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Bretstein

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Wappen Karte
Österreichkarte, Bretstein hervorgehoben
Österreichkarte, Bretstein hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Steiermark
Bezirk: Judenburg (JU)
Fläche: 91,31 km²
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 0 m ü. NN
Einwohner: 347 (Volkszählung 2001)
Postleitzahl: 8763
Vorwahl: 0 35 73
Gemeindekennziffer: 6 08 02
Gemeindeamt: Bretstein 10
8763 Bretstein
Offizielle Website: www.bretstein.at
Politik
Bürgermeister: Hermann Beren (ÖVP)
Gemeinderat (2005)
(9 Mitglieder)
5 ÖVP, 3 SPÖ, 1 FPÖ

Bretstein ist eine Gemeinde im Bezirk Judenburg in der Steiermark.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt in den Niederen Tauern und umfasst das Tal des Bretsteinbaches und die umgebenden Berghänge. Höchste Erhebung ist der Bruderkogel mit 2.299 m. Der Ort Bretstein liegt rund 25 Kilometer nordwestlich von Judenburg.

Nachbargemeinden sind Oppenberg, Rottenmann, Sankt Johann am Tauern, Sankt Oswald-Möderbrugg und Pusterwald.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus der einzigen Katastralgemeinde Bretstein.

Geschichte

Der Bretsteingraben wurde im Mittelalter Finsterpöls genannt (urkundlich 1245). Der Name Bretstein wurde 1310 erstmals erwähnt. Der Name leitet sich von der Bezeichnung für steil aufragende Felsen, Brettstein, ab.

Das heutige Gemeindegebiet kam 860 an den Erzbischof von Salzburg, wurde aber erst im 11. und 12. Jahrhundert gerodet und besiedelt. Bedeutende Grundherren waren die Liechtensteiner und die Eppensteiner. Die Kirche St. Katharina und St. Ulrich ist seit 1343 gesichert, seit 1545 nur mehr als St. Katharina. Seit dem 12. Jahrhundert vom Vikar von Sankt Oswald bei Zeiring betreut, wurde erst 1765 in Bretstein ein Subvikariat eingerichtet, womit der Ort erstmals einen eigenen Seelsorger erhielt. 1850 wurde die Ortsgemeinde Bretstein gegründet.

Während der Zeit des Nationalsozialismus gab es im Bretsteinergraben ein Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen. Im April 2003 wurde am Lagergelände eine Gedenkstätte eröffnet, die vom Verein KZ-Nebenlager Bretstein betreut wird.

Bevölkerung

Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 347 Einwohner. 95,4 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 94,8 % der Einwohner, 2,3 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 12 Arbeitsstätten mit 28 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 109 Auspendler und 10 Einpendler. Es gibt 33 land- und fortwirtschaftliche Betriebe (davon 18 im Haupterwerb), die zusammen 3.498 ha bewirtschaften (1999).

Bildung

  • Volksschule Bretstein

Politik

Der Gemeinderat besteht aus 9 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2005 aus Mandataren der folgenden Parteien zusammen:

Bürgermeister ist Hermann Beren.

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte 2006.

www.gedenkstaette-bretstein.at Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Judenburg