Darmkrebsmonat März
Der Darmkrebsmonat März ist jährlich immer wieder der Auftakt für nationale und internationale Organisationen, den Kampf speziell gegen Darmkrebs zu thematisieren. Im Jahr 2002 wurde der Darmkrebsmonat von drei Hilfsorganisationen gemeinsam ins Leben gerufen, die sich bereits damals dieser Krebsart führend angenommen hatten: Die Felix Burda Stiftung (München), die Deutsche Krebshilfe (Bonn) und die „Stiftung Lebensblicke“. 2006 kam dann die Deutsche Krebsgesellschaft hinzu, unter deren Patronat bis 2009 die Darmkrebs-Aktion in allen Bundesländern öffentliche Aufklärung über das Leiden leistete.
Geschichte
Die Proklamation eines Darmkrebs-Monats wird wesentlich mit auf das Familienschicksal des Verlegerehepaares Hubert Burda und Christa Maar zurückgeführt, deren Sohn Felix mit 33 Jahren am 25. Februar 2001 an Darmkrebs verstarb. Seither widmete sich seine Mutter mit Unterstützung des Medienkonzerns auch international der Vermeidung und Früherkennung von Darmkrebs. Als gleichgesinnte Fachorganisationen leisten Deutsche Krebsgesellschaft und Deutsche Krebshilfe durch gemeinsame Publikationen Informations- und Aufklärungsarbeit (z.B. Die Blauen Ratgeber).
Unterstützung aus der Politik
Im Jahr 2003 führte das Gremium Gemeinsamer Bundesausschuss als das höchste Organ der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen Deutschlands die Koloskopie als gesetzliche Krebsfrüherkennungsleistung ein. Daraufhin erfolgte nach Angaben von Fachorganisationen ein stetig steigendes Informationsbedürfnis in der Bevölkerung. Der „Darmkrebsmonat März“ wird daher von Krebs-Organisationen und der Gesundheitspolitik sowie vom Bundesministerium für Gesundheit zum Anlass genommen, jeweils neue Forschungsergebnisse, Ratschläge und Warnungen zu verbreiten. Bundes- und Landesminister unterstützen die Informationskampagnen und Benefiz-Aktionen im Kampf gegen die zunehmende Erkrankung durch die Übernahme von Schirmherrschaften.