Liste der Geotope im Landkreis Weilheim-Schongau
Diese Liste enthält 67 (Stand August 2016) Geotope des Oberbayerischen Landkreises Weilheim-Schongau in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Die Textpassagen wurden mit freundlicher Genehmigung des LfU 1:1 übernommen und unterliegen dem Urheberrecht. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand Oktober 2015) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden. Das Betreten der Geotope erfolgt auf eigene Gefahr und vom LfU wird keine Haftung übernommen.
| Name | Bild | Kennung
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Einzelheiten | Position | Fläche Hektar |
Datum | |||
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| Ehem. Kalktuffbrüche NW von Paterzell | 190A001
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Wessobrunn Die stark zerbrochenen Kalktuffblöcke enthalten Blattabdrücke und sind ca. 30 m weit von ihrem Bildungsort abgeglitten.
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⊙ | 0,6 | |||||
| Steinbruch Hanslbauer bei Hohenpeißenberg | 190A002
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Hohenpeißenberg Im stark verwachsenen Bruch ist glaukonitischer Sandstein aufgeschlossen, in dem Haifischzähne gefunden wurden. Die Schichtfolge ist an der Südwest-Flanke des Hohenpeißenbergs steil aufgerichtet (Peißenberger Überschiebung!). Stellenweisen wurden organische Abfälle im Bruch abgelagert.
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⊙ | 0,0045 | |||||
| Ehemaliger Steinbruch bei Bernbeuren | 190A003
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Bernbeuren Unter oberflächlichen Moränen ist Nagelfluh anstehend.
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⊙ | 0,015 | |||||
| Moränenwälle NE von Oberforst | 190A004
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Wessobrunn Der Wall verläuft in Ost-West-Richtung, zwischen ausgeprägten würmeiszeitlichen wallförmigen Rückzugsmoränen. Es handelt sich vermutlich um rißeiszeitlichen Schotter, der stellenweise schwach verfestigt ist.
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⊙ | 0,03 | |||||
| Ehemaliger Steinbruch Schwaig | 190A005
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Iffeldorf In den Feinsandsteinen finden sich einzelne Konglomeratlagen und Muschelreste.
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⊙ | 0,05 | |||||
| Ehemaliger Steinbruch bei Vordergründl | 190A006
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Steingaden Zwischen Nagelfluhbaenken, Sandsteinen und Mergeln finden sich geringmaechtige Kohlefloezchen.
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| Steinbruch am Grenzbach | 190A007
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Sindelsdorf Ehemaliger Abbau in den Sandsteinen der Unteren Bunten Molasse in einer breiten Grotte. Das Gelände ist umzäunt und wird als Fischgewässer genutzt.
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⊙ | 0,06 | |||||
| Ammerprallhang bei den Schleierfällen | 190A008
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Wildsteig Aufgeschlossen sind Steigbachschichten und Weißach-Schichten.
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⊙ | 0,1 | |||||
| Ammerschlucht an der Scheibum |
190A009
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Wildsteig Der teilweise schluchtähnliche Einschnitt der Ammer beginnt in den Bausandsteinen der oberen Bausteinschichten. Darüber leitet das Echelsbacher Pechkohleflöz die Weißach-Schichten ein.
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⊙ | 0,6 | |||||
| Molasseprofil an der A95 | 190A010
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Sindelsdorf Das Profil liegt im überkippten, steil südfallenden Südflügel der Penzberger Mulde. Es bietet einen Einblick in marine Bausteinschichten, untere Brackwassermolasse und untere Bunte Molasse.
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⊙ | 0,4 | |||||
| Steinbruch NW von St. Johannisrain | 190A011
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Penzberg Der stillgelegte Steinbruch liegt in steilstehenden Sandsteinen der unteren Brackwassermolasse.
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⊙ | 0,1 | |||||
| Kohleflöz am Bühlach | 190A012
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Peiting Bei Straßenbauarbeiten wurde 1996 die Schichtenfolge mit Kohleflözen an der Ostseite des Bühlach freigelegt. Es handelt sich um das mächtigste bekannte Vorkommen von Pechkohle an der Oberfläche im ostbayerischen Raum. Durch einen symbolischen Stolleneingang wird der Aufschluss vor Witterung und Sammlern geschützt.
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⊙ | 0,0008 | |||||
| Kohleflöz N von Ramsau | 190A014
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Peiting Beim Straßenbau wurde das Kohleflöz mit einer Mächtigkeit bis 20 cm angeschnitten. Durch Sammeltätigkeit und Bewuchs hat der Aufschluss bereits viel an Attraktivität eingebüßt.
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⊙ | 0,0012 | |||||
| Kalktuff-Felsen in Schwabsoien | 190A015
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Schwabsoien Kalksinterbildung am Ostrand einer terrassenförmigen Verebnungsfläche, die laut Erläuterungstafel vor Ort aus tertiärem Feinsand (mit tierischen Fossilien) besteht. Sehr löcheriger Kalktuff in Form einer Steinernen Rinne. Die Schönach fließt in einem Metallgerinne auf dem Felsen und wird zur Stromgewinnung in einem kleinen Kraftwerk genutzt. Das Objekt ist als Landschaftsbestandteil geschützt.
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⊙ | 0,015 | |||||
| Schleierwasserfallhöhle | 190H001
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Wildsteig Die Höhle hat sich unter den moosbedeckten Tuffabscheidungen eines kleinen Wasserfalls gebildet. Durch zahlreiche Spalten in der Decke und im Hintergrund der Höhle dringt reichlich Wasser ein, das als Bach den 4 m hohen Eingang verlässt.
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⊙ | 0,006 | |||||
| Schleierfallhöhle | 190H002
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Wildsteig Die Gesamtlänge der Höhle beträgt 30 m. Alle Höhlenwände und besonders die Decke sind stark versintert, leider ist der größte Teil der freihängenden Tropfsteine abgeschlagen.
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⊙ | 0,01 | |||||
| Quellaustritt S von Etting | 190Q001
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Polling Relativ starke Quelle aus den (Murnauer) Vorstoßschottern am östlichen Talhang. Weitere, z.T. starke Quellen liegen im Ortsbereich, teils für Fischzuchten genutzt. Nördlich des Ortes liegen zwei weitere starke Quellaustritte mit kleinen Sandvulkanen.
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⊙ | 3,9 | |||||
| Quelltopf Blaue Gumpe |
190Q002
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Iffeldorf Die Osterseen entstanden als Eiszerfallslandschaft während der Erwärmung in der Späteiszeit und gelten als eine der vielseitigsten und schönsten Landschaften Bayerns. Die Blaue Gumpe ist eine Quelle in eiszeitlichen Schottern. Klares, ca. 10 Grad warmes Wasser dringt dort an die Oberfläche und bedingt an kalten Wintertagen Dampfbildung über der Quelle. Es entstammt wohl den Molasseschichten und ist kalkreich. Daher sind die Wände des Quelltopfs mit hellen Kalkabscheidungen überzogen.
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⊙ | 0,01 | |||||
| Pähler Schlucht |
190R001
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Pähl In der durch einen Weg erschlossenen Schlucht sind überwiegend Deckenschotter-Konglomerate aufgeschlossen, im Westteil auch das unterlagernde Tertiär. Ein Wasserfall bildet das östliche Ende der Schlucht. Im Westen weitet sich das Tal, Rutschmassen nehmen zu.
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⊙ | 10 | |||||
| Burgberg bei Burggen | 190R002
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Burggen Ein langgestreckter Würm-Endmoränenwall des Tonnenberger Stadiums. In der Flanke des SW-Hanges liegt ein Findling aus Molassesandstein. Der Burgberg diente vermutlich als Fliehburg. Auf der N-Seite befinden sich Reste einer Wallanlage (2 Ringe mit Wall und Graben).
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⊙ | 9 | |||||
| Toteisloch bei Borzenwinkel | 190R003
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Burggen Mehrere flache Schüsseln des Haslacher Stadiums, stark verlandet. Außer dem östlichsten Toteisloch werden alle als Weiden landwirtschaftlich genutzt. Die Mulden liegen in einem Schotterfeld, das nach E in Moränen übergeht.
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⊙ | 0,8 | |||||
| Toteisloch bei Burggen | 190R004
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Burggen Die flache Schüssel des Haslacher Stadiums ist stark verlandet (keine offene Wasserfläche). Der südliche Rand wird von einem kleinen Tumulus (3 m hoch) eingenommen. Dieser weist in seinem Zentrum eine Eindellung (Toteis!) auf, die nach S ausläuft.
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⊙ | 0,072 | |||||
| Moor bei Echerschwang | 190R005
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Bernbeuren Das Quellhangmoor ist aus ökologischen Gründen interessant. 400 m südwestlich liegt ein vergleichbares, nicht geschütztes Objekt.
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⊙ | 1 | |||||
| Findling und Moräne bei Greuwang | 190R006
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Bernbeuren Der Block besteht aus kreidezeitlichem Konglomerat der oberostalpinen Tegelbergmulde. Er liegt auf einem markanten Moränenwall des Burker Stadiums (Gruiwanger Rückzugsstadium), südwestlich der Siedlung.
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⊙ | 0,0006 | |||||
| Hangquellmoor am Tannenbichel SE von Bernbeuren | 190R007
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Bernbeuren Das Quellhangmoor ist aus ökologischen Gruenden interessant.
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⊙ | 1 | |||||
| Findling 1 im Pürschwald beim Antoni NE von Finsterau | 190R008
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Peiting Der schollenartige Gneisblock liegt auf Würmmoräne.
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⊙ | 0,0003 | |||||
| Findling 2 im Pürschwald NE von Finsterau | 190R009
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Peiting Der Amphibolitfindling ist deutlich gerundet und weist eine ausgeprägte Bänderung auf.
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⊙ | 0,0003 | |||||
| Findling 3 im Pürschwald beim Egidi ENE von Finsterau | 190R010
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Peiting Kantiger Findling auf Würmmoräne.
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⊙ | 0,0004 | |||||
| Prallhang N von Schongau | 190R011
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Schongau Der markante Prallhang gehört zu der ehemaligen Lechschleife von Schongau. Er zeigt in beispielhafter Weise typische Reliefformen im Randbereich des würmeiszeitlichen Lechgletschers, die für die Erklärung der nacheiszeitlichen Talentwicklung von Bedeutung sind.
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⊙ | 24 | |||||
| Findling W von Engenwies | 190R013
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Burggen Der Findling besteht aus gelblichem Molasse-Sandstein und traegt ein Feldkreuz. Er liegt auf einem breiten Moraenenwall, der von Burggen in nordoestlicher Richtung nach Engenwies verlaeuft.
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⊙ | 0,0002 | |||||
| Hangquellmoor in Huglfing | 190R014
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Huglfing Das Wasser des Hungerbachs tritt aus dem Murnauer Schotter aus.
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⊙ | 2,2 | |||||
| Zwei Toteislöcher NE von Schwaig | 190R015
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Iffeldorf Die wassergefüllten Toteislöcher sind teilweise verlandet.
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⊙ | 7 | |||||
| Toteisloch N von Steinbach | 190R016
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Iffeldorf Das Toteisloch wird landwirtschaftlich genutzt, an den Seiten ist Trockenrasen zu finden.
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⊙ | 1,6 | |||||
| Os bei Iffeldorf | 190R017
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Iffeldorf Der etwa 80 m lange und 30m breite Rücken erhebt sich etwa 8 m über die umgebende Ebene. Er ist als Naturdenkmal ausgewiesen und weist eine interessante Vegetation auf. Nur an seiner Nordseite ist er mit Büschen und Bäumen bewachsen und dadurch schwer erkennbar.
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⊙ | 0,5 | |||||
| Bachlauf der Eyach im Mündungsbereich | 190R018
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Oberhausen Der weitgehend naturbelassene Bachlauf mäandriert stark.
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⊙ | 0,2 | |||||
| Tumulus Eichberg NW von Pähl | 190R019
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Pähl Der markante Tumulus entstand gegen Ende der Eiszeit, als Schmelzwässer die Deckmoräne des Ammerseegletschers teilweise in eine Gletschermühle umlagerten. Das gut sortierte Schottermaterial ist stark wasserdurchlässig und weist daher eine interessante Trockenvegetation auf, die sich von der umgebenden stark unterscheidet.
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⊙ | 0,4 | |||||
| Tumuli am Hirschberg E von Pähl |
190R020
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Pähl Es handelt sich um mehrere ideal geformte Tumuli unterschiedlicher Größe mit dazwischen liegenden Toteislöchern. Die auffallenden Buckel entstanden aus Sedimenten, die zunächst auf den abschmelzenden Gletschern zusammengespült wurden.
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⊙ | 0,3 | |||||
| Hangquellmoor E von Butzau | 190R022
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Steingaden Kleines Hangquellmoor mit Almbildung.
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⊙ | 0,5 | |||||
| Kalktuffe E von Ramsau | 190R023
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Rottenbuch Mächtiges Kalktufflager in einem Nebental der Ammerschlucht.
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⊙ | 0,03 | |||||
| Lech von Lechbruck bis Niederwies | 190R026
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Steingaden Der Abschnitt des obersten Lechlaufes ist von 50 bis 60 m hohen steilen Moränenhängen umsäumt, die an der Ostseite Grundwasserstriche ausbilden. Die Steilhalde umfasst die Profilserie des nördlichsten alttertiären Kohlengebirgstroges (die Peissenberger Mulde) mit ausstreichenden Pechkohleflözen und dicht gepackten Fossilbänken. Die seltene Flora und Fauna steht unter Schutz.
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⊙ | 100 | |||||
| Schnalzhöhlen | 190R028
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Böbing Der Schnalzsandstein bildet bizarre Formen mit Überhängen. Er weist Höhlen auf und wird von der Bevölkerung auch Höhlensandstein genannt. An den Höhlen entlang führt ein Hangsteig, der den besten Einblick in die Geologie des Schnalzsandsteins gewährt.
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⊙ | 0,6 | |||||
| Findling bei Greitern | 190R029
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Wildsteig Es handelt sich um den groessten geschuetzten Findling des Landkreises. Der Kalksandstein weist Geroell-Lagen und Karren auf.
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⊙ | 15 | |||||
| Ammerschlucht im Bereich der Scheibum |
190R031
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Wildsteig In dem tief eingeschnittenen Tal überfließt die Ammer mehrere Härtlingsrippen.
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⊙ | 20 | |||||
| Ammerleite S Rottenbuch | 190R032
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Rottenbuch In der Schlucht sind Molassegesteine der Rottenbucher Mulde aufgeschlossen.
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⊙ | 20 | |||||
| Ammerschlucht an der Echelsbacher Brücke | 190R033
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Rottenbuch In der Schlucht sind Molassegesteine der Rottenbucher Mulde aufgeschlossen.
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⊙ | 20 | |||||
| Lech zwischen Hirschauer Steilhalde und Litzauer Schleife | 190R034
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Steingaden Der Lech überfliesst in dem steil eingeschnittenen Tal mehrere Härtlinge der Faltenmolasse.
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⊙ | 20 | |||||
| Eiszerfallslandschaft Osterseen |
190R035
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Iffeldorf Die Eiszerfallslandschaft an den Osterseen ist eine der vielfältigsten und lehrreichsten im nördlichen Alpenvorland. Insbesondere sind Kames, Oser und Toteislöcher besonders eindrucksvoll ausgebildet. Durch Verlandung haben sich vielfältige Moore gebildet. In der Blauen Gumpe (Objekt Nr. 190Q002), einem Quelltopf, tritt kalkreiches Wasser aus der Faltenmolasse zutage.
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⊙ | 1.200 | |||||
| Magnetsrieder Hardt W von Holzmühle | 190R036
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Seeshaupt Die Drumlins sind ein Teil des Eberfinger Drumlinfeldes. Die Kuppen sind teilweise bestockt, während tiefer gelegene Bereiche vermoort sind.
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⊙ | 10 | |||||
| Toteislöcher zwischen Burggen und Bernbeuren | 190R037
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Bernbeuren Der Egelsee und der Bodenlose See sind Toteislöcher des Haslacher Stadiums.
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⊙ | 4 | |||||
| Lech zwischen Gründl und Niederwies | 190R038
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Peiting Ausgeprägte Prall- und Gleithänge des Lechs.
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⊙ | 10 | |||||
| Eberfinger Drumlinfeld NW von Hardtwiese |
190R039
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Weilheim i.OB Das Eberfinger Drumlinfeld ist eines der bedeutendsten und ausgedehntesten im bayerischen Alpenvorland. Die markanten, walrückenförmigen Hügel sind überwiegend bewaldet. Insbesondere rund um Magnetsried und Jenhausen finden sich aber auch viele freiliegende Drumlins. Zahlreiche Weiher und Moore nehmen die Senken zwischen den Hügelzügen ein. Das Gebiet spielte eine bedeutende Rolle in der frühen Eiszeitforschung und wird häufig in der Literatur erwähnt.
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⊙ | 7.200 | |||||
| Grundmoränenlandschaft im Kerschlacher Forst NE von Kerschlach | 190R040
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Pähl In dem Gebiet sind zahlreiche glaziale Formen ausgebildet. Die markantesten Moränen und Toteislöcher liegen im Wald rund um das Gutshofgelände.
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⊙ | 2.000 | |||||
| Findling NE von Hohenfurch | 190R042
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Hohenfurch Der deutlich gerundete Findling besteht aus Hauptdolomit.
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⊙ | 0,0003 | |||||
| Tumulus Schalkenberg N von Pähl | 190R043
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Pähl Der markante Tumulus entstand gegen Ende der Eiszeit, als Schmelzwässer die Deckmoräne des Ammerseegletschers teilweise in eine Gletschermühle umlagerten. Das gut sortierte Schottermaterial ist stark wasserdurchlässig und weist daher eine interessante Trockenvegetation auf, die sich von der umgebenden stark unterscheidet. Der Tumulus ist auf seiner Westseite stark bewachsen und anthropogen verändert.
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⊙ | 0,18 | |||||
| Bachlauf bei Bernbeuren | 190R044
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Bernbeuren Das Bachbett liegt dammartig ca. 1 m über dem Gelände. Es wird von schluffig-kiesigen Bachsedimenten durch Kalktuff aufgebaut. Das umgebende Gelände (es handelt sich um das verlandete Seegebiet des Haslacher Sees) besteht aus Torf, die Entwässerung des Gebietes verursacht hier einen Torfschwund.
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⊙ | 0,18 | |||||
| Umlaufberg bei Niederwies | 190R045
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Peiting Der kleine Umlaufberg ist postglazialen Lechterrassen unmittelbar vorgelagert. An seiner Entstehung beteiligt waren Lech und der Riesner Bach. Randlich treten Erosionsterrassen in Erscheinung, an einigen Stellen befinden sich verwachsene Abbaue.
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⊙ | 0,05 | |||||
| Schleierfälle |
190R046
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Wildsteig Die Wasserfälle mit ihren eindrucksvollen Kalksinterterrassen sind als Naturdenkmal geschützt.
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⊙ | 0,02 | |||||
| Wielenbach-Mäander S von Birkland | 190R047
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Peiting In ausgeprägten Schleifen durchschneidet der Wielenbach würmzeitliche Moränen und moränennnahe Schotter, im Unterlauf auch Mergel der Oberen Süßwassermolasse. Die rechte Talseite ist durch wasserbauliche Massnahmen weitgehend inaktiviert, am linken Hang findet sich eine Abfolge von aktiven Prallhängen mit Rutschungen, die gleichzeitig gute Aufschlüsse der Gesteine bilden.
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⊙ | 2 | |||||
| Molassehärtling im Lech bei Lechbruck | 190R048
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Prem Bei Lechbruck überströmt der Lech mehrere Felsriegel aus Molassekonglomeraten, wobei er kleine Kaskaden ausbildet. Bei Niedrigwasser sind die Gesteine am Ufer gut zugänglich.
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⊙ | 3 | |||||
| Moränenzug N von Hohenfurch | 190R049
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Hohenfurch Nördlich von Hohenfurch liegt der markante Moränenzug der Hauptrandlage des Lechgletschers. Hier finden sich auch Toteislöcher und Trompetentälchen.
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⊙ | 20 | |||||
| Eiszerfallslandschaft N von Burggen | 190R050
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Burggen In dem Gebiet liegen mehrere große Toteislöcher in der Nachbarschaft zu der ersten Rückzugsphase des Lechgletschers (Tannenberger Stadium).
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⊙ | 75 | |||||
| Moränen beim Gögerl SE von Weilheim | 190R051
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Weilheim i.OB Südöstlich von Weilheim liegen würmeiszeitliche Moränen des Weilheimer Rückzugsstadiums sowie wall- und kegelförmige Kames.
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⊙ | 100 | |||||
| Moräne an der Wieskirche | 190R052
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Steingaden Der Nord-Süd verlaufende Moränenzug gehört laut GK25 zum zweiten Rückzugsstadium des Lech-Gletschers. Auf dem nördlichen Teil des Moränenhügels steht die Wieskirche.
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⊙ | 15 | |||||
| Hauptstollen Hohenpeißenberg | 190G001
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Hohenpeißenberg Die bauwürdigen Pechkohlenflöze im Peissenberger Revier liegen innerhalb den Cyrenenschichten der Faltenmolasse. Der oberbayerische Pechkohlen-Bergbau entfaltete seine Blüte Mitte des 19. Jahrhunderts, wovon eine Tafel mit der Jahreszahl 1837 über dem Eingang zeugt. Das Stollenmundloch und sein Umfeld sind neu gestaltet und mit Schautafeln und -objekten versehen. Das Stollenmundloch nebst Futtermauern steht als Baudenkmal unter Schutz (Denkmal-Nr. D-1-90-130-10).
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⊙ | 0,0004 | |||||
| Unterbaustollen Hohenpeißenberg | 190G002
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Hohenpeißenberg In Peißenberg wird seit dem 16. Jahrhundert Pechkohlenbergbau betrieben. Der Abbau entfaltete im 19. Jahrhundert seine Blüte und wurde 1971 eingestellt. In der Faltenmolasse sind die Hauptverbreitungsgebiete der bauwürdigen Pechkohlen. Die Peißenberger Flöze sind stratigraphisch innerhalb der Cyrenenschichten einzustufen. Der Unterbaustollen wurde 1847 angeschlagen, wovon die Jahreszahl über dem Stollenmundloch zeugte (Abb. 3). Das Mundloch ist neu verwahrt.
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⊙ | 0,0004 | |||||
| Schaubergwerk Tiefstollen in Peißenberg | 190G003
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Peißenberg In der Faltenmolasse liegen die Hauptverbreitungsgebiete der bauwürdigen Pechkohlen. Stratigraphisch sind die Peißenberger Flöze innerhalb der Cyrenenschichten einzustufen. Der Tiefstollen ist als Schaubergwerk ausgebaut, die ehemalige Zechenschänke als Bergbaumuseum umgebaut. Der Eingang zum Stollen ist mit einem Gittertor verschlossen. Vor dem Tor sind Gleise und Fahrzeuge der Grubenbahn zu sehen. Der Stollen und der Bereich des Mundlochs stehen als Baudenkmal unter Schutz (Denkmal-Nr. D-1-90-139-28).
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⊙ | 0,004 | |||||
| Sulzer Stollen und Mittelstollen W' von Peißenberg | 190G004
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Peißenberg Der Sulzer Stollen im Peißenberger Revier wurde 1852 angeschlagen, traf jedoch keine Kohleflöze an, da er östlich der damals noch nicht bekannten Sulzer Querstörung verlief. Im Peißenberger Ostfeld liegen die Kohleflöze in erheblicher Tiefe. Der Mittelstollen wurde 1868 angeschlagen und noch vor 1900 aufgelassen. Am Ende der Strecke nach 220 m wurde Flöz 9 erreicht.
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⊙ | 0 | |||||
| Legende für Geotop | |||||||||
Siehe auch
- Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Weilheim-Schongau
- Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Weilheim-Schongau
- Liste der FFH-Gebiete im Landkreis Weilheim-Schongau
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Umwelt, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)
Weblinks
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