Zum Inhalt springen

Sterbebegleitung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Mai 2006 um 17:30 Uhr durch 89.53.162.140 (Diskussion) (Siehe auch). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

In der Sterbebegleitung geht es darum, Menschen in ihren letzten Tagen und Stunden Beistand zu leisten. Der Fachbegriff für die medizinische Versorgung von Sterbenden lautet Palliativmedizin. Es ist also zu unterscheiden zwischen dem privaten Abschiednehmen und Trostspenden der Angehörigen und Freunde einerseits und den beruflich bedingten Diensten und Pflichten von Pflegekräften, Ärzten und Seelsorgern.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Rechtliche Rahmenbedingungen sind in der Bundesrepublik Deutschland insbesondere die Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung, die im Mai 2004 neu gefasst wurden (siehe unten Weblinks). Daneben hat der Bundesgerichtshof am 17. März 2003 grundsätzliche Aussagen dazu gemacht.

Träger/Begleiter

Sterbebegleitung wird meist von kirchlichen oder sozialen Verbänden angeboten. Auf der katholischen Seite übernehmen meist die Caritas und der Malteser-Hilfsdienst, auf der evangelischen Seite die Diakonie und die Johanniter-Unfall-Hilfe diese Aufgabe. Auch kirchenfernen Menschen ist es während des Sterbeprozesses oft ein Anliegen, sich über Glauben, Religion, Sinn des Lebens etc. zu unterhalten und darüber nachzusinnen. Die Weltanschauung oder religiöse Überzeugung des Sterbenden wird dabei sehr ernst genommen. Die meist ehrenamtlichen Sterbebegleiter erhalten von den jeweiligen Verbänden zunächst eine gründliche Vorbereitung auf ihren Dienst.

Siehe auch

Hospiz, Hospizbewegung, Palliativmedizin, Patientenverfügung, Selbstbestimmungsrecht, Sterbehilfe, Sterben, Trauer, Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben,[Seelisch-spirituelle Sterbebegleitung]

Filme

Weiterführende Literatur

  • Die Begleitung Schwerstkranker und Sterbender : Eine Handreichung für Angehörige und gläubige Laien, Augsburg : Verlag Dr. Wißner, 5. Auflage 2001. 52 S. ISBN 3-89639-148-8
  • Peter C. Düren : Gast auf Erden : Sterben und Tod aus christlicher Sicht. Augsburg : Verlag Dr. Wißner, Zweite Auflage 1998. 71 S. ISBN 3-89639-064-3.
  • Elisabeth Kübler-Ross: "Verstehen was Sterbende sagen wollen". Stuttgart 1982
  • Elke Schölper (Hrsg.): "Sterbende begleiten lernen : das Celler Modell zur Vorbereitung Ehrenamtlicher in der Sterbebegleitung". Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2004. 176 S. ISBN 3-579-05537-2
  • Werner Schell: "Sterbebegleitung und ujghErklärungen), Richtlinien, Stellungnahmen (Statements)". Hannover : Schlütersche, 2002, 390 S. ISBN 3-87706-729-8
  • Hubert Böke (Hg.): "Wenn Sterbebegleitung an ihre Grenzen kommt : Motivationen, Schutzräume und Problemfelder". vf-1
  • Chris Paul: "Neue Wege in der Trauer- und Sterbebegleitung : Hintergründe und Erfahrungsberichte für die Praxis". Gütersloh : Gütersloher Verl.-Haus, 2001, 190 S. ISBN 3-579-02308-X
  • Marcus Rosenkranz: "Sterben - leben bis zuletzt : eine Hinführung zur Sterbebegleitung". Kevelaer : Butzon und Bercker [u.a.], 1999, 110 S. ISBN 3-7666-0207-1
  • cv Handbuch für Begleitende. Herder, 2. Auflage, Freiburg 2006
  • Hospizarbeit
  • Praxisbeispiel