Thomas Brehl
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Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel auf den QS-Seiten eingetragen wurde: Wer mich kennt weiss, dass ich sehr, sehr weit weg von Nazis wie Brehl bin. Aber dieser Artikel ist eine Schande für die WP, und es kann nicht sein, dass er nur deswegen nicht die üblichen Kriterien erfüllen muss, weil er einen Nazi zum Thema hat. Einzelnen Belege finden sich auf der LA-Seite.--nodutschke 22:49, 22. Mai 2006 (CEST)
Thomas Brehl, wohnhaft in Langen (Hessen), ist ein deutscher Neonazi aus dem Umfeld von Michael Kühnen. Er ist Mitgründer und einer der Anführer des Kampfbundes Deutscher Sozialisten (KDS).
Thomas Brehl, der beim Bundesgrenzschutz arbeitete, fiel erstmals zu Beginn der 1980er Jahre als Leserbriefschreiber in der Zeitschrift MUT (1981) und den Neonazi-Publikationen Zentralorgan, Hamburger Sturm und Recht und Wahrheit auf. Zur gleichen Zeit wurde der in der Wiking-Jugend (WJ) aktive Brehl Mitstreiter des damals führenden deutschen Neonazis Michael Kühnen und Stellvertreter der von diesem begründeten Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten (ANS/NS). 1984 schloß Brehl in Tann zusammen mit dem „Führer“ der WJ, Wolfgang Nahrath, ein Bündnis. Außerdem war Brehl maßgeblich beteiligt am 1984 von ihm mitbegründeten Komitee zur Vorbereitung der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag Adolf Hitlers (KAH) und leitete die „Wehrsportgruppe Fulda“. Nach dem Verbot der ANS/NA 1983 gründeten Brehl, Kühnen und Christian Worch die Nachfolgeorganisationen Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front (GdNF).
Nach dem Bekenntnis des ANS-Auslandschefs Michel Caignet, er sei homosexuell, kursierten ähnliche Gerüchte auch über Brehl, die von diesem nicht bestritten wurden. Kühnen, der ebenfalls als homosexuell galt, hatte Brehl während seines Gefängnisaufenthaltes 1986 zu seinem Stellvertreter bestimmt, doch ließ sich Brehl diese Position ohne größere Gegenwehr von Jürgen Mosler entreißen. Bei dem Konflikt ging es im Wesentlichen um die Homosexualität Kühnens, Caignets und weiterer Neonazis. Die GdNF spaltete sich daraufhin in eine Kühnen-Flügel mit Thomas Brehl, Christian Worch, Walter Mathaei und Thomas Wulff und den Kreis um den Duisburger FAP-Aktivisten Jürgen Mosler, zusammen mit Volker Heidel, Friedhelm Busse, Christian Malcoci und Michael Swierczek. Wenig später kehrte Brehl in den engeren Kreis zurück und wurde 1992 von der Staatsschutzkammer des Landgerichts Frankfurt wegen Rädelsführerschaft (GdNF) zu einem Jahr Haft mit Bewährung verurteilt.
Nach der Verurteilung des österreichischen Neonazis Gottfried Küssel im September 1993 zu zehn Jahren Haft wegen NS-Wiederbetätigung gründete Brehl zusammen mit Frank Hübner eine Nationale Initiative Freiheit für Gottfried Küssel. 1996 fordert er in der Neonazi-Zeitschrift Freie Stimme zur Solidarität mit dem inhaftierten „Chef“ der NSDAP/AO, Gary Lauck, auf.
1999 gründete Brehl zusammen mit weiteren Neonazis den rechtsextremistischen Kampfbund Deutscher Sozialisten (KDS). Brehl wurde Kopf der „Organisationsleitung“ und gab sich selbst die Bezeichnung „Stabschef“. Sein Domizil in Langen bezeichnete er als „Hauptgefechtsstand“.
Am 27. April 2002 beteiligte sich Brehl an einer Delegation des KDS, die anlässlich des Geburtstages von Saddam Hussein die irakische Botschaft in Berlin besuchte. In der Folgezeit gehörte der Neonazi mehrfach zu persönlich geladenen Gästen des irakischen Botschafters Shamil A. Mohammed. Brehl soll sich bereits 1998 mit einem Solidaritätsschreiben an die Botschaft der Republik Irak gewandt haben. Darin findet sich u.a. die Behauptung, dass die Deutschen schon vor etwas über einem halben Jahrhundert Opfer einer US-amerikanischen Aggression gewesen seien.
In jüngster Zeit zeigt Brehl wie auch die übrige KDS-Spitze Annäherungsbemühungen an die NPD, obwohl er noch 2003 in der rechtsextremen Zeitschrift Recht und Wahrheit deutlich gegen die Partei Stellung genommen hatte. Den Eintritt des KDSlers Norman Bordin begrüßte er im Oktober 2004 ausdrücklich.
Weblinks
- Artikel über Thomas Brehl beim IDGR
- Brüder im Ungeist (Frontal21, ZDF)
- Neonazis setzen auf Radikalisierung der NPD
Personendaten | |
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NAME | Brehl, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Neonazi aus dem Umfeld von Michael Kühnen |