Felix Marchand
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Felix Jacob Marchand (* 22. Oktober 1846 in Halle (Saale); † 4. Februar 1928 in Leipzig) war ein deutscher Pathologe.
Leben
Als Sohn des Chemikers Richard Felix Marchand studierte Marchand an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1870 wurde er zum Dr. med. promoviert. 1879 habilitierte er sich zum Thema Beiträge zur Kenntnis der Ovarien-Tumoren. 1881 wurde er o. Professor an der Hessischen Ludwigs-Universität Gießen. 1883 wechselte er an die Philipps-Universität Marburg. Als Nachfolger von Felix Victor Birch-Hirschfeld war er schließlich von 1900 bis 1921 an der Universität Leipzig. Franz Saxer war sein Prosektor. Er starb im 82. Lebensjahr und wurde auf dem Südfriedhof (Leipzig) beerdigt.
Ehrungen
- Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (1882)
- Ordentliches Mitglied der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften (1900)
- Korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften (1910)
- Ehrendoktor der Universität Leipzig
Werke
- Beiträge zur Kenntnis der Ovarien-Tumoren. H.W. Schmidt, Halle 1879. (Habilitationsschrift)
- Über den Wechsel der Anschauungen in der Pathologie: akademische Antrittsrede geh. am 12. Nov. 1881. Enke, Stuttgart 1882.
- Die Morphologie des Stirnlappens und der Insel der Anthropomorphen. Arbeiten aus dem pathologische Institut zu Marburg. Band 2 H. 1. Jena 1893.
- Ueber sogenannten „decidualen“ Geschwülste im Anschluss an normale Geburt, Abort, Blasenmole und Extrauterineschwangerschaft. Monatsschrift für Geburtskunde und Frauenkrankheiten, Berlin 1895; 1: 419-438, 513-562.
- Der Prozess der Wundheilung. Deutsche Chirurgie, Band 16. Stuttgart 1901
- Der Process der Wundheilung: mit Einschluss der Transplantationen. Ferdinand Enke, Stuttgart 1901
- Rudolf Virchow als Pathologe: Gedächtnisrede gehalten am 21. Okt. 1902 in der Medizinischen Gesellschaft zu Leipzig. Lehmann, München 1902
- Ueber das Hirngewicht des Menschen. 1902. Abhandlungen der Mathematisch-physischen Classe der Königl. Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften ; XXVII. Bd., No. IV. Leipzig : B. G. Teubner, 1902
- Das pathologische Institut der Universität Leipzig. Arbeiten aus dem pathologische Institut zu Leipzig, H. 3. Leipzig 1903.
- Über Gehirnzystizerken. Sammlung klinischer Vorträge; Leipzig 1904.
- Ludolf von Krehl und F. Marchand (Hrsg.): Handbuch der allgemeinen Pathologie. Hirzel, Leipzig 1908-
- Ueber die Entzündung. Medizinische Klinik, München 1911, 7: 1921–1927.
- Zum hundertsten Geburtstag von Rudolf Virchow. Münchener Medizinische Wochenschrift 68 (1921), S. 1271–1274.
Weblinks
- Felix Marchand im Professorenkatalog der Universität Leipzig
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Felix Marchand an der Universität Leipzig (Sommersemester 1900 bis Sommersemester 1914)
- Eintrag zu Felix Marchand im „Biographischen Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts“ (1901)
Personendaten | |
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NAME | Marchand, Felix |
ALTERNATIVNAMEN | Marchand, Felix Jacob (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner (Pathologe) |
GEBURTSDATUM | 22. Oktober 1846 |
GEBURTSORT | Halle an der Saale |
STERBEDATUM | 4. Februar 1928 |
STERBEORT | Leipzig |
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- Pathologe
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- Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften
- Ehrendoktor der Universität Leipzig
- Deutscher
- Geboren 1846
- Gestorben 1928
- Mann
- Ehrenmitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie