardner, jeweils aufgrund ihres großen Umfangs und ihrer Bedeutung für Arbeit und Werk ihrer Besitzer.

Mit Hilfe elektronischer Medien lassen sich durch die Verlinkung mit Hyperlinks virtuelle "Zettelkästen" erstellen, zum Beispiel in Form eines Wikis.

Siehe auch

Literatur