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Diskussion:Gothic (Kultur)/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 19 Jahren von Nergal in Abschnitt Frage nach Bezugsquelle

Verschiedenes

Ich finde eure die Versuche die Szene zu beschrieben sehr interessant, jedoch sollte nicht vergessen werden, das dies selbst in der Szene bis heute keinem zur Zufriedenheit einer Mehrheit gelungen ist. Dies wird auch schwer möglich sein, denn sieht man die differenzen zwischen z.B. den Metallern und den Goths, ist es kaum vorstellbar das sie beide unter der Definition der Schwarzen Szene zusammengefasst sind.


jaja und mal wieder stösst man im internet auf propagierte klischees und vorurteile: 1. die jesus freaks sindvielleicht 'ne art spassguerrilla aber definitiv keine gothics... kann man auch sehr leicht rausfinden indem man sich mit denen unterhält 2. du sollst menschen nicht aufgrund ihres aussehens vorverurteilen!! die erscheinungen von kleidung in der gothic-szene sind dermaßen vielseitig dass man sie nich dermassen pauschalisieren sollte! 3. ich finde, dieserartikel ist für einen fraggle eher sehr viel zu oberflächlichundbei menschen die sich mit der materie vertraut machen wollen (eltern von gothics, freunde usw.) ist er der verfestigung von vorurteilen nur zuträglich!! und mittlerweile ist auch ein grossteil der punkszene unpolitisch... das aber nur am rande... dasmitdergeshcichte der gothicshätte mich auhc interessiert, aberman kann wohl nich alles haben!!

*gääähn* wie typisch. Und ich meine nicht schlechten Schreibstil und Grammatik-/Rechtschreibfehler. Das ist verzeihlich. Natürlich weiß ich nicht, wie der Artikel "Gothic-Kultur" sich las, als der Kommentar verfasst wurde (geht ja immer alles wiki-wiki hier). Aber ein "Vorverurteil" von Menschen auf Grund ihrer Kleidung wäre mir nicht aufgefallen. Und um mal den rigorosen Sprachgebrauch aufzugreifen: Du sollst deinen Mitmenschen keine "göttlichen" Gebote auferlegen, Mensch. Aber das nur am Rande. Die Gothic-Szene im Rahmen eines weit gefassten, differenzierten Beitrags auch anhand gewisser äußerlicher Stilmerkmale zu beschreiben, scheint mir im übrigen kein Vergehen zu sein, das der Aufregung wert wäre. Ich selbst bewege mich seit einem Jahrzehnt in der "Szene" und auch wenn mein Äußeres von den genannten Elementen nicht oder kaum getroffen wird, so möchte ich doch nicht bestreiten, dass es bei vielen eine gewisse Neugung zu geben scheint, diese in ihr Styling einzubeziehen. (Um nicht auch noch mehr zickigen Unmut auf mich zu lenken, als anscheinend unvermeidbar, wollte ich nicht geradeheraus sagen, dass es mir manchmal scheint, als sähen viele in letzter Zeit geradezu gleich aus - oder sieht das nur so aus? Giftgruß an X-tra-X und Co., P.S.: Ihr seid zu teuer!)) Außerdem: Na und? Entweder man definiert sich als eine Gruppe/Szene/Subkultur (was auch immer) und pflegt - bei allen selbtverständlichen Unterschieden - ein gewisses Gemeinschaftsgefühl, teilt Gedankengut und betont das dann vielleicht auch durch eine Optik mit Wiedererkennungswert (sehr natürlicher, oft zu verfolgender Vorgang) - oder man lässt es eben. Dann kann man sich das ganze Szene-Gehabe gleich sparen (auf die Gefahr hin, versehentlich mit "Normalos" in Berührung zu kommen - Entschuldigung, es ist hin und wieder einfach bitter frustrierend...). Und eine allgemeine Definition fordert nun mal notwendigerweise gewisse Verallgemeinerungen (wie der Name schon sagt). Bei "fraggles" oder der "jesus-freak-spaßguerilla" scheinen dich Pauschalisierungen ja auch nicht zu stören!? Und Christen mit Gothic in Verbindung zu bringen, scheint mir nicht gerade die Bestätigung eines weit verbreiteten Vorurteils zu sein. (Der von mir hier kommentierte Kommentar schon viel eher.) Zum Abschluss: Mir gefällt der Artikel recht gut, er versucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede gleichermaßen herauszustellen. Dass der Versuch, einzelne Menschen in einen übergeordneten, größeren Kontext einzuordnen, nicht zur Vollkommenheit gelingen kann, ist für mich einfach nachzuvollziehen schmälert meines Erachtens nicht die geleistete Formulierungsarbeit. Und persönlich angegriffen fühlen kann ich mich durch den Text nun wirklich nicht. Aber vielleicht sehe ich mich dazu schlicht zu sehr als einen (einzigartigen) Mensch unter vielen. Und jetzt muss ich mich echt mal wieder mit wichtigeren Dingen beschäftigen. Wer meckern möchte, der möge dies an Ort und Stelle tun oder sich unter komamok83@gmx.de direkt an mich wenden. Viel Vergnügen! Aber ich bitte darum, mich nicht in überlange Diskussionen zum Thema "Was ist Goth und was nicht?" zu verwickeln - das ist schon so abgearbeitet und ein reichlich müßiges Unterfangen obendrein. August 2005


von 212.203.69.30 hinzugefügt:

Die Schweizer-Gothic-Szene hat in den letzten sechs Jahren um ca.35% zugenommen.
Vorher war es mehr eine eigene Gruppe mit kaum Kontakt zu anderen Ländern.

ich kann mir kaum vorstellen wo die zahl herkommen soll, oder gibt's in der schweiz alle sechs jahre eine volkszählung bei der sich jeder einer szene zuordnet? ;-) --Kristjan' 15:51, 22. Nov 2004 (CET)


goths werden oft fertig gemacht wegen dem aussehen in der form eines aussenseiter wobei sie eigentlich oftmals freundlich sind und kulturell. viele menschen verstehen nicht das diese art von szene eigentlich nur ein zufluchtsort vor mode und vor gleichheit. nicht alle die goths sind machen das weil ihnen schwar gefällt oder samt, sonden manchmal einfach nur um anders zu sein ohne irgendwas bestimmtes auszudrücken da gothic unpateiisch ist! im gegensatz zu punk haben70% der gothics keine politische meinung, jedenfalls nicht verallgemeinert. ansonsten ist dies hp wirklich sehr gut gelungen aber ich würde noch hinzufügen wie lange es diesen gothic styl schon gibt wo diese gecshichte anfängt und was gothic alles beinhabt! mfg

  B-B.@tonline.de


Ich finde den Teil "Typische Merkmale eines Goth" nicht ganz passend. Es gibt viele Menschen die sich in dieser Szene wohlfühlen ohne die genannten Klischees zu bedienen. Ausserdem finde ich den Begriff "aufdringlicher Schmuck" zu wertend. Wenn eine derartige Liste schon unbedingt gewünscht ist, könnte man das aufdringlich durch auffällig ersetzen. Josh 13:00, 14. Dez 2004 (CET)


Stimmt, Josh. Mir scheint, dass einige Autoren versuchen, ihre persönliche Goth-Definition als alleingültige darzustellen. Dabei wird übersehen, dass Gothic vermutlich primär eine Lebenseinstellung ist und von jedem Individuum anders er- und gelebt wird. Daher gibt es keine eindeutige Phänomenologie. Wer allg. Definitionen von Gothic als "falsch" resp. "richtig" bezeichnen will, sollte entsprechende Vorsicht walten lassen. Pete, 15:15, 3. Juni 2005


Überarbeiten

brrr, der Artikel hat eine grauenhafte Rechtschreibung ("okkuleten Schmuck", "Braock Frisuren"), der Inhalt ist POV und sehr lückenhaft. --Gunter Krebs ? 07:58, 11. Jan 2005 (CET)

Der Text ist eine ganz grobe Übersicht, hinsichtlich dessen nicht schlecht, allerdings, um sich zu informieren ist er wirklich lückenhaft! die modeliste weg und dafür eine liste von wichtigen bands, solche die zum entstehen beigetragen haben, ideale und ziele in den anfängen (die jetzt nicht mehr aktuell sind, dennoch zur entstehung beigetragen haben), dann fehlt eine liste der verschiedenen stile und richtungen.

alles sehr vage beschrieben, verbindungen zu andern szenen sind zu ungenau.


Und wir Gothics nennen uns selbst niemals "Goten" - eher als "Gotiker" ;) - Goten waren ganz andere ^^ - Hab's geändert. (Thomas A Anderson)


Kleine Kinder essen <- das ist weniger ein Vorurteil, vielmehr wird das ironisch verwendet, genau wie der weit verbreitete Spruch, man müsse dem Haushamster den Kopf abbeißen, um ein geeignetes Mitglied der Goth-Kultur zu werden. Mir sagt der gesamte Abschnitt nicht so ganz zu, lange Mäntel werden heutzutage doch mehr von der Metal-Liga bevorzugt (Nightwish-Fraktion und Co.), statt von den eigentlichen Goths. Ich ändere das aber nicht, sondern warte auf andere Meinungen.
Hier gab's wohl ein temporäres Problemchen... --n-e-r-g-a-l 01:16, 9. Nov 2005 (CET)
Die Werte erscheinen mir übrigens immer befremdlicher, denn das, was mir derzeit als Gothics begegnet, ist alles andere als introvertiert, friedlich oder gar gedankenversunken. Das geht doch mehr in Richtung obercool bis großkotzig. Ein Außenstehender, der dies ähnlich wahrnimmt wie meinereiner, wird über den Werte-Abschnitt im Artikel Bauklötzer staunen. ;-)
Wenn's nach mir ginge, wären die Werte bei Dark Wave eingegliedert, da ich das eher der älteren Wave-Kultur zuspreche, als der heutigen Goth-Szene. Aber das ist wie gesagt meine Sichtweise, andere können das schon wieder gänzlich anders wahrnehmen. --n-e-r-g-a-l 12:27, 28. Okt 2005 (CEST)


Szene-intern differenzieren!

Boa99

Es gibt sehr starke gruppeninterne Diverenzen zwischen einzelnen Gruppen. (Zumindest im süddeutschen Raum.)

Da wären: Die sogenannte Neue Schwarze Szene/Gothic-Szene -> H&M-Grufties, Wochenend-Grufties oder Lackgirlies umfasst. Kurz Leute die sich häufig nicht mal wie Szenegänger kleiden, keine Ahnung oder falsche Vorstellungen mit der Szene verbinden und/oder sich zum Wochenende mal den Spass gönnen Satanisten anschauen zu gehen. "Sich Schwarz Verkleiden" ist ihr Motto. die Szene wird missverstanden als schwarzer Karneval. Bands: Him etc.

Die gibts überall. Auch angeblich eingefleischte Gothics haben nicht immer Ahnung. Gehört nicht in den Artikel. n e r | g a l 17:42, 29. Apr 2005 (CEST)
Szenediverenzen müssen entstehen, ich denke der Individualismus ist ein wichtiger Bestandteil des dunklen Volkes ;-) und viele Junge Goth`s müssen sich erst orientieren, einige verlassen die Szene auch nach kurzer Zeit, andere bleiben. Doch viel zu schnell wird über die "neuen" geurteilt. Wie alle Menschen, entwickeln auch Gothics ein Gruppengefühl und versuchen sich zu schützen vor "geistigem Durchfall". Dieser Beitrag spiegelt sehr genau dieses Phänomen wieder. Ich persönlich ein kalendarisches Alter hat weniger damit zu tun. Inzwischen bezeichne ich mich als Gothic, weiß jedoch, bei einer genauen betrachung meiner Philosphie, (nicht meiner Rechtschreibung) Einstellung und Moral, werden sehr viele Differenzen austauchen. "Jeder Mensch ist ein Stern." Ich versuche dieses Prinzip täglich durchzuhalten, funktioniert leider net immer, aber man kann es versuchen. unwissend_suchend@yahoo.de

EBMler/Industrials/Dark Floor Dancer Die basslastige Musik, die in den letzten Jahren immer Populärer gewurden ist, sich dafür auch dem Publikum geopfert hat. Die männliche Dark Floor Szene setzt auf militärisches Auftreten: Armyhose, Bomberjacke, sehr kurze Haare, meisten Bürstenhaarschnitt (Keine Glatze!). Mädels hingegen meist im unauffälligen Einheitslack-look aus dem Gothic-Katalog. "Abtanzen zu möglichst einheitlichen Klängen" ist hier das Motto. Bands: Das Ich, VNV Nation

Die angegebenen Bands haben leider gar nichts mit EBM oder Industrial zu tun. n e r | g a l 17:42, 29. Apr 2005 (CEST)
siehe untern für mich läuft das Genannte unter Dark Floor... und diese Dimension hab ich tatsächlich total aus meinem Blickfeld gestrichen. Das unter EBM/Industrial tatsächlcih ganz andere Sachen verstanden werden ist eher ein Problem der DJs...


Mittelalter: Samt, sehr auffälliger Schmuck, auffälliges MakeUp sowohl bei Männlein und Weiblein. "Der Graf und die Gräfin wollen auffallen" ist ihr Motto. Eine starke gemeinschaft ist häufig zu spüren. Mittelaltermärkte sind häufig soziale Events für diese Subcultur. Bands: InExtremo, Tanzwut, Subway to Sally

Mittelaltermusik fängt bei Dead Can Dance, Sarband, Estampie, Hortus Musicus, Corvus Corax und Co. an, die von dir angesprochenen Band bewegen sich hauptsächlich im Rock-Umfeld. n e r | g a l 17:42, 29. Apr 2005 (CEST)
ach wie schön wäre das Leben wenn Djs und Fans deine Ansicht hier Teilen würden. Tatsache ist der 10 Minütige Dudelei von den Fans nicht akzeptiert wird. Ich hab einiges verucht aufzulegen. Einziger Erfolg Tanzfläche leer... die Disco-Besucher verstehe leider exakt die von mir genannten Bands unter der Genrebezeichnung. Wenn du einen gut sortierten Müller in der Nähe hast schau dort unter Mittelalter...

Rock/Psychobilly: Teds und Badboys/girls mit Lederjacke (Tigerfutter), Pomade, Sternnieten, Buttons. Ebenso verbreitet Petticoat, Tütü, Undercut, Tigerfellmuster bzw. Raubkatzendekor. "Retro" lässt sich das umschreiben. Auf der Tanzfläche wird härte gezeigt "Wreckingmobs" oder Massenschlägerein sind nicht unbedingt selten werden untereinander aber nicht als aggressive Prügellei sondern als Gemeinschaftserlebnis erlebt. Bands: The Cramps, The Meteors

Ist mir neu, dass die zur Gothic- bzw. Schwarzen Szene gehören. n e r | g a l 17:42, 29. Apr 2005 (CEST)
Cramps schon. Rocka/Psychobilly überschneidet sich m.E. mit den schwarzen Szene, ohne zwingend dazuzugehören.Rabauz 12:20, 22. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Jupp, habs auf 'ner englischen Seite gelesen. Goths und Psychos Hand in Hand im Batcave Club. Seltsame Sache, aber warum auch nicht. Aber wie das in den Artikel eingearbeitet werden soll, ist mir nicht so recht klar. Mit der eigentlichen Gothic-Kultur hat das ja nun wirklich weniger zu tun. n e r | g a l 23:30, 22. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Dark Punks, Horrorpunks, Übliche Punker Outfit nur in schwarz. Iro in diversen Variationen. Getanzt wird Pogo bis Oi. "Wir sind die Bösen" tragen Sie nach aussen. Bands: The Misfits, The Monsters

Death Rock bzw. die ursprünglichen Gothics. ;) n e r | g a l 17:42, 29. Apr 2005 (CEST)


Alte Schwarze Szene: oft weniger zum Tanzen als zum Treffen unterwegs. Männer: Sakko, Pikes, Nadelstreifen, Bandshirts, Buttons Frauen: Minirock, Highheels oder Ranger, Korsage. "Wir waren der Kern der Szene, man hat sie uns aber weggenommen" so geben sich die Old-School-Grufties Bands: Sisters of Mercy, the Cure

Ansichtssache, gehört meiner Meinung nach nicht in den Artikel. Es gibt "Ur-Goths" (deine erwähnten Dark Punks), die selbst die Gothic Rock-Hörer (hier Sisters Of Mercy ect.) nicht als "echte" Gothics betrachten, von wegen "Old School Grufties" und "Kern der Szene". ;) n e r | g a l 17:42, 29. Apr 2005 (CEST)
was oben beschrieben wird sind m.E. die Reste bzw. wiederbelebten Reste des 80er Waves, möglich daß solche Stile auch wiederkommen. Diese Leute kleiden sich eigentlich so wie man zwischen 1983-1991 in die Wavedisco gegangen ist, poppig-wavig, bis hin zu Anklängen am Business/Yuppielook, aber meistens etwas legerer und vielleicht manchmal abgerissen. Sisters und The Cure wurden damals natürlich häufig gespielt, ebenso wie Depeche Mode. Rabauz 12:20, 22. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Die Fraktion mit den Vogelnestern + die "Toupiert euch die Haare und kämmt sie zur Seite"-Leutchen? Erinnert mich auch sehr stark an dieses New Romantic-Outfit. Hörer von Sisters und Mission ect. hab ich irgendwie anders in Erinnerung... in erster Linie ist ja die Goth-Kultur dadurch entstanden, dass sich die Fans kleideten, wie ihre Idole. So gabs Ende der 80er bereits schon die Generation, die im Sisters/Nephilim-Look umherschwirrte.
Wie auch immer. Mir gings in erster Linie um den Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Goth-Generationen. Da das meiner Ansicht nach regional abhängig ist, sollte dieser Kampf hier nicht unbedingt erwähnt werden. n e r | g a l 23:30, 22. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Letzteren drei Gruppen (Grufties) versuchen sich von den anderen Gruppen (Gothics) möglichst Fern zu halten um nicht in einen Topf gewurfen zu werden. Dennoch zählen sie alle nach aussen als die Gothic-Szene

Schwarze Szene ;-) - genau das, was ich weiter unten angesprochen habe. Gothics sind Gothics, Electroheadz sind Electroheadz (nicht EBMler!!!) - aber beides häufig unter dem Etiquett "Schwarze Szene" zusammengefasst. Ansonsten sind die meisten unter sich, bzw. schreien schon regelrecht seit einigen Jahren nach Selbstständigkeit und Abkapselung, was nicht zuletzt von der Präsenz der Gothic-Kultur in den Medien herrührt. Geschah irgend wo ein Mord durch einen Gothic verursacht, durfte die Electro-Szene dran glauben (Diskussion damals um Wumpscut und Melotron). Zu dem Zeitpunkt haben viele eine klare Trennung herbeigewünscht.

Werde das Gefühl nicht los, dass diese Zusammenfassung zwar von einem Insider geschrieben wurde, der/die aber erhebliche Wahrnehmungsdefizite (Eindimensionalität) hinsichtlich der "Untergruppen" hat und sich in bestimmten Bereichen (z.B. Industrial) nicht wirklich auskennt.

Eine gewisse Simplification ist zwingend Notwendig. ANsonster besteht die Szene in D. aus etwa 200 000 Subkulturen.
An Ner|gal EBMler und Industrail gehe ich hier nicht von der tatsächlichen EBM und Industrial-Szene aus... sondern um die Leute innerhalb der Schwarzen Szene die sich selber als solche Bezeichenen... das dies Stark von der tatsächlich gehörten Musik wie Das Ich blabla ich möchte die Namen auch gar nicht nennen da ich nicht noch mehr Werbung für Selbstmordkommandos und Frontbewohner machen will, abweicht.
Bei uns ist Punk, Horrorpunk (= Death Rock naja naja),Psychobily Wave, 80er (Bilden 10%)und 90% der oben genannten vermeintlichen Industrialbands das was in der Disco gespielt wird.


Revert vom 26.01.2005

Ich habe eben recht viel Text zurückgesetzt, der von Benutzer:80.136.207.171 eingestellt wurde. Damit das nicht als Willkürakt verstanden wird, eine kurze Rechtfertigung: Der eingestellte Text beschrieb die Gothic-Szene sehr stark aus einer Innensicht, die in dieser Form weder allgemeingültig noch neutral war. Davon abgesehen wurde der Eindruck vermittelt, dass nahezu alles irgendwie Gothic sit, solange es nur abseits des Mainstreams steht und für Toleranz eintritt. --Zinnmann d 11:57, 26. Jan 2005 (CET)

Der größte Teil des Textes ist von Gerald Kluge, Beauftragter für Sekten und Weltanschauungsfragen im Bistum Dresden-Meißen und daher wohl kaum ein Werbeartikel für Gothics. Und selbst wenn ein Mitglied der Szene an diesem Artikel arbeitet ist das doch wohl legitim, denn ein Augenarzt kann ja auch mehr über Augenheilkunde berichten als ein Tischler.
--Ludwig 12:34, 26. Jan 2005 (CET)
Du hast insofern recht, dass Gerald Kluge sicher über den Verdacht der Werbung erhaben ist.Nur haben wir mit den eingestellten Zitaten dann das Problem einer Urheberrechtsverletzung. Hat Herr Kluge zugestimmt, dass Teile seiner Texte unter GNU-FDL gestellt werden? --Zinnmann d 12:44, 26. Jan 2005 (CET)
Ja, Herr Kluge hat zugestimmt. Sein Einverständnis liegt mir als E-Mail vor. --Ludwig 09:30, 27. Jan 2005 (CET)


Sollte sich der erste Abschnitt nicht erstmal der Herkunft widmen? Man fühlt sich beim lesen wie in der Mitte eines Buches. Einiges wurde scheinbar auch entfernt bzw. fehlerhaft hinzugefügt.--n e r | g a l 15:41, 28. Jan 2005 (CET)



Meiner meinung nach hehört der satz auf jeden fall geändert

 Größtenteils einig ist man sich jedoch in der Ablehnung der Kirchen
 - bis auf eine kleine christliche Gruppe, die vor allem im Bereich 
 der Jesus-Freaks beheimatet ist.

das ist in meinen augen ziemlicher schrott Gruß -- Gothboy 14:49, 30. Jan 2005 (CET)


Gerade die wegen gothic Szene, die sich durch das Wollen von Ungleichheit der Gesellschaft abtrennt, finde ich diesen Klischeehaften Text sehr unpassend!Klar,gibt es gemeinsames, Merkmale, doch sicher sind nicht alle melancholisch bis zu depressiv!! Hapiness in darkness...


Stimme meinem Vorredner vollkommen zu: Die Weltanschauung eines Gothic-Anhängers ist mit Sicherheit positiver als die eines Christen der hinter jedem Abend die Apokalypse wittert und in dem Glauben lebt, schon durch seine Geburt "gesündigt" zu haben.

Das oben drüber ist eigentlich Unsinn und voll von absolut falschen Vorurteilen.

Dem kann ich nur zustimmen. wer meint sich als goth zu bezeichnen weil er von den vorurteilen,der weltanschaung etc. die nase voll hat sollte dann nicht so einen schwachsinn über andere religionen schreiben. ich glaube nicht, dass alee christen wiederum total depri sind und sich fühlen als hätten sie "schon durch ihre geburt gesündigt"!Absoluter Quatsch!


Satanismus / Falsche Darstellung satanistischer Symbole - diese gibt es!

> Gothics machen feine Unterschiede zum Satanismus. so zum Beispiel > tragen sie aufrechtstehende Kreuze oder Pentagramme anstelle der > umgedrehten des Satanismus.

Das ist empirisch widerlegbar:

1) Es sind sowohl Pentagramme als auch Kreuze "normal" und "anders herum" vertreten 2) Die Anlehnung an den Satanismus dient in erster Linie der Abgrenzung gegenüber der christlichen Glaubenslehre

Ersetze diesen Kommentar durch:

Sofern Gothics umgedrehte Kreuze oder Pentagramme tragen, dienen diese in erster Linie der Abgrenzung gegenüber dem "Buntvolk" und dem Christentum, ohne dass sich diese Gothics in der Regel tatsächlich dem Satanismus zugehörig fühlen.

Wobei Satanismus an sich nur bedeutet, Atheist zu sein, der sich selbst und nicht einen Gott als oberste moralische Instanz betrachtet was tatsächlich auf einen Großteil der Szene zutreffen könnte. Das Bild des Satanismus bei dem es Kinder- und Tieropfer gibt und ein personiizierter Satan angebetet wird ist totaler Schwachsinn und ein von der Kirche geprägtes Feindbild. Diese Art von Satanismus gibt es eigentlich gar nicht, die Leute die danach leben tun das nur, weil sie sich mehr oder minder freiwillig in diese Schublade der Kirche stecken lassen wollen - das hat mit Satanismus nichts zu tun. --josh.posh 11:58, 5. Jun 2005 (CEST)

> Satanismus im eigentlichen Sinne differenziert sich von der Teufelsanbezung und beschreibt eine Art religiöse Bewegung, in der der Teufel zwar im Mittelpunkt steht, jedoch nicht verehrt wird.


Götzenanbetung oder Tieropfer gab und gibt es sehr wohl, wenn auch in extrem kleinen Rahmen. Die Gothic-Kultur von allen negativen Vorkommnissen freizusprechen, halte ich für unsinnig. So gab es neben Gläserrückern auch Knochensammler und Sargschläfer, manche mochten es eben recht extrem. Das ist eben nicht nur eine billige Erfindung der Medien. Gerade in den 80ern und frühen 90ern gab es keine einheitliche Gothic-Szene, sondern einzelne Cliquen, die unabhängig voneinander existierten oder sich untereinander "bekämpften". Einige von ihnen waren mit Sicherheit nicht für einen romantischen Friedhofsspaziergang zu haben. ;-)
Seit den 90ern wird neueren Generationen das typische Orkus/Sonic Seducer-Bild vermittelt, das die Gothic-Szene nur von einer romantisierten Seite oder als friedliche und zurückhaltende Party-Gesellschaft zeigt. Da bestimmte Teile der Gothic-Kultur aber als gnadenlose (Quer-)Denker gelten, die auch ethisch-moralische Dinge in Frage stellen, kann man durchaus auf eine vermehrte Anzahl an Todessehnsüchtigen oder paraphil geprägten Menschen schließen. "Welt-" bzw. "realitätsfremd" bedeutet hier eben nicht nur, dass man brav in seiner Fantasiewelt lebt.
Um auf den eigentlichen Punkt zurückzukommen: Das, was du ansprichst, ist der sogenannte "Neo-Satanismus", der von Aleister Crowley oder Anton Szandor La Vey ins Leben gerufen wurde. Darauf baut auch die sogenannte "Lex Satanicus" auf. Neosatanismus taucht als Bezeichnung in der Wikipedia leider nicht auf, ist aber definitiv vorhanden und weist somit eindeutig auf eine Abspaltung des "ursprünglichen" Satanismus' hin. n e r | g a l 15:57, 5. Jun 2005 (CEST)

Natürlich gibt es Tieropfer und dergleichen aber das hat nichts mit Satanismus zu tun. Leute die sowas tun und sich Satanisten nennen sind absolute Spinner die keine Ahnung haben, was Satanismus bedeutet. Das sinnigste wäre wahrscheinlich, einen völlig anderen Begriff für Satanismus zu verwenden, da dieser durch die kirchliche Propaganda heute in einem völlig falschen Licht betrachtet wird. Sowas wie ursprünglichen Satanismus gibt es - zumindest mit den angesprochenen merkmalen wie Tieropfern - einfach nicht. Diese Okkultisten die so einen Schwachsinn veranstalten wurden nur eben pauschal als Satanisten bezeichnet. Die meisten dieser Opfer, schwarzen Messen und so weiter wurden ja erst durch die Kirchenpropaganda inspiriert - Die Kirche hat sich ihren Feind hier sozusagen nach eigenem Belieben zusammengebastelt weil die Okkultisten in dem Fall einfach alles tatsächlich so verantsaltet haben, wie sie es von der Kirche gehört haben, wie sie glaubten, dass es "echte" Satanisten eben so machen. ----

Kommt man hier irgend wann noch einmal auf einen Nenner? Ich find das unmöglich, dass ab und zu jemand vorbeischaut, sein Sätzchen hier reinkleckert und auf nimmer Wiedersehen verduftet. So bleibt das ewig 'ne Baustelle. n e r | g a l 22:32, 21. Apr 2005 (CEST)

Ich habe mich längere Zeit hingesetzt und den ersten Teil des Artikels überarbeitet, mit der Absicht, einige Punkte erheblich neutraler darzustellen. Ich muss aber zugeben, es ist gar nicht so leicht und in Teilen stark Auslegungssache bzw. positionsabhängig ... ^^ --RBQ 00:45, 22. Apr 2005 (CEST)
Also den ersten Teil bis "Dunkelchristen" find ich persönlich ok, sollte man so lassen. Beim zweiten Teil bin ich am überlegen. Für meinen Geschmack fällt zu häufig das Wort "Satanismus". n e r | g a l 19:06, 25. Apr 2005 (CEST)


Hoi! Ich finde es ist sehr schön zu beachten wie einig sich die Gothic bzw Schwarze Szene doch über sich selbst denkt. Die "Grufties unter den Grufties" trauern ihrer verlorenen Endzeit der 80er nach wärend Electro- und "Neo-EBM" Leute auch ihre "Post Moderne Philosophie" getragen sehen möchten.

Um neutral, vorurteilsfrei und dennoch die Szene zufriedenstellend berichten zu können sollte der Artikel in meinen Augen also vor allem folgende Punkte beleuchten:

- die grundlegenden Gemeinsamkeiten (sofern es diese überhaupt gibt) darstellen - eine klare Zusammengehörigkeit von Musik und Szene (!!!!!!!1111einseins) - die differenzierbaren, wenn sich auch teils überschneidenden, Strömungen in der Szene darstellen (Electro, Gothic, Batcave, etc), inkl kruze Beleuchtung der Musik, evtl der Philosophie und des äußeren - eine geschichtlich klare und kontinuierliche Aufstellung der Szene inkl. Entwicklung, Abspaltung von Strömungen, Meilensteinen, Bands (!!!11eins ihr wißt schon), Zeitschriften, Festivals, Clubs, etc

Recht ansprechend (wenn auch sicherlich nicht perfekt) finde ich übrigens auch folgenden Artikel: http://www.hitzler-soziologie.de/jugendszenen/cms/szene_goth/detail.php?nr=173

Ich würde ers begrüßen, wenn sich jemand die Arbeit machen würde den Artikel zu überarbeiten, da er in der Tat... mh.. nicht besondere Begeisterung hervorruft.

Gruesse, Daniel


Recht ansprechend (wenn auch sicherlich nicht perfekt) finde ich übrigens auch folgenden Artikel: jugendszenen.com
Was heißt ansprechend, der Inhalt ist über die Hälfte fehlerhaft (Zitat: Nicht zuletzt durch diese Entwicklung läßt sich die Herausbildung einer der wichtigsten Richtungen innerhalb der Schwarzen Szene, der 'Electronic Body Music' (EBM), erklären.). Der ist nun wirklich nicht zu brauchen. n e r | g a l 18:29, 24. Apr 2005 (CEST)


Differenzierung Gothic-Kultur / Schwarze Szene

Bevor es hier weitergeht, möchte ich auf die Unterscheidung zwischen Gothic-Szene und Schwarze Szene hinweisen. Nach mehreren durchstudierten Musikblättern und diversen Unterhaltungen zwischen Anhängern verschiedener Subkulturen kam ich zu dem Ergebnis, dass die Gothic-Kultur kein Synonym für die Schwarze Szene darstellt, sondern lediglich als Teil von ihr gilt. n e r | g a l 17:52, 23. Apr 2005 (CEST)


Anhang von ardesh 28.04.2005 01:27 : Die "Schwarze Szene" bsteht soweit ich weiß aus Metal (z.B. Black oder Death)und den allseits bekannten Grufties und Gothen...
Metal kam erst ca. Mitte/Ende der 90er Jahre hinzu. Zu der Zeit existierte der Begriff "Schwarze Szene" längst. Anfangs gehörten hauptsächlich Gothic, Wave und Neofolk dazu. n e r | g a l 10:38, 28. Apr 2005 (CEST)


das problem ist alt. die ganze geschichte auszudifferniezeren ist nahezu unmöglich: schwarze szene, gothic, batcave, deathrock, gruftie, gothic metal ist nicht wirklich als eins zu sehen geht aber dermaßen fließend ineinander über das man das nur schwer aufstaffeln kann. ein weiteres problem ist das sich die betitelungen individuell verschieben - so will der eine als schwarze szene der andere als gothic bezeichnet werden, ein dirter sogar als gruftie, alle drei entsprechen aber dem gemeinten szenekern. die titel sind oft nach alter und sozialisationskontext unterschiedlich gewertet.

Man soll es auch nicht als "eins" betrachten, natürlich sind das alles Grüppchen für sich und je nach Region und Land überschneiden diese sich ansatzweise oder aber haben kaum Kontakt zueinander. Diese Aufzählung ist hier auch nicht wichtig, es geht hier einzig und allein um die Gothic-Szene, was sonst alles unter dem Begriff "Schwarze Szene" firmiert, gehört eh nicht hierher, sondern ist im Schwarze Szene-Artikel besser aufgehoben.
Ein Electrohead, der VNV Nation oder Suicide Commando bevorzugt, würde sich selbst nie als Gothic, Gruftie oder ähnliches bezeichnen, macht ein Neofolker oder Gothic Metaller auch nicht. Daher denke ich schon, dass sich die Gothic-Kultur einigermaßen im Rahmen der Schwarzen Szene "herausfiltern" lässt. "Batcave" oder Death Rock dagegen sind abhängig von Gothic, Batcave ist ja an sich die "Gothic-Urform", daher muss man das nicht unbedingt auseinanderreißen, der Death Rock wäre ohne "Batcave" ja gar nicht erst entstanden.
Gibt es eine Death Rock-Kultur? Das heißt, jemand, der sich selbst als "Horror Punk" bezeichnet? n e r | g a l 22:56, 30. Apr 2005 (CEST)
Dunkelseele 11.01.06 Zitat: "Ein Electrohead, der VNV Nation oder Suicide Commando bevorzugt, würde sich selbst nie als Gothic, Gruftie oder ähnliches bezeichnen, macht ein Neofolker oder Gothic Metaller auch nicht..." FALSCH! Nehmen wir mich als Beispiel. Und kommen damit zum Kern, wurde hier schon ca. zehnmal angesprochen. Es gibt keine einheitliche Bezeichnung und vor allem lässt sich die "Gothic-Szene" (wenn es sie denn gibt) nicht auf einheitliche Musikgeschmäcker festlegen... nicht jeder Goth hört Goth. Musik und Lebensstil muss absolut nicht einhergehen.
Das ist ein Thema, dass sich enzyklopädisch eh nicht klären lässt. Sicherlich gibt es Gothics, die auch Neofolk bevorzugen, so wie es Metaller gibt, die auch mal dem Techno lauschen. Nur wird in der Gothic-Szene dann gern ein Stil schnell vereinnahmt, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass bereits eine Kultur dazu existiert. Daher sehe ich eine Trennung geradezu notwendig.
Mich würde aber mal interessieren, wie du an den Artikel herangehen würdest. --n-e-r-g-a-l 03:23, 11. Jan 2006 (CET)
ardesh 11.05.05 Den Begriff "Death Rocker" oder etwas Ähnliches habe ich noch nie gehört... Allerdings kenne ich genug "Batcaver" von daher... ich denke nicht, das Death Rock als eigene Szene zu verstehen ist... evtl kann man Death Rock zu den "Rockabillies" mit dazu nehmen

seh ich ein wenig differnzierter: reine gothic's sind in der form kaum bis garnicht existent, es gibt oft die überschneidungen in weitere szeneflügel und der begriff des gothic wird mittlerweile gern als hypernom für das gesamten szenespektrum verwendet. aber gut wenn sich der artikel auf die batcave/death rock/gothic rock kultur beschränken soll ist das immerhin etwas mit dem ich arbeiten kann.

Vielleicht sollte man das nicht zu sehr am bevorzugten Musikstil festmachen, dass ein Goth neben "Gothic Musik" auch mal gern Elektro hört, verändert ihn nun nicht gleich in seiner Wesensart.
Dass "Gothic" als Hyperonym für sämtliche Kulturen der Schwarzen Szene verwendet wird, hat sich scheinbar durch die Präsenz in den Medien "eingebürgert". Sowas ähnliches ist ja auch bei der Musik zu beobachten (siehe Abschnitt über Gothic als Oberbegriff). Ist wie gesagt nicht einheitlich, daher sollte der Artikel sich hauptsächlich mit Merkmalen beschäftigen, die flächendeckend am stärksten vertreten sind. n e r | g a l 11:44, 1. Mai 2005 (CEST)Beantworten


ob death rock vom batcave oder batcave vom death rock abhängig ist muss ich aber für mich erst noch klären bevor ich mich über den artikel her mache(ich für meinen teil glaube da momentan mehr, dass sich beides relativ zeitgleich entwickelte). dazu muss ich noch schauen wie sich diese äußerst fragmentierte struktur etwas glätten lässt.

So wie ich das bisher kenne, ist Death Rock die Überschneidung zwischen Ami-Punk und Briten-Goth, also früher Gothic, der vorrangig Batcave genannt wird (war ja eigentlich 'ne Disco und kein Stil). Es fällt auf, dass Death Rock vor allem in den Küstenregionen der USA, hauptsächlich in Los Angeles und New York entstanden ist. Das sind die Regionen, wo Import-Artikel am schnellsten zu ergattern sind, da können durchaus einige Siouxie- oder Bauhaus-Alben dabeigewesen sein. n e r | g a l 11:44, 1. Mai 2005 (CEST)Beantworten


da tut sich aber die frage auf ob man unbedingt wie hier im death rock artikel aufgeführt die horrorpunks mit den deathrockern zusammenschmeißen sollte: das eine sind bands wie christian death und the (southern (death)) cult das andere die misfits, cramps oder die 45 graves. die einen differenzieren sich deutlich vom punk die anderen sind eigentlich nur eine punkvariante mit einem hang zu schockeffekten. und wann genau der deathrock begann versuche ich grade herauszufinden.


Also Misfits und 45 Grave liefen vor kurzem noch unter dem Etiquett "Death Rock", seit wann gibt's da 'ne Differenzierung?
Habe mal in der englisch-sprachigen wiki gelunzt:
n e r | g a l 09:39, 2. Mai 2005 (CEST)Beantworten
ardesh 11.05.05 Die Misfits gehören meiner meinung nach wie z.B. "Der Fluch" zum Düster Punk... und nach Deathrock hören sich die Misfits bei weitem nciht an...


Also Rockabilly hat meines Erachtens etwas mit Psychobilly zu tun bzw. umgekehrt. Death Rock geht ganz klar auf frühen Gothic und Ami-Punk zurück.
Dass die Misfits da nicht so recht hineinpassen wollen, ist ganz normal, wie ich finde. Du musst bedenken, dass die Amis nicht so stark differenzieren wie wir Deutschen. Bei denen ist beispielsweise alles, was irgendwie elektronisch daherkommt, "Industrial". Vielleicht sollte man sich an der englisch-sprachigen Wikipedia orientieren und das tatsächlich musikalisch in Death Rock und Horrorpunk gliedern. Schließlich kommen diese Stile aus den Staaten.
Jedoch glaube ich, dass die Hörer dieser Stile in denselben Dissen anzutreffen sind und es da kaum Unterschiede von kultureller Seite her gibt. Aber ob die sich dort als "Batcaver" bezeichnen, mag ich bezweifeln. n e r | g a l 11:00, 11. Mai 2005 (CEST)Beantworten


ardesh 23.05.05 13:41 - Also.. ich hab mich bei meiner Freundin schlau gemacht... sie gehört seit ca 10 jahren zur "Batcave" Szene und hat auch schon längere zeit im Ausland gelebt... mit Deathrock/Batcave verhält es sich so: Batcave heißt es eighentlich nur hier im Deutschsprachigen Raum... in England oder in den USA z.b. heißt es Deathrock
mhh... von kultureller seite gibt es durchaus einige gewichtige unterschiede... zum einen die frisur.. *gg* ohne iro sieht man nciht halb so gut aus wie mit... und die *billies haben ihren "kurzhaarschnitt" wenn du weißt was ich meine... ps: nachdem du hier am meisten schreibst etc. hättest du lust dass wir uns mal über irc oder icq "treffen" dann kann man evtl den artikel wesentlich schneller bearbeiten

Batcave als Stilbegriff ist mittlerweile auch in den Staaten bekannt. Death Rock ist nicht Batcave, da amerikanischer Punkrock anders klingt als britischer. Man sollte schon die Einflüsse dieser Bands in Betracht ziehen, Interviews verfolgen ect. Ich dachte, du recherchierst detailierter und sachbezogener und berufst dich nicht auf unsichere Aussagen anderer. Da könnte ich gar viele Leute befragen oder angebliche Tatsachen aus persönlichen Homepages im Netz heranziehen. n e r | g a l 23:30, 26. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Erneut eingefügte Links sind fehlerhaft. Der erste Link führt auf eine Diplomarbeit - das heißt, der Inhalt wird nicht verbessert, Fehler werden hier nie korrigiert wie das auf normalen Websites erfolgt. Der zweite Link führt auf eine Seite, deren Inhalt ebenfalls fehlerhaft ist + subjektive Sichtweise. Für beide Seiten gilt: Auch in Sachen Musik sehr fehlerhaft, eine detaillierte Recherche scheint es nicht gegeben zu haben. n e r | g a l 12:20, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten

BTW: Ich bin noch immer dafür, dass der Link zu www.jugendszenen.com entfernt werden sollte. Ich hatte diesen Verein mal angeschrieben, in der Hoffnung, dass zumindest auf geschichtlicher Ebene etwas korrigiert werden würde. Man versicherte mir vor einem viertel Jahr auch, dass sich jemand neues mit dem Thema auseinandersetzen und ein Update erfolgen würde - nichts ist passiert. Diese Seiten dort 'gammeln' regelrecht vor sich hin und verbreiten Fehlinformationen. --n-e-r-g-a-l 01:12, 9. Nov 2005 (CET)


Gothics + Musik (revert)

Bitte verständliche deutsche Sprache verwenden, "Gothic" als Musik oder Szene entstand nicht im "Batcave" Club, sondern dieser Club war ein Treffpunkt britischer Gothics. Überhaupt gibt es für Gothic-Musik einen eigenen Artikel.

Letzter Abschnitt: Diese "neuen" musikalischen Vorlieben gibts nicht erst seit 2005 und werden auch nicht erst seit diesem Jahr "konsumiert", TBM ist meiner Ansicht nach das Unwort des Jahres und nicht wirklich als Stil vorhanden. Industrial Dance ist nichts anderes als der amerikanische Begriff für EBM, den gibts schon ewig bzw. hat nichts mit Suicide Commando oder Combichrist zu tun. Ansonsten bitte so verfassen, dass man versteht, dass diese Stile nicht der Gothic-Szene zugehörig sind, sondern dass sich ein Teil der Goths lediglich zur Hörerschaft dieser Stile entwickelt hat. n e r | g a l 23:30, 26. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Na dann sollte man vielleicht einfach statt dem Versuch, den angesprochenen Artikel über die Gothic-Musik hier nochmals im Kontext zusammenzufassen einfach einen Link zum betreffenden Artikel setzen, wie wäre das? Über kurz oder lang wäre es sowieso eine gute Idee, vermutlich sogar die einzig praktikable Lösung in diesem Bereich, diesen Artikel mehr als eine Art Ausgangspunkt für verschiedene Artikel zu nehmen, welche sich dann genauer mit den einzelnen Szenegruppen beschäftigen. So wäre eine nähere Auseinandersetzung mit diesen Gruppen möglich, dennoch hätte man sie unter dem Zentralbegriff zusammengefasst. Wäre das eine Möglichkeit für euch? --Dunkelseele 14:24, 11. Jan 2006 (CET)
Das wäre keine so gute Idee. Wenn wir damit beginnen, Cybergoths, Endzeitromantiker etc. hier aufzuführen, sehe ich den Weg für Erfindungsreichtum geebnet. Dann kreiert irgend wer 'ne neue Gruppierung, deren Existenz sich nur schlecht überprüfen ließe (siehe Dark Romantics).
Hinzu kommt der von Dir zuvor angesprochene Individualismus, der IMO verloren geht, wenn man versucht, sich in irgend eine Gruppierung zu quetschen. Ich halte es daher für ausreichend, lediglich die Bekleidungsmerkmale aufzuführen, so wie es bereits gehandhabt wurde. Wichtig erscheint mir lediglich die Erwähnung, wie es zu den eizelnen Kleidungsformen kam (durch Barock geprägte Regionen, Orientierung an musikalischen Idolen etc.). --n-e-r-g-a-l 15:01, 11. Jan 2006 (CET)

Romantik-Bewegung

Wie is'n das jetzt mit der Romantik-Bewegung des 18. Jahrhunderts, weiß jemand mehr darüber? Das müsste man untergliedern, da es ja mit der Goth-Szene der 80er Jahre an sich weniger zu tun hat. n e r | g a l 17:46, 3. Jun 2005 (CEST)

Ich hab das mal als allg. historische Vorläufer formuliert. Ein direkter Zusammenhang mit Gothic als Jugendkultur besteht nicht, auch wenn letztere mitunter vermeintliche Assecoires wie Gehstöcke aufgreift. Soziologisch gesehen sind jedoch die Parallelen verschiedener "Gegenbewegungen" in der Moderne mit ihrer Tendenz zur Weltflucht auffallend. --Zinnmann d 11:57, 14. Jul 2005 (CEST)
Find ich gut so. Vielleicht könnte man noch einiges umformulieren. Ansonsten denke ich momentan darüber nach, den "Überarbeiten"-Baustein herauszunehmen, denn der regt ja auch zum willkürlichen Drinherumkleckern an. Das erste Sätzchen zur Philosophie erscheint mir auch etwas unsinnig. Naturverbunden(er) sind wohl eher Angehörige der Neofolk- oder Mittelalterkultur. n e r | g a l 12:51, 15. Jul 2005 (CEST)


Pentagramm-Arten

Also die Definition ist ja Super. Nur werden dadurch viele Vorurteile geschürt. Vorallem beim okkulten Schmuck werden NUR das Pentagramm und das Jesuskreuz benannt. Wobei es zumindest beim Pentagram ZWEI verschiedene Arten gibt. Da es meist mit Hexerei in Verbindung gebracht wird, gibt es das Pentagram der weißen (Stern zeigt nach oben) und das der schwarzen (Stern zeigt nach unten) Magie. Da ich erst 3Minuten angemeldet bin (und mich noch nicht so auskenne), wäre es schön, wenn jemand das evtl. ändern könnte.

Die Unterscheidung ist für den Artikel eher weniger wichtig. Zumal sie bereits in Pentagramm erwähnt wird. --Zinnmann d 10:34, 1. Aug 2005 (CEST)
Man könnte der Vielfalt wegen natürlich noch das Ankh hinzufügen. Das ist ja auch recht weit verbreitet und lenkt etwas vom Christentum oder der Schwarzmagie weg. Bei Symbolen wie der Schwarzen Sonne wäre ich dann doch etwas vorsichtiger. Die sollte man hier nicht unbedingt listen. n-e-r-g-a-l 13:11, 1. Aug 2005 (CEST)

Es gibt nur ein Pentagramm, sowie es auch nur Magie gibt! Magie ist Magie! Und bitte keine Verweise zu der unsäglichen "Sekten-Sachsen"-Seite, da wurde wohl echt der Bock zum Gärtner gemacht. Objektivität ist für die Sekte Kirche wohl eher ein Fremdwort. Noch befremdlicher finde ich dass mein Verweis zur grössten Fotoseite der Szene wo sich auch jeder ein Bild machen kann über die Szeneangehörigen immer wieder gelöscht wird. Ist das der Sinn von Wikipedia?

Also eigentlich ist das Pentagram weder gut noch böse es wurde auf den Boden gezeichnet um schutz vor Dämonen zu geben und da ist es egal ob mit spitze nach unten oder oben.


Dark Romantics

Ich halte das persönlich für 'ne regionale Eigenart (ich tippe mal auf Dresden, falls es nicht sogar eine Wunsch-Schöpfung ist). Das trifft sicherlich nicht auf die Gothic-Kultur in ihrer Gesamtheit zu. Meiner Ansicht nach hier Fehl am Platz. Es sollte wirklich nur das drinne stehen, was länderübergreifend vorhanden ist. Ein wieder mal ratloser n-e-r-g-a-l 23:39, 6. Aug 2005 (CEST)

Auf Aussenstehende muss das auch unheimlich verwirrend wirken. Auf der einen Seite schreit diese Kultur nach Individualität, auf der anderen bilden sich scheinbar zig neue Sub-Subkulturen, die sich vom Begriff (oder Schimpfwort?) Gothic krampfhaft zu lösen versuchen. Da kommt der eine mit Cybergoth, der nächste mit Dark Romantics... wo soll das hinführen? n-e-r-g-a-l 23:52, 6. Aug 2005 (CEST)
Ich denke auch, dass das zu kleinteilig wird. Natürlich verführt das Thema dazu, dass jeder seine persönliche Interpretation, von dem was Gothic bzw. sein sollte, abgibt. Das kann nicht Sinn der Sache sein. Enzyklopädisch zu arbeiten, heißt auch, das Relevante vom weniger Relevanten zu trennen. Ich schlage daher vor, den Absatz mit den Dark Romantics wieder zu löschen. --Zinnmann d 23:59, 6. Aug 2005 (CEST)

Jo, so leid es mir für das Stückchen Arbeit tut, aber Löschen lässt sich wohl nicht vermeiden. n-e-r-g-a-l 00:24, 7. Aug 2005 (CEST)
PS: Ich finde es hier eh etwas merkwürdig. Da kommen die Kritiker, wollen dies und das und wenn es zur Sache gehen soll, sind sie wie vom Erdboden verschluckt. Das ist die ewige Baustelle.


Vorurteile

Warum mussten die Vorurteile raus? Das halte ich schon für wichtig. Übrigens:

  1. Der Tipp mit Dresten war falsch.
  2. Das ganze is bundesweit guck mal unter www.nachtwelten.de geh aufs gothic forum und such nach Benutzer Sandmann. Anhand der Beiträge, die in seinen Threats sind kann man das ganze schon als neue Entwicklung sehen, die irgendwann so groß wird, dass sie zwangsläufig trotzdem irgendwann mal hier landet. Oder einfacher: Google mal.


Ich habe Google genutzt und bin bei Dresden gelandet. ;-)
Zu Punkt Nr. 1: Der Artikel soll klären, was Gothics im Allgemeinen auszudrücken versuchen. Je weniger dort über Satanismus steht, desto besser. Dieses „die böse Gesellschaft glaubt...“ - „Wir sind aber nicht...“ schürt doch erst recht den Verdacht, dass man etwas vertuschen will. Zum anderen war das POV (Point Of View). Das bedeutet, du hast deinen eigenen Standpunkt niedergeschrieben. Ob das andere genauso sehen, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Das ist somit nichts für Wikipedia.
Mit Punkt Nr. 2 hast du dir selbst die Antwort geliefert. Das betrifft doch lediglich die Nutzer dieses Forums. Weil einzelne Forums-User in ganz Deutschland verstreut sind, bedeutet das nicht, dass Dark Romantics in der Gothic-Szene allgemein bekannt sind. Lasst es wachsen und dann sehen wir weiter. n-e-r-g-a-l 02:12, 7. Aug 2005 (CEST)


OK. Ich glaube ich tauge nicht zum enzyklopedisten. Bevor ich noch mehr Müll schreibe verzieh ich mich in meinen Keller zurück und lass die Finger von der Tastatur :-)
Aber mal im ernst. Sollte in einem Lexikon nicht ALLES an Infos zu finden sein, was es gibt??
Darüber habe ich auch ewig nachgedacht, vor allem die letzte Woche. Die Sache ist so: Wenn man Relevanz auf ein (für die Mehrheit) unbedeutendes Individuum oder eine Sache ohne bedeutsame Merkmale bezieht, so müsste jeder Selbstdarsteller, jede Oma und jeder Baum in der Wikipedia Platz finden. Relevanz beginnt daher erst im Rahmen einer Gruppe von Menschen, die sich für ein bestimmtes Thema interessieren. In der Wikipedia dürfen demnach nur Artikel zu Themen entstehen, die mehrere hundert Menschen für relevant halten. Und genau da liegt das Problem: Wo liegt da die Grenze zwischen Bedeutsamkeit und Bedeutungslosigkeit in der Wiki-Enzyklopädie? Ich blick da selbst kaum durch, da es scheinbar auch keine wirklich festen Regeln dazu gibt.
Bei euch Nachtweltlern ist es so, dass lediglich einzelne Individuen über das Internet kommunizieren, die sich mit einer bestimmten Sache identifizieren können, die wiederum von irgend wem als Dark Romantic betitelt wurde.
Und? - es sind dennoch Goths.
Wer in deiner Umgebung kennt den Begriff Dark Romantics, geschweige denn wer kennt ihn überregional? Daher wird in der Wikipedia keiner nach ihm suchen oder ihn dort vermissen.
Im Gothic-Artikel ist eine Erwähnung meiner Ansicht nach Fehl am Platz, da es hier um die Gothic-Kultur in ihrer Gesamtheit geht, regionale Eigenarten ausgeschlossen. Diese kann man kurz am Rande ansprechen, aber sollten nicht den gesamten Artikel füllen.
Dark Romantics sind IMO zu klein, um hier überhaupt erwähnt zu werden. Daher wachset und gedeihet, vielleicht habt ihr in 10 Jahren das Party-People von heute aus den Clubs und die Linksfaschisten der Gruftis Gegen Rechts-Initiative aus der Gothic-Kultur verdrängt. Das wäre dann eventuell enzyklopädietauglich. ;-)
BTW: Mich erinnert der Begriff eher an New Romantic. n-e-r-g-a-l 23:30, 7. Aug 2005 (CEST)


Perkunas Fanzine

Perkunas Fanzine halte ich für Werbung. Habe mich mal auf deren Homepage umgesehen, aber kann dort nirgends Infos entdecken, die darauf schließen lassen, dass es das schon in den 80ern gab. Wenn die lang genug im Geschäft sind, weshalb gibt es dann nicht mal ansatzweise 'ne kleine History zu lesen?

Ansonsten stellt sich mir die Frage, wie bekannt ein Berliner Untergrundmagazin überregional war. Auch das Angebot im Online-Shop hat extrem wenig mit Gothic-Kleidung zu tun und der Artikel zu Streetwear ist mehr Werbung für Perkunas, als irgend etwas anderes (weshalb gibts dort keine Jahreszahlen, insbesondere Gründungsjahr oder ähnliche Daten?).

Ich werde mal den Satz aus dem Gothic-Artikel entfernen, falls es keinerlei Einwände gibt. n-e-r-g-a-l 12:14, 16. Aug 2005 (CEST)

Leider wird aus dem Edit nicht klar, ob und wie das Fanzine mit dem Shop verbunden ist. Ich bezweifle es aber stark, dass ein lokales Berliner Fanzine als "geistiger Vorläufer und Urgestein" einer aus dem angelsächsischen Raum stammenden, weltweiten Subkultur bezeichnet werden kann. --Zinnmann d 12:23, 16. Aug 2005 (CEST)
Das außerdem. Wenn es wichtig wäre, dann hätte das in den Abschnitt zu den Erscheinungsbildern gemusst. Warum nicht X-traX oder Teufelsküche? Ganz ehrlich, ich habe noch nie von Perkunas gehört.
http://www.perkunas.info/ soll scheinbar die offizielle HP darstellen. Ziemlich verwirrend, ich halte das nach wie vor für Tarnwerbung. --n-e-r-g-a-l 12:54, 16. Aug 2005 (CEST)

Hallo,

ich weiß ja nicht wie alt ihr seid und inwieweit ihr die Zeit miterlebt habt. Ich bin nun glücklicher Familienvater und habe nun mal die Zeit damals so erlebt. Dass die heutige Neuform Gothic mehr und mehr zu einem kommerziellen Mainstream geworden ist, ist ja all zu spürbar. Entsprechend werden in den heutigen Mainstream Schriften Dinge geschrieben, worüber ich eingentlich nur den Kopf schütteln kann. Kommerz halt. Und allzuviel wird von diesem Blödsinn auch von anderen übernommen. Wahrheitsgehalt? Und wie viele springen bei den "Gothics" herum, die eigentlich von Tuten und Blasen keine Ahnung haben? Das war früher nicht arg anders. Nur wenige haben sich tiefer mit der Materie beschäftigt. Mich als alter Gruftie haben vor allem die philosophischen Belange mehr interessiert als das Äußere, das sich wahrlich sehr extrem gewandelt hat. Und unter Gothic schreibt doch Wikipedia, dass Informationen zur Philosophie fehlen. Klar, damit hat der Kommerz so nicht viel am Hut. Das aber waren Themen in diesem, jeseits vom Bravo Kram, selbstgedruckten Schriften wie das von Perkunas. Mir fallen da spontan Abhandlungen über Nietzsche, Kant & Co. ein. Geprägt hat mich die Abhandlgung, warum das Schwarze gut ist und eben von den klerikalen Kreisen als Böse definiert wurde. Und ich weiß, dass Perkunas deswegen bewußt gewählt wurde, da er eine Brücke darstellen soll zwischen den heidnischen Elementen der Slawen, Germanen und Kelten. Im Wiki ist über Perkunas mehr unter Perun zu erfahren. Wenn ich die Zeit hätte, könnte ich noch mehr über die Philosophie der damaligen Zeit schreiben. Aber dem war es halt in der breiten Masse dieser Szene nicht so, weil einfach Gruppendynamik und Uniformierung eine übergeordnete Rolle spielten. Und jeder, der ein bisschen philosophisches Zitieren konnte, wurde bewundert angesehen. Nur war halt diese Perkunas Zeitschrift eines jener Schriften, die darüber schrieben. Und eben diese wenigen Schriften wurden von den Betreffenden gelesen, zum besten gegeben und über Mundprovaganda weitergetragen. Das Mem Prinzip/Meme. In Wiki unter "Mem" zu finden.

Ein Vorschlag zur Güte. Lasst den kleinen Teil drinnen. Vielleicht melden sich noch weitere und ergänzenen diesen Part. Sonst bekomme selbst ich das Gefühl, dass Wikipedia ein Abklatsch dieser MTV und Bravo Chronologie wird, die doch nur auf den fahrenden Zug springen, wenn es kommerziell interessant wird. Die eigentliche Geschichte aber kennen sie nicht und wird entsprechend zusammenphantasiert. So kann man "Wahrheit" auch schreiben.

Und wenn mir jemand nachweisen kann, dass da Werbung für eine Website gemacht worden ist, also mit Link und sonstigen Krimskram, der möge mich steinigen.

Eine Wiedereinsetzung des Abschnittes würde ich begrüßen. Selber werde ich es nicht machen, da ich mich dem Wikigeist beuge.

Ich glaub Dir ja gerne, dass Du persönlich von Perkunas geprägt worden bist. Inwiefern sich das aber auf die Frühzeit der Gothicbewegung im ganzen verallgemeinern lässt, ist für mich so nicht nachvollziehbar. Von welchem Zeitraum und von welcher Reichweite sprechen wir denn hier? --Zinnmann d 14:46, 16. Aug 2005 (CEST)


Der Artikel soll ja einen groben Überblick über die Gothic-Kultur bieten. Das heißt, es wäre anderen Regionen Deutschlands unfair gegenüber, würde man nur über die Berliner Szene und deren regionale Zines berichten. In 'nem Monat kommt der nächste angewackelt und will sein Fanzine vorstellen, das es nur im Saarland gab, aber angeblich wegweisend für die Gothic-Kultur war. ;-)
Zu viele Details, und wir könnten ein Buch schreiben (von denen es eh schon ein Regal voll gibt).
Ahnungslose gibts in jeder Subkultur. Die Frage ist nur, welcher Goth in den 80er Jahren Ahnung haben musste, zumal er durch seine Präsenz die Gothic-Kultur ja erst prägte. Die Kultur wurde somit nach damaligen Vorstellungen und Wünschen geformt. Man kann sicherlich nicht verlangen, dass sich heutzutage jeder strikt an die ursprünglichen Formen des Gothic klammert. ;-)
Dass das Interesse an Kulturgut zunehmend einem Party-Spaß weicht, kann ich natürlich auch nicht ändern, das hatte bereits vor kurzem jemand angesprochen, der wohl 'ne Art Rückbesinnung auf die Wurzeln anstrebt (siehe Dark Romantics). Aber diese Ausschlachtung und Verwässerung durfte bald jede Kultur miterleben, ob das die NDW- oder die Techno-Szene war.
Aber zurück zur Zeitschrift: Ist diese bundesweit relevant, so erstelle einen eigenen Artikel dazu. Problematisch wird es für dieses Magazin allemale, denn in den 80ern gab es nur Westberlin, ringsum eingekreist von Onkel Honi und seinen Mannen. Daher zweifle ich den Bekanntheitsgrad des Fanzines in der Bundesrepublik doch stark an. Ich kann kaum etwas dazu im Netz finden und mir fällt auf, dass du nie Jahreszahlen angibst. Das macht die Sache auch nicht leichter.
Falls du Dinge zur Philosophie zu berichten hast, dann schreibe sie in den Gothic-Artikel, aber beachte dabei NPOV (falls das überhaupt möglich ist). Dem Leser hilft es wohl kaum, wenn nur auf ein Fanzine hingewiesen wird (das zudem auf einen Artikel zu Streetwear verweist). n-e-r-g-a-l 15:23, 16. Aug 2005 (CEST)


Es ist immer schwer Zahlen herauszukramen, wenn man die Zeit zwar gelebt, aber nicht dokumentiert hat. Ich kann nur mein Wissen darstellen, in der Hoffnung, dass ein Zweiter diese ergänzen kann. Mann kann Westberlin auch nicht mit Saarland vergleichen. Da klaffte eine offene Wunde. Berlin bzw. Westberlin war tagespolitisch immer aktuell. Berlin war etwas besonderes. Zillo & Co. gab es noch nicht. Das x-tra (jetzt: x-tra-x) ebensowenig. Und wer in der stadteigenen Szene besonders auffallen wollte, der musste schon nach Westberlin tingeln (oder London), um die passenden Klamotten zu finden. Dagegen war München doch ein Witz. Bei meinem Besuch in Westdeutschland (Verwandten) ist mir damals stark aufgefallen, dass bei den New Wavern die schwarz/weiss karierten Jacken absolut trendy waren. Ich glaube mit Kapuze. Das war so um 1985. Den Begriff schwarze Szene gab es noch nicht. Und viele kannten Ska oder Oi noch nicht einmal. Cure und Depeche Mode, klar. Das kann man sich heute kaum vortellen. Damals gab es außerhalb von Berlin kaum so etwas wie eine eigen gelebte Subkultur. Da gab es Treffs, wo sich die Grufties, Psychobillys etc. gleichzeitig trafen. Außer bei Konzerten. Manche gar zum entsprechenden Event ihr Outfit wechselten. In weiten Teilen der Bundesrepublik gab es in den jeweilig größeren Städten also meist nur eine handvoll von Grufties bzw. New Wavern, die auch versucht haben, sich entsprechend zu kleiden. Viele von den "Normalos" haben zwar auch die Musik gehört, aber das war's dann auch. Viele Bands wussten ja nicht einmal, dass sie in den New Wave/Gruftie Stil reinpassten. Und manche sind auch nur mit einem oder ein paar Liedern vertreten, weil sie sonst gar nicht in das Konzept passten. In Westberlin war das schon anders. Da hatten sich schon gefestigte Subkulturen mit einer vergleichsweise zur Bundesrepublik großen Gemeinde entwickelt. Da waren bereits Strukturen da, bevor diese überhaupt ansatzweise in der BRD existierten. Da kannte man schon Bandnamen, wo anderorts für die meisten ein Fragezeichen stand. Da war die Hauptinformationsquelle BRAVO. Den Informationsgehalt von BRAVO konnte man in der Pfeife rauchen. Und dann ist es daher auch nur logisch, dass hier so eine Zine wie Perkunas den entsprechenden Einfluß hatte auf die Szeneentwicklung überhaupt. Zumindest in der philosophischen Richtung. Fragt man einen außerhalb des Geschehens, warum man das besonders bei den Grufties tat, dann kann es keiner sagen. Aber man tat es. Da faselte manch einer von Nietzsche, obwohl der Betreffende nur drei Sätze kannte. Das war cool. Warum nur? Viele Christen glauben an Gott und kennen die Bibel nicht. Daher gehe ich stark davon aus, dass die philosophische Prägung für die Gothic Entwicklung zumindest zu einem gewissen Teil von Berlin ausging und zum Teil on dieser Zine kam. Schließlich kann ich mich selber nur an diese eine erinnern. Daher dachte ich, dass das rein musste. Dass das zumindest erwähnt werden muss. Wäre schade, wenn gar der Ursprung dieser philosophischen Entwicklung verloren geht. Von dem BRAVO & Co Mist kann man ja nichts erwarten. Wie ich Anfangs gesagt habe, ist es schwer, das an Zahlen festzumachen. Ich selber bin da ein bisschen auf der Suche, in der Hoffnung jemanden zu finden, der mit ein paar Tipps oder Zahlen weiter helfen kann. Ich meine, 1975 eine dieser Zines in den Händen gehalten zu haben. Zumindest immer wieder ein Exemplar bis 1985. Dann bin ich aus Berlin weg. So um 1990 hielt ich so ein Teil das letzte Mal in der Hand. Ich kann mich daran erinnnern, war das Thema mit der Wende hochaktuell. Außerdem hatte sich die Zeitschrift qualitativ stark verbessert. Nicht mehr Schreibmaschine und selbsgemalte Bilder, sondern sichtlich mit Computer. Würde ich einen erwischen, der da noch was hat, dann wäre das als "Zeitzeuge" sicherlich hochinteressant. TCoJ


Ich wette, in Hamburg, Stuttgart oder Ruhrpott gibt es Leute, die ähnliches berichten können, meinst du nicht? Ich kann mich schwach an ein Interview von Girls Under Glass erinnern. Die hatten mal 'ne Vorgänger-Band namens Calling Dead Red Roses, neben Xmal Deutschland wohl eine der wenigen frühen Gothic Bands - und aus Hamburg. Das war ca. 1984/85/86. Und die erzählten ebenfalls von ihrer kleinen Szene, sie wussten aber nie, ob es überregional auch derartiges gab, da scheinbar kein Kontakt zu anderen Städten bestand und in den Medien nix berichtet wurde. Ich denke, das ist ähnlich der Neuen Deutschen Welle, denn die fasste in fast allen Großstädten Fuß, gerade Hamburg, Westberlin und Ruhrpott. In München laut NDW-Artikel lustigerweise nicht. Vielleicht war München nicht so die Musikmetropole, zu Techno-Zeiten hatte die Stadt scheinbar auch keine besondere Bedeutung.
Ein viel größeres Problem sehe ich momentan in einer Abgrenzung zwischen Gothic und New Wave, gerade in Deutschland. Denn wenn ich so diverse Aussagen vergleiche, stelle ich fest, dass Gothic in Deutschland scheinbar erst mit der zweiten Welle in den späten 80er Jahren richtig eigenständig wurde. Zu dieser Zeit kamen dann auch Begriffe wie Dark Wave und Schwarze Szene auf, durch die Wiedervereinigung wurde das Interesse an der Musik natürlich größer, vor allem auf ostdeutscher Seite.
Wie gesagt, ich sehe hier momentan wenig Hoffnung. Es ist sicherlich vieles interessant, aber das würde ein ganzes Buch füllen, dafür reicht der Artikel einfach nicht aus. Schon mal an eine eigene Homepage gedacht? Im Artikel gibts einige Links zu fremden Seiten, kannst sie dir ja mal anschauen. n-e-r-g-a-l 21:03, 16. Aug 2005 (CEST)

Hmm hier mal meine Meinung dazu. Das schlägt bei euch genau in die andere Richtung um. Diese Denkweise ist genauso problembehaftet wie die Jugendsucht. Es ist natürlich, dass der Tod zum Leben gehört. Es steht natürlich jedem frei, zu tun und lassen was er will. Aber was da beschrieben wird ist Polarisierung. Vom einen Extreme ins andere. Damit kann man keine Probleme die dasind lösen. Ich denke, dass es immer besser ist einen Mittelweg zu gehen. Auch in eurer Szene existieren mit sicherheit Probleme wie Szenenmitläufer und leute die eben nicht individualistisch sind, sondern sich anpassen. Grade in Szenen treten diese PRobleme gehäuft auf. Von daher finde ich, dass der Absatz doch sehr einseitig ist. Auf der einen Seite wird hier von Tolleranz geredet, auf der anderen Seite sieht man eine totale Anti-Haltung. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch Leute unter euch gibt, die sich intollerant gegenüber Nichtgothics verhalten. -- [[

"Die Durchschnittsbevölkerung wird vom Goth zum Teil negativ wahrgenommen, etwa als konservativ, konsumorientiert, intolerant, egoistisch und vom Gesetz der sozialen Bewährtheit geleitet. Aus der Ablehnung dieser Werte resultiert eine demonstrative Distanzierung zur Gesellschaft. Aus dem Versuch der Bewältigung der Zwänge, der emotionalen Kälte und der Vereinheitlichung des Individuums in der heutigen Gesellschaft treten wiederum die zelebrierte Melancholie und die Ideale des Individualismus und der Toleranz hervor, das was die Szene größtenteils ausmacht. Die im Kontrast zum gesellschaftlichen „Jugendwahn“, sprich der förmlichen Sucht nach ewiger Jugend, stehende Akzeptanz des Todes als natürlichen Bestandteil des Lebens, wird häufig nach außen getragen und ist u. a. eine Ursache für die scheinbare „Todessehnsucht“ der Szene-Anhänger. Diese so genannte „Todessehnsucht“, kann man also sagen, ist ein Aufschrei gegen diesen allgemeinen Zwang zur unnötigen Erhaltung der Jugend. „Egal in welchem Alter man sich befindet, man sollte es in vollen Zügen genießen.“ (Zitat R. St.)"


The Cure

Ich kann es gar nicht glauben, dass DIE Band nicht erwähnt wird. Robert hat doch nun wirklich einen großen Einfluss auf das Lebensgefühl gehabt! Irgendwo unter Anfänge müsste es mit rein, finde ich. Nicht, dass nun alle wichtigen Bands auftauchen sollten, aber The Cure ist nun wirklich recht entscheidend gewesen. --Patchworker 01:24, 18. Sep 2005 (CEST)

Es ist wichtig darüber zu reden, bevor man etwas am Text ändert. Ich denke The Cure müsste vor dem Satz "In der Subkultur trat in der Folge eine Vermischung mit den Anhängern der New Wave Musik auf." stehen, als Beispiel für Gothic Rock. Das möchte ich aber nicht machen, weil ich den Artikel erst entdeckt habe. Müsste jemand machen, wer sich hier schon länger mit dem Artikel beschäftigt. --Patchworker 13:09, 18. Sep 2005 (CEST)

Sei mutig! Das ist keine so gravierende Änderung, dass sie unbedingt ausdiskutiert werden müsste. Inhaltlich sehe ich das wie Du. Allerdings bin ich mittlerweile sehr vorsichtig, wenn es (gerade in populär-kulturellen Bereichen) um Beispielgruppen geht. Auch wenn Cure IMHO problemlos erwähnt werden kann, verstehen viele so etwas als Freibrief, ihre Lieblingsband ebenfalls irgendwie im Artikel unterzubringen. Wäre sicher gut, wenn Du den Artikel auf Deine Beobachtungsliste setzen könntest und ihn dahingehend im Auge behältst. Ansonsten: Mach einfach - ändern lässt's sich immer. --Zinnmann d 13:22, 18. Sep 2005 (CEST)


Philosophie

Dieser Teil ist m.E. überflüssig, da er nichts aussagt und dieses auch noch im holprigen Stil jugendlicher Verzweiflungsprosa. Wo sich nichts genau sagen läßt, sollte auch geschwiegen werden.


Dann müsste ja gänzlich geschwiegen werden, denn genau sagen lässt sich prinzipiell gar nichts.
Wenn sich aber mal mehr Leute an den Diskussionen beteiligen würden, gerade die ältere Liga, die das von Anfang an miterlebt hat, wäre das gar nicht mal so schlecht. Es gibt einfach viel zu viele Ungereimtheiten bezüglich Gothic, Dark Wave, New Romantic ect.
Ich persönlich wüsste gar nicht, wie ich an den Artikel herangehen sollte. Das ist wie 'n heißer Brei, an dem man außen herumlöffelt. Man müsste wirklich alles Stück für Stück aufgliedern, um letztendlich einen "tauglichen" Artikel zu verfassen. Regionale Unterschiede scheinen zudem eine der Hauptursachen für diese Ungereimtheiten zu sein, die englische Goth-Kultur wird doch ganz anders wahr genommen als die deutsche. In England waren das mehr oder weniger noch Punks, in Deutschland nahm man das sicherlich viel romantisierter wahr, sprich Pop & Wave-Kultur.
Dann stellt sich mir immer mehr die Frage, inwieweit man Teile der heutigen Kultur überhaupt noch als Gothics bezeichnen kann. Wenn man's ganz genau nimmt, waren Gothics doch lediglich die Leute, welche die Ära bis ca. 1984 miterlebt und gelebt haben bzw. die Leute, die darauffolgend auf diese Ära aufbauten, sprich Batcaver oder Horrorpunks und wie sie noch alle heißen. Alles andere fällt eventuell unter das Etikett "Schwarze Szene", hat aber IMO nichts mit Gothic an sich zu tun.
Da aber diese Kultur als stark individuell gilt, kann im Prinzip alles und jeder Gothic sein. Es gibt keine Regeln und keine Richtlinien bezüglich Kleidung und Lebensart. Und genau daran wird ein perfekter Artikel wohl scheitern, weil man sich letztendlich fragt, ob es heute sowas wie eine Gothic-Kultur überhaupt gibt. Woran will man das noch festmachen? An der Lebenseinstellung? Es gibt genügend Menschen, die weitaus (quer)denkender durchs Leben schreiten, als Angehörige der Gothic-Kultur. Ich kann auch so etwas wie ein Zugehörigkeitsgefühl kaum nachvollziehen, zumal viele gar nicht so recht wissen, wozu sie eigentlich gehören. Vieles spielt sich doch nur noch im Kopf ab und ist mit der Realität gar nicht zu vereinbaren. n-e-r-g-a-l 22:33, 9. Okt 2005 (CEST)
  • Nun ja, meinte eher im Sinne einer einheitlichen Philosophie, die es gewiß nicht gibt. Daher halte ich diesen Punkt für überflüssig. Mehr als "alle tragen Schwarz und verbinden irgendetwas damit" ließe sich nicht sagen. Im Gegensatz zum bspw. Black Metal, wo eine antiklerikale Grundhaltung zumindest schon einmal eine Gemeinsamkeit wäre und woraus sicher eher eine anschauliche Philosophie konstruieren ließe.
Zerwas 00:28, 10. Okt 2005 (CEST)


Gothic Wave

Nach mehrmaliger Rumwühlerei in alten Zeitschriften musste ich feststellen, dass gar nirgends die Bezeichnung "Gothic Wave" zu finden ist. Mir ist bisher auch nie jemand begegnet, der diese Bezeichnung nutzt. Ich selbst habe sie damals nur zweimal im Internet entdeckt.

Gefunden hab ich allerdings in der 1990er Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Epitaph den Begriff "Dark Wave". Ab da ließt man ihn 1991 auch im Zillo (u.a. Werbung für das Label Danse Macabre). Ich vermute also, dass der Begriff ca. 1989/90 entstanden ist. Wie er also in den 80ern synonym zu Gothic verwendet werden konnte, ist mir nicht ganz klar. Das gilt IMO nicht als sicher, ich hab's daher entfernt. n-e-r-g-a-l 22:35, 12. Okt 2005 (CEST)

Kleidung / Erscheinungsbilder

Folgenden Abschnitt habe ich im Bereich "Kleidung" hinzugefügt, da nicht hinreichend klar wurde dass Kleidung kein Merkmal eines Gothics sein 'muss'.

Durchaus kann ein Gothic aufgrund beruflicher Zwänge oder schlichtweg zurückhaltendem Stil äusserlich nicht als Gothic zugeordnet werden.

Auch darauf wies die Überschrift hin: Markante Merkmale können sein:
Woran sonst will man die Gothic-Kultur noch festmachen, wenn nicht gerade am Erscheinungsbild? Es könnte sonst jeder ein Gothic sein, den es gerade in den Sinn kommt. Das würde eine gesamte Kultur auflösen und der Artikel kann zu den Löschkandidaten, weil er absolut nichts aussagt und eine Szene anspricht, die gar nicht wirklich existiert. Dass viele Leute durch ihr Berufsleben auch mal andere Kleidung tragen müssen, dürfte mehr als logisch sein. O.o --n-e-r-g-a-l 15:55, 12. Jan 2006 (CET)

Einleitung

Ich habe mal den Abschnitt abgeändert und gekürzt, „untrennbar mit der Gothic-Musik verbunden“ ist heute nur noch bedingt zutreffend.

»...einige verstehen unter Gothic sein nicht den Hang zum Tod, sondern die Auseinandersetzung mit eben diesem, im Gegensatz dazu werden Grufties als Todverehrer gesehen, aber immer noch auf andere Art und Weise als es im Satanismus üblich ist.«

Diesen Satz habe ich nun mehrmals gelesen - verstehe aber nach wie vor Bahnhof. Ist das jetzt ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Gothic und Gruftie? Wenn ja, sollte das eventuell nicht in der Einleitung geklärt werden. Viele verstehen unter der Bezeichnung Gruftie ein Synonym zu Gothic. Vielleicht sollte man zuerst einmal ausdiskutieren, woher das Wort Gruftie stammt.

(es gibt u.a. diverse Vermutungen, dass der Begriff auf ein Joy Division-Bootleg zurückginge („Gruftgesänge“). Das würde IMO natürlich die Gegebenheit zusätzlich untermauern, dass mit Gruftie eben Gothic gemeint ist, da Joy Division zu den Initiatoren der Gothic-Musik/-Bewegung gezählt werden.) --n-e-r-g-a-l 19:57, 6. Nov 2005 (CET)

Das alte "aus der Mittelschicht stammen." geändert in "die aus allen Schichten kommen.", da es regional unterschiedlich ist, aus welcher sozialen Schicht sich der Großteil der Szene rekrutiert. --Dunkelseele 18:25, 11. Jan 2006 (CET)

Es stand dort auch "meist aus der Mittelschicht stammen.", was IMO auch den Tatsachen entspricht. --n-e-r-g-a-l 21:13, 11. Jan 2006 (CET)

Kunst

Den heute neu eingefügten Abschnitt Kunst kann man IMHO nicht so stehen lassen.

  • "Aus der Gothic Kultur sind verschiedene Künstler hervorgegangen, nicht nur Musiker - sondern auch Maler, Fotografen und Schriftsteller." - Ist es nicht eher genau andersrum so, dass sich in der Gothic-Kultur mit der Zeit neben Musikern auch andere Künstler getroffen haben? Also eher ein Zusammentreffen aus verschiedenen Quellen als ein Auseinanderdriften in verschiedene Richtungen. --Zinnmann d 20:34, 8 November 2005 (CET)

Du thematisierst die Frage: Wer war zuerst da? Das schwarze Ei oder das schwarze Huhn? Es gibt Künstler, die defintiv als Gruftie anfingen und sich dann von der Szene abwanden - andere begannen als Normalo und fanden dann in die Szene. Einige distanzieren sich auch ganz bewusst von der Gothic Szene, weil ein Zusammenhang dem Verkauf ihrer Kunst schaden bringt. Sehr schnell kriegt man dann zu hören: "Och, der schreibt nur für Gotiker, das kann nichts taugen." Rachel Huntington, Viona Ielegems und Anni Bertam haben jedenfalls als Gothics angefangen und sind es immer noch, auch wenn sie im Marketing Distanz zur Szene üben, eben aus dem zuvor genannten Gründen. Da aber nicht immer klar ist, wer wann zuerst in der Szene war oder erst später hinzustieß, habe ich den Beginn des Abschnitts verändert. Hoffe es gefällt jetzt besser. --195.127.248.194 11:10, 9. Nov 2005 (CET)

Du meinst, dass sich viele von der Gothic-Kultur inspiriert fühlten und dann mit Musikern zusammenarbeiteten? Müsste man natürlich recherchieren. IMO gibts da auch Künstler in der Richtung, die direkt aus der Schwarzen Szene stammen. Aber auch hier kann ich nur sagen, dass das nicht nur die Gothic-Kultur betrifft, sondern einen Teil der Dark Wave-Szene. --n-e-r-g-a-l 01:03, 9. Nov 2005 (CET)

Ja natürlich, nur eine weitere Differenzierung zwischen Gothic und Dark Wave würde dem Abschnitt seines Sinns berauben. Für mich persönlich sind Gothic und Dark Wave ohnehin nur verschiedene Ausbildungen der einen schwarzen Szene, die zur Zeit allgemeine als Gothic Szene bezeichnet wird. Ich bezeichne mich als Gruftie oder Gote, nicht als Gothic oder Gotiker, aber das tut jeder nach seinem persönlichen Geschmack. --195.127.248.194 11:10, 9. Nov 2005 (CET)

Das meinte ich damit, dass man sich vorher darüber Gedanken machen sollte, in welchen Artikel man den jeweiligen Abschnitt einfügt. Wir haben Dark Wave, wir haben Gothic und wir haben da den Dachbegriff Schwarze Szene.
BTW: Mit der Bezeichnung Gothic können sich viele der Waver eben nicht anfreunden, da man damit eine gänzlich andere Generation bezeichnet. Und solange es Bücher wie das „Das Gothic- und Dark Wave-Lexikon“ gibt, werden auch 2 Kulturen angesprochen und man sollte auch Wave als eine eigenständige Kultur betrachten. Das ist immerhin die Generation, die sich zur Wave-Musik entwickelt hat und nicht zu Gothic Metal oder Gotentechno. --n-e-r-g-a-l 13:04, 9. Nov 2005 (CET)
Auch wenn das jetzt ein wenig abschweift: Ich versuche nun schon seit einiger Zeit, das von einander zu trennen, was natürlich schwierig bis unmöglich ist. Waver und 'Grufties' verstanden sich hierzulande bedingt als einheitliche Kultur (viele haben über eine Zuordnung auch nie nachgedacht), da natürlich ähnliche bzw. dieselben Musikgruppen, philosophischen Themen etc. bevorzugt wurden und Grufties mehr oder weniger innerhalb dieser Wave-Kultur existierten. Das änderte sich spätestens dann, als man ab Mitte bis Ende der 1990er der Dark Wave-Ära in deutschen Landen den Garaus machte. Irgend wann tauchte dann das im englischen Sprachraum verbreitete Etikett Gothic auf (das ja nun synonym zu Gruftie verstanden wird) und wurde jedem aufgepresst, der etwas düster gekleidet war - inklusive der gesamten Dark Wave-Generation (weiß eigentlich noch jemand, für was die Abkürzung WGT stand? Und ich meine dabei nicht den Weltgebetstag...). Es verstehen sich in der Schwarzen Szene jedoch nicht alle als Gothics, die Künstler, die man in das Gothic-Umfeld rückt, noch weniger.
Es wird also schon auf dieser Ebene schwierig, da man sich wahrscheinlich erstmal die Rübe darüber zerbrechen darf, welchem Artikel man welche Abschnitte zuteilt. --n-e-r-g-a-l 01:03, 9. Nov 2005 (CET)


  • "Als zentrale Motive werden der Zerfall, die Schönheit der Anderswelt " - Schönheit der Anderswelt klingt nach einem üblen Gemenge aus Kitsh und POV --Zinnmann d 20:34, 8 November 2005 (CET)

Nur welche zentralen Motive würdest Du hervorheben? --195.127.248.194 11:10, 9. Nov 2005 (CET)

Klingt tatsächlich ein wenig nach Dödel-Poesie aus'm Orkus-Heft. Aber mal davon abgesehen: was ist in dem Artikel nicht POV? Gerade die Werte treffen immer weniger zu, hier könnte man tatsächlich vier oder fünf Leute heranholen und jeder würde etwas anderes schreiben, da er's auch anders wahrnimmt. Selbst wenn ich mir den Geschichtsteil durchlese, denk ich manchmal, dass ich einiges wieder herausnehmen sollte, da ich mir in vielen Dingen auch unsicher bin (bspw. in Bezug auf die Entmystifizierung, die von vielen älteren natürlich so wahrgenommen wird, da man anfing, die Kultur von allen Seiten zu beleuchten...). --n-e-r-g-a-l 01:03, 9. Nov 2005 (CET)


  • "In der Gothic Literatur dominieren Poesie, Horror und Fantasy." Das ist so nicht haltbar. Das sind sind eigenständige Genres, die auch in der Gothic Szene rezipiert werden, aber keineswegs deren Schöpfung sind. --Zinnmann d 20:34, 8 November 2005 (CET)

Dass es sich bei den drei Genres "keineswegs (um) deren Schöpfung" handelt, dem stimme ich vollkommen zu. Der Abschnitt war auch keinesfalls so gemeint und ist in seiner Aussage eindeutig. Nicht Gothics haben diese Literatur erschaffen, sondern die typischen Themen dieser Literatur werden in ihren Werken besonders hervorgehoben. Lies dich einmal durch die Werke von Christian von Aster oder Mordor oder Ancient le Grey usw. und Du wirst mir Recht geben müssen. --195.127.248.194 11:10, 9. Nov 2005 (CET)

Das sollte man tatsächlich umändern, nur glaube ich, dass der Schreiberling eine Eintagsfliege von vielen war und es mal wieder nicht zur Diskussion kommen wird. --n-e-r-g-a-l 01:03, 9. Nov 2005 (CET)


  • So wie ich das sehe, bleibt da bis auf die Fotografen wenig übrig. --Zinnmann d 20:34, 8 November 2005 (CET)

Die Zeichner bitte nicht vergessen! --195.127.248.194 11:10, 9. Nov 2005 (CET)

Ich fürchte, wir brauchen hierfür langsam einen Spezialisten. Selbst mir erscheint das Thema 'ne Nummer zu groß. Man könnte sich natürlich auch einfach eines dieser Bücher besorgen (ein oder zwei hatte ich bei eBay ersteigert, werden wohl bald da sein). Die Frage stellt sich natürlich dann auch hier, inwieweit das verlässliche Quellen sind. --n-e-r-g-a-l 01:03, 9. Nov 2005 (CET)

Auch Bücher geben nur individuelle Meinungen von Autoren wieder, die nicht unbedingt in der Gothic-Szene involviert sind. --195.127.248.194 11:10, 9. Nov 2005 (CET)

Da ist u. a. das Buch von Klaus Farin dabei, da erwarte ich schon einiges mehr als nur persönliche Ansichten. --n-e-r-g-a-l 13:04, 9. Nov 2005 (CET)

Der Abschnitt zur Kunst ist überarbeitet, auch in Rechnungtragung der Kritik in diesem Forum. Ich denke, dass er einen guten Überblick über die der Gothic Szene nahe stehenden Künstler und ihre Motivation gibt. Wenn man von der Geschichte, der Religion einer Szene berichtet, dann darf die Kunst dabei nicht fehlen. Es steckt eben mehr hinter der Gothic Kultur außer Musik und Mode.

Wenn denn auch wirklich die Gothic-Kultur gemeint ist... ;-) n-e-r-g-a-l 17:22, 9 November 2005 (CET)

Sieht schon besser aus. Trotzdem in ich mit einigen Sachen noch nicht einverstanden. Bevor ich jetzt aber in Deinem Text rumeditier, lege ich meine Bedenken lieber erst hier dar. Da wäre einmal die Hinwendung zu gesellschaftskritischen Themen. Ich bin sicher nicht tief genug in der Szene drin, um hier das letzte Wort zu sprechen. Aber nach meiner Wahrnehmung geht der gesellschaftskritische Aspekt kaum über ein allg. Toleranzbekenntnis hinaus. So in Richtung: "Och, lasst uns doch leben wie wir wollen. Wir sagen Euch ja auch nicht, wie ihr zu leben habt." Sollte ich da falsch liegen, wäre eine Präzisierung der angesprochenen gesellschaftskritischen Themen angebracht.

Suum cuique! („Jedem das Seine!“) ist der häufigste Spruch neben der Begrüßung Carpe Noctem! („Nutze die Nacht!“)... und das bedeutet so viel wie „Wir wollen zu nichts diskutieren, wir lassen euch in Ruhe und ihr uns“. Sehe das alles recht ähnlich, wobei ich hauptsächlich die Subkultur an sich meine.
Bei den Künstlern selbst kann das natürlich anders sein, da Künstler häufig ihr Inneres nach außen kehren und Kunst als Therapie nutzen. Das heißt, es ist erstmal völlig egal, aus welchem Szene-Bereich die Künstler stammen, die würden mit Sicherheit auch Kunst betreiben, kämen sie nicht aus der Gothic-Kultur. Was in dem Abschnitt allerdings mit gesellschaftskritischen Themen gemeint ist, ist mir noch nicht so recht bewusst. Es gibt diverse künstlerische Darstellungen, Anspielungen auf Vergewaltigungen, Inzest, Kindesmissbrauch oder eben Themen in Bezug auf Isolation - das Bild des Außenseiters und von der Gesellschaft Verstoßenen scheint auch ein gern genutztes Motiv zu sein. Ich kenne das jedoch nur vereinzelt aus dem graphischen Bereich und der Grad zwischen der Erregung von Aufmerksamkeit und der reinen Provokation erscheint mir oftmals recht schmal.

Okay, wir kommen der Sache näher :-) Eine unterschwellige Gesellschaftskritik würde ich der gesamten Gothic-Szene zuordnen, die sich nur selten offen äußert, da die Mitglieder dieser Subkultur eher zurückgezogen in ihrer eigenen Welt leben. Doch in vielen Songtexten, Bildern oder Fotografien kommt sie schon deutlicher zum Vorschein. In der Kunst und nur dort findet die Gothic-Szene die Möglichkeit ihre Kritik an den herrschenden Zuständen Ausdruck zu verleihen, in der Politik oder Religion würde dies nie passieren, wie ganz richtig im Artikel dargestellt. Für den normalen Bürger sind manche Exponate der Gothic-Kunst durchaus schockierend und das aus gutem Grund.

Was die Motive der Gothic Kunst angeht: Richtig ist sicher, dass sie sich verschiedener Versatzstücke bedient. Der direkte Bezug auf Gotik, Jugendstil, Romantik etc. geht mE aber zu weit, auch wenn der Bezug zur Romantik sicher noch am deutlichsten ausgeprägt ist. Aber ist tatsächlich nicht eher so, dass einzelne Stilmittel eklektizistisch zusammgeführt werden? Statt des Bezuges auf historische Strömungen würde ich eher die thematische Ausrichtung in den Mittelpunkt stellen. Tod, Todessehnsucht, (tabuisierte) Grenzbereiche menschlichen Erfahrens (hier vor allem Bezüge zur Fetischszene), vergangende Epochen wären einige Stichworte. Dies alles jedoch stark idealisiert, wobei sich die Grenzen von der historischen Realität weit in den rein fiktionalen Bereich hin verschieben. Insofern scheint mir Gothic Kunst weniger eine Fortführung historischer Strömungen zu sein, als vielmehr ein ausgesprochen postmodernes Sample & Paste Phänomen mit einer Fokussierung auf "dunkle" Themen. Versteht Ihr ungefähr, was ich meine? --Zinnmann d 19:23, 9 November 2005 (CET)

Die Werte der Gothic-Szene, wie die ganze Szene an sich, sind einem gewissen Wandel unterzogen. Die Todessehnsucht als innere Konstante eines jeden Gothics gehört für mich der Vergangenheit an. Vielmehr liegt heute eine Faszination gegenüber dem Zerfall vor, vielleicht könnte man sogar von einer Lust am Zerfall sprechen. Gotik, Jugenstil und Romantik haben gerade auf die bildschaffenden Künstler einen gewaltigen Einfluss. Die klassichen Vorbilder sind in den Fotografien von Viona Ielegems, Stephane Lord oder Rachel Huntingtons Bildern nicht zu übersehen. Natürlich werden diese Stile gemischt und auch moderne Elemente hinzugefügt. Insofern ist Dein Hinweis auf die "verschiedenen Versatzstücke" ganz richtig. Die "thematische Ausrichtung" ergibt sich aus dem zuvor im Artikel gesagten und würde dort wohl eher Wiederholung als Neues bieten. Ob Gothic Kunst "eine Fortführung historischer Strömungen" ist oder nicht, ist sehr schwierig zu beurteilen. Manche Künstler verfahren völlig frei, wie in der von Dir erwähnten "Sample & Paste Phänomen" andere orientieren sich schon eher an historischen Originalen. Eine konsequente Fortführung eines bestimmten Stils liegt dabei nicht vor, aber der Bezug zur Romantik und den Prä-Rapheliten ist oft gut zu erkennen.

Jupps. Das Problem mit dem Abschnitt ist auch, dass er die Gothic-Kultur in einem recht einseitigen ultra-kulturbewussten Bild darstellt. Das trifft aber häufig nur auf die Macher der Szene zu, sprich Musiker, Fotographen und Co., seltener auf die Subkultur selbst. Es gab auch hier und da mal einen Gedichteband, besonderen Absatz erfuhren allerdings die wenigsten, da IMO kaum Interesse an solchen Dingen besteht.
BTW: In der Gothic-Literatur dominieren Poesie, Horror und Fantasy.... der erscheint mir noch immer verwirrend, da die 3 Bereiche mit diesem Satz der Gothic-Literatur (gibts das überhaupt?) zugesprochen werden. --n-e-r-g-a-l 12:18, 10 November 2005 (CET)

Um die Macher der Szene geht es ja auch. Und in der Tat ist das Kulturbewusstsein der meisten Gothics weit größer als unter den Normalbürgern. Wer liest heute schon noch Byron oder Shelley, außer in meinem schwarz geprägten Umfeld und vielleicht an der Uni? Der Absatz "Kunst" hat seine Berechtigung und kann sicherlich noch ausgebaut werden kann. Seid also frei darin Eure Ergänzungen hinzuzufügen! Die exemplarische Auswahl der Fotografen und Maler erfolgte von mir mit Bedacht und nach langer Recherche. Ich halte die genannten Künstler für richtungweisend in der Szene und international gut gewichtet. Es ist gerade ein neuer Fotograf aus Frankreich hinzugefügt worden, den ich bereits kannte und der auch gut dorthin passt. Nur sollte es bitte keine endlose Aneinanderreihung von Namen geben. Bei den Schriftstellern fehlen Namen. Ich kenne zwar viele Autoren, die der Szene enstpringen, da aber die Gothic Kultur eine stark visuell und musikalisch geprägte Szene ist, haben es Autoren in ihr eher schwer. Daher hast Du ganz Recht, wenn Du sagst, dass die Gedichtbände keinen großen Absatz finden. Aber es gibt sie, die Literatur, die der Gothic-Szene entspringt und wenn ich mich nun selbst als Übeltäter auf diesem Gebiet brandmarken muss. Ich schreibe über Friedhöfe, Gothic-Clubs, Ruinen, Vergessene, Geister, das Grauen und letztlich den Tod. Natürlich will kaum einer so etwas lesen, zumindest selten in der Gothic Szene, wenn da nicht hübsche Bilder anbei gedruckt sind.

Hat jemand Empfehlungen für Autoren, die genannt werden sollten?

Kunst macht richtig viel Arbeit, noch schwieriger ist es aber darüber zu urteilen, denn was dem einen schmeckt, das bekommt dem anderen gar nicht ;-) Ist wie im Leben.


  • Eine unterschwellige Gesellschaftskritik würde ich der gesamten Gothic-Szene zuordnen, die sich nur selten offen äußert, da die Mitglieder dieser Subkultur eher zurückgezogen in ihrer eigenen Welt leben. Und in der Tat ist das Kulturbewusstsein der meisten Gothics weit größer als unter den Normalbürgern.
Da stellt sich mir doch die Frage, welche Gothic-Kultur du meinst. Die, welche ich derzeit wahrnehme, ist alles andere als zurückgezogen, sprich „introvertiert“. Das sind zum Teil Trunkenbolde, Großkotze und Teenies mit billigem Image-Gehabe. Das hatte ich vor kurzem schon einmal angesprochen. Viele der heutigen Generation beschränken ihr Gothic-Dasein auf Coolness und Party-Leben. Ich sehe da nicht mehr kulturbewusste Menschen als woanders.
Anne Rice, Marion Zimmer Bradley oder John Sinclair-Groschenromane werden auch in anderen Bevölkerungsschichten favorisiert. Und dass ausserhalb der Gothic-Szene fast niemand Byron liest, grenzt schon an Unterstellung (wahrscheinlich wurde auch der Artikel zu Byron in der Wikipedia von Gothics verfasst). Dasselbe gilt für den graphischen Bereich (ja, auch Grafitti-Sprühereien sind häufig Kunstwerke). Dass da die Gothic-Kultur nun kulturbegeisterter durch die Welt schreitet als andere Subkulturen, halte ich IMO für übertrieben. Vieles geht über 'Selbstbeschmückungen' und 'nette Bemalungen' kaum hinaus.
  • Nur sollte es bitte keine endlose Aneinanderreihung von Namen geben.
Naja, während dieser Lord Heathcliff (schrulliger Name, ich weiß) mit ca. 2000 Google-Ergebnissen beglückt wird, findet Google bei Stéphane Lord gerade mal 25% davon. IMO wäre dieser „Lord Heathcliff“ wichtiger.
Die Fotografen habe ich ausgewählt nach Publikationen und Qualität der Bilder. Simon Marsden ist da mit Abstand die Nummer 1, obgleich ihn die Szene nur inspiriert, er ihr aber nicht entstammt. Stéphane Lord, Viona Ielegems und Lev haben es immerhin schon auf verschiedene Titel von Magazinen gebracht. Von Lord Heatcliff (Name ist strange, jepp!) kenn ich nur seine Webiste, aber weder Bücher, noch andere Publikationen. Vielleicht hat er ja was in Frankreich auf dem Markt, hier in Deutschland wohl kaum. Seine Bilder sind okay, aber nicht herausragend. Die Anzahl der Weblicks auf die Site eines Künstlers ist für mich weniger aussagekräftig, auch nicht viele Google-Einträge.
Das liegt wohl eher im Auge des Betrachters... auf mich wirken die 'gruftigen' Photos von Heathcliff wesentlich angenehmer als dieses gekünstelt wirkende Output von Viona Ielegems. Da offenbart sich mir der Unterschied zwischen düster/mystisch und modisch/aufgesetzt. Es soll ja tatsächlich noch Leute geben, die ersteres bevorzugen...
BTW: Heathcliff's Veröffentlichungen in Magazinen. Und das findet man auf Anhieb, wenn man ein wenig auf der HP herumschaut. Auf Titelblättern ist er nicht gelandet, aber 5 bis 6 Fotos in einem Magazin sind meiner Ansicht nach schon recht viel. --n-e-r-g-a-l 12:51, 12. Nov 2005 (CET)

Ah ja, hab ich gefunden. Vom Spektrum her ergänzen sich die genannten Fotografen recht gut, eben von Fetisch, über "gekünstelte Outfits" bis hin zu Sire Heatcliff. Ist alles Gothic-Kultur für mich, auch wenn es nicht jeder mag.

  • Ich schreibe über Friedhöfe, Gothic-Clubs, Ruinen, Vergessene, Geister, das Grauen und letztlich den Tod.
Das tun auch andere, deswegen ist das mit Sicherheit keine „Gothic-Literatur“. Es sind lediglich Stilmittel, denen sich Gothics bedienen. IMO gibt es keine „Gothic-Kunst“ oder „-Literatur“. Künstler im graphischen Bereich kommen oftmals auch aus dem Metal-Umfeld und vieles ähnelt dem, was von Künstlern aus der Gothic-Kultur stammt. Meiner Ansicht nach wird hier manches zu sehr auf die Gothic-Szene gelenkt und schöngeredet bzw. tendiert schon in Richtung „Schmücken mit fremden Federn“. --n-e-r-g-a-l 14:05, 10. Nov 2005 (CET)

---Ha, wusste ich es doch, dass einer nicht widerstehen konnte und bei den Malern Royo hinzufügen musste ;-) Früher fand ich ihn auch richtig gut, inzwischen ist das nicht mehr so. In seinem Stil ist keine Entwicklung und keine Verbesserung zu erkennen, immer das gleiche und immer mehr SM als Gothic. Nun, lassen wir ihn dort, immerhin fahren viele Gotiker auf ihn ab, vor allem die unter Zwanzig.

Eine sehr wertende Aussage ohne weitere Relevanz. Es sollen Künstler genannt werden, die aufgrund einer verbreiteten Beliebtheit innerhalb der "Szene" relevant sein könnten. Da Luis Royo nunmal beliebt ist und Motive wie der (augenscheinlich) gefallene Engel oder angekettete leidende Gesichter für viele die zelebrierte Melancholie oder den gelebten Weltschmerz eines Teils der Szene wiederspiegelt, ist Royo meiner Meinung nach vertretbar aufzuführen. --Dunkelseele 04:18, 11. Jan 2006 (CET)


Zeitschriften

Dass Orkus, Sonic Seducer und Co. keine reinen GOTHIC-Zeitschriften sind, dürfte wohl klar sein!? Dieser Abschnitt gehört in Schwarze Szene. Hinzu kommt dieser Unfug vom ältesten Magazin der Szene, dem Zillo. Als das Zillo seine ersten Heftchen unter der Bezeichnung Zillostrierte in Diskotheken verteilte, gab es längst das Glasnost Wave-Magazin. --n-e-r-g-a-l 17:32, 16. Nov 2005 (CET)

Der Absatz mit den Zeitschriften ist verschwunden. Waren die so unwichig oder hielt man sie für versteckte Werbung? Vielleicht besitzt die Gothic-Szene auch gar keine Zeitschriften? Ich frag mich dann nur, warum die Blätter sich "Gothic" oder "Gothic Beauty" oder "Gothic Magazine" nennen? Den Abschnitt "Schwarze Szene" halte ich für überflüssig, da der Begriff langsam ausstirbt (wie der Gruftie als Bezeichnung) und ohnehin jeder von der "Gothic Szene" spricht, wenn er schwarz und melancholisch meint. Wohin gehören nun Sonic Seducer, Zillo, Astan und Co? Doch nicht in die Altpapiersammlung? ;-)

Wenn's nach mir ginge, gehörten Sonic Seducer und Orkus längst in die Altpapiersammlung. ;)
Aber mal davon abgesehen halte ich das für Nonsens, wenn du behauptest, die Bezeichnung Schwarze Szene würde 'aussterben'. Das ist 'n vielgenutzter Dachbegriff, der mittlerweile auch andere Richtungen abdeckt, die eben NICHT Gothic sind. Und genau diese Richtungen werden auch in den meisten Szene-Magazinen zusätzlich angesprochen, sodass es sich bei Orkus und Co. auch nicht um reine Gothic-Magazine handelt.
Dieses Gothic-Phänomen hängt mittlerweile vielen zum Halse heraus. Da werden Sachen mit druntergefegt, die damit überhaupt nix am Hut haben. Diese ganzen Gothic-Compilations, die derzeit auf dem Markt landen, tragen ihren Teil dazu bei, dass eben sämtliche Musikprojekte und Stile stümperhaft mit „Gothic“ etikettiert werden. Das ist 'n Ding der Musikindustrie, vielleicht verkauft sich das besser, was weiß ich. Derartiges muss man jedoch nicht noch unterstützen, schon gar nicht in einer Enzyklopädie. Die Bezeichnung „Gothic-Szene“ in Verbindung mit bspw. der Industrial- oder Neofolk-Kultur ist einfach falsch. --n-e-r-g-a-l 22:42, 23. Nov 2005 (CET)

Hallo, dem kann man sich eigentlich nur anschließen- Gothic ist mittlerweile ein Begriff für sämtliche Subkulturen: Satanisten, Gothic - Punk, Metaller - - - mich hat schon mal jemand mit einem Punk verwechselt ?! Und ja, die Vorurteile hängen mir auch mega zum Hals heraus. Es gibt Gothics, die tragen wirklich nur ein schwarzes T-Shirt und ne schwarze Hose. Aber voll daneben find ich die Bemerkung, dass die Frisur des Gothic an den Punk angelehnt ist. Das ja nu überhaupt nicht!!!!!!!!! Das is was völlig Anderes! Punks haben bunt gefärbte Haare und kein Geld. Also. Und dass die Meisten aus der Mittelschicht kommen, würd ich auch nicht grade behaupten. Das ist genauso kunterbunt gemischt wie bei jeder Kultur. Und rebellieren gegen die Gesellschaft.... naja... höchstens gegen die Manieren einiger in dieser Gesellschaft enthaltenen häufigen Einzelfälle. Und dass Gothics alle anderen Leute als konservativ, intolerant, blablabla... einstufen, stimmt auch nicht. Warum? Dann wären wir ja auch nicht besser als der Rest oder? Also, vielen Dank für die Bemühungen, aber was Gothics denken oder fühlen, das sollten vielleicht welche Schreiben, die in der Szene drin sind. Nichts für ungut - MfG--Dark Spirit 15:16, 25. Nov 2005 (CET)


Guten Tag und Carpe Noctem,

ich finde es sehr schade, dass meine Änderung verworfen wurde, da die von mir aufgeführten Tatsachen eben solche sind und der Wirklichkeit entsprechen. Sie dürfen in einem Lexikon nicht fehlen. Ich bitte die Verantwortlichen, sich bei mir zu melden und mir den Grund für die Wiederherstellung zu nennen.

Muscheltaucher


BTW: Bist du dir sicher, dass diese BDSM-Sache wirklich in den Gothic-Artikel gehört? Oder wäre der Abschnitt bei Schwarze Szene vielleicht besser aufgehoben? Denk mal drüber nach. Schwarze Szene und Gothic-Kultur werden IMO zu sehr bedeutungsgleich betrachtet. Das, was heute unter Schwarze Szene zusammengefasst wird, ist doch viel facettenreicher und lässt sich mit der Bezeichnung Gothic nicht abdecken. Der Fuß ist einfach zu groß für diesen Schuh. --n-e-r-g-a-l 16:38, 29. Nov 2005 (CET)

HI! @nergal: stimmt, schwarze Szene fasst die "schwarzen Subkulturen" zusammen (zumindest nach meinen Informationen). Bsp.: Metaller sind ebenfalls schwarze Szene, gehören aber keinesfalls zu den Gothics, da sie eine andere Einstellung haben.


Humanismus

Ich habe den Satz "Man könnte die Gothic-Kultur insofern als politisch bezeichnen, dass sie sehr stark auf Grundsätze des Humanismus baut." aus dem Abschnitt Politik entfernt. Zum einen ist Humanismus keine politische Strömung. Zum anderen ist diese Behauptung in ihrer Generalität genauso daneneben wie die Gleichsetzung Gothic = Satanismus. --Zinnmann d 10:18, 9. Dez 2005 (CET)


Psychologie / Probleme

Was mir in diesem Artikel noch ein wenig fehlt, ist ein aktuelles Phänomen welches sich am ehesten folgendermaßen beschreiben lässt: Das in der Pubertät eine erhöhte Tendenz zu depressiven Verstimmungen und sogar Depressionen besteht ist nichts neues. Grade in jüngster Zeit finden jedoch viele Jugendliche sich durch die Texte bestimmter, mit Gothic in Verbindung gebrachter, Bands wieder. Ebenso die (ich mag diese Formulierung) zelebrierte Melancholie mit den eigenen schwermütigen bis hoffnungslosen Gedanken gleichgesetzt. So finden viele Jugendliche unter dem Deckmantel "Gothic" gleichdenkende Altersgenossen. Wenngleich man die masse dieser "Ausprägung" nicht unterschätzen sollte, will ich dies nicht auf Pubertierende bechränken. Ein nicht genannter Faktor sind Opfer/Überlebende von Misshandlung oder unter kindheitsbedingten Traumata leidende Menschen, welche sich mit der scheinbaren Todesnähe der Gothic-Szene identifizieren können. Auch wenn der Eindruck durch Mitglieder der Szene gradegerückt wird, finden diese Menschen doch oft dort Freunde. Schon allein durch die explizit nach Aussen getragene Andersartigkeit vieler wenn nicht der meisten Gothics, fällt es vielen leichter Verständnis und Aktzeptanz zu erlangen. Es ist keineswegs ein Trend, vermutlich nichtmal empirisch belegbar jedoch meiner Meinung nach dennoch ein Fakt, dass viele durch negative Gedanken bedingt durch schwere Krisen oder ähnliche Vorkommnisse erst zur sogenannten Gothic-Szene kamen, Fuß fassten und die Szene dadurch prägten. Nicht zuletzt beschäftigen sich viele schwarze Musikrichtungen mit der Verarbeitung von erfahrenen Schmerzen und erlittenem Leid.

Ich erbitte mir aber natürlich umfangreiche Kritik bevor ich irgendwas an dem Artikel ändern werde. --Dunkelseele 04:18, 11. Jan 2006 (CET)


Meiner Ansicht nach finden viele Pubertierende auch den Weg in die Gothic-Szene, weil sie durch das Böse-Grufti-Gehabe mancher Kapellchen (gerade Blutengel und anderer Peinlichkeiten) inspiriert werden. Das lässt sich nicht so ohne weiteres auf Depressionen zurückführen, die zudem meist gar nicht vorhanden sind, sondern die lediglich als Image aufgebaut werden.
Ritzen ist in, Borderline sowieso... Helft mir, ich hab 'ne Psychose, Mutti gibt mir kein Taschengeld mehr, mir gehts ja so schlecht.
So sieht doch die Realität aus, da müssen wir uns nichts vormachen. Man spielt sich gerne als Opfer der Gesellschaft auf. Wenn man tatsächlich die herausangeln würde, denen es wirklich dreckig geht, dann käme man vielleicht auf 1 von 100 Gothics. Menschen mit psychischen Problemen findest du in mehreren Kulturen vor, auch in der Skinhead-, Metal- oder Hip Hop-Szene gibt es Menschen mit traumatischen Kindheitserlebnissen... ich würde das nie auf die Gothic-Szene beschränken. --n-e-r-g-a-l 16:26, 12. Jan 2006 (CET)
Nun, deine Ansicht ist weit verbreitet, zeugt aber auch von einer guten Portion Intoleranz und andererseits ist auch einiges wahr. Natürlich werden viele wie du sagst durch das Image, das "Böse-sein-wollen" in die Szene geführt, und auch durch Abspaltungen der Szene wie ich sie in München beobachten konnte... mehr als "Pass auf oder ich fress dich" war da nicht dahinter, hinter den selbsternannten Anhängern der schwarzen Szene. Ritzen, Boarderline (das es nebenbei gesagt gar nicht gibt, da es einfach eine bequeme Zusammenfassung so ziemlicher aller Symptome die man sonst nur schwer auf einen Ursprung verfolgen mag) und ähnliches ist Modeerscheinung, zusammen mit dem Outen als angeblicher Goth oder sonstigem... auch das ist wahr. Jedoch: Mindestens 4 von 10 würde ich auf meine Liste setzen und das sind immer noch mehr als ein Viertel (also ganz sicher mehr als es Dark Romantics oder meinetwegen Skin-Goths gibt). Naja, und ich würde nun wirklich nicht glauben dass man Nazi oder Hip-Hoppser aufgrund eines Traumas wird - wenngleich es auch dort traumatisierte Menschen geben mag. --Dunkelseele 22:27, 12. Jan 2006 (CET)
Boaderline ist durchaus eine anerkannte Krankheit und nicht nur eine Modeerscheinung. Man sollte schon wissen, wovon man schreibt ... --Lichtjäger 23:16, 12. Jan 2006 (CET)
Ja, natürlich, ebenso wie es auch zehn Dutzend anderer Zivilisationskrankheiten gibt, die auf ihre Essenz beschränkt entweder modisches Gekränkel oder Unfähigkeit der Ärzte darstellt. Auch diese Krankheiten sind natürlich alle "anerkannt". Unter Boarderline versteht nichts weiter als eine Gruppe zusammengewürfelter Symptome, unter denen Psychologen/Psychotherapeuten einen annährend sinnvollen Zusammenhang herstellen konnten. Es ist eine Zusammenfassung von Dingen, die niemals (Tatsache) allesamt bei einer Person auftreten. Und würde man die Weltbevölkerung ernsthaft auf ALLE Symptome dieser "Krankheit" untersuchen, so würden ca. zwei Drittel (mindestens - wiederrum Tatsache) an diesem "Boarderline-Syndrom" leiden. Eine simple arbeitssparende Zusammenfassung, Modeerscheinung, und sinnlos wie auch hinderlich dazu. Und glaub mir, in diesem Falle weiss ich sicherlich eher wovon ich rede. Danke. --Dunkelseele 10:04, 1. Feb 2006 (CET)


Ein wenig mehr als 1% dürften es schon sein, schliesslich lockt das melancholische selbstbemitleidende wehleidige Weltschmerzgehabe Menschen mit Problemen regelrecht an. Ich selber habe genug Leute in der Szene kennengelernt, die echte Probleme haben, der Anteil ist zwar nicht sehr hoch, aber deutlich höher als 1%. Natürlich hast du Recht, wenn du auf das "Böse-Menschen"-Getue anspielst. Punk ist etabliert, jetzt braucht das Establishment, vertreten von BILD und Bravo (und einigen anderen) ein neues Feindbild, das man für die verdorbene Jugend verantwortlich machen kann. Und natürlich springen die Kids da dankend drauf an. --Lichtjäger 23:16, 12. Jan 2006 (CET)


Ums mal anders auszudrücken: Psychische Probleme sind generell weit verbreitet, ohne dass Betroffene nun ausgerechnet der Gothic-Kultur angehören oder von dieser praktisch angezogen werden. Der Artikel sollte nicht so wirken, als wäre die Gothic-Szene eine Auffangstelle für Patienten mit seelischen Problemen. Denn das ist sie mit Sicherheit nicht.
Und um mal den musikalischen Teil anzusprechen: Auch in dieser Hinsicht sehe ich einen Riesen-Unterschied zwischen den präferierten Klängen von heute und denen von damals, zumal es starke Verschiebungen gibt (Abkehr von der Wave-Musik, Hinwendung zu technoid geprägter Musik oder Metal). Die eigentlichen Weltschmerz-Formationen werden doch von einem Großteil der heutigen Gothic-Generation gar nicht favorisiert. --n-e-r-g-a-l 15:54, 16. Jan 2006 (CET)
Nun, sprichst du für die Gothic-Generation in ihrer Gesamtheit? *g* Nein, im Ernst. Ich stimme dir zu, dass die Szene 1. Keine Auffangstelle für Menschen mit seelischen Problemen ist, zumindest nicht so wie die Szene sich selbst sieht. Und 2. Psychische Probleme sehr weit verbreitet sind. Selbes Argument wie bei der "Satanisten-Frage": Spinner gibt es überall, vermutlich sind mehr Golfer Satanisten, als Goths es sind. Dennoch bin ich der Meinung dass im Artikel zumindest angesprochen (nicht gewertet!) werden sollte, dass durch das wehleidige selbstmitleidige Weltschmerzgehabe viele Menschen mit Problemen angesprochen werden. Auch eine Erwähnung wert ist aber, dass ebenso oft oder sogar öfter Probleme dieser Art nur als Image aufgebaut werden, um einem angeblichen "Ideal der Szene" zu genügen. Man könnte es natürlich noch netter formulieren, um dem Nicht-wertenden Anspruch gerecht zu werden. --Dunkelseele 10:04, 1. Feb 2006 (CET)
Kannst du alles gerne umsetzen, wenn du das für nötig hältst. Nur welchen Mehrwert der Artikel dadurch erhalten soll, ist mir noch nicht ganz klar. Es drückt lediglich aus, dass es solche und solche Menschen gibt.
Und wo du gerade so voller Tatendrang bist, sollte eventuell auch gleich die Tatsache präzisiert werden, dass sich ein Großteil der heutigen Gothic-Szene aus Party-People zusammensetzt. Es geht doch hauptsächlich nur noch ums Auffallen, nicht wirklich um Werte und tiefsinniges Denken. Das ist 'ne Rückentwicklung in die Anfangszeit, als Gothic genau wie New Romantic als Modewellen entstanden sind. Die Leutchen, die einige dieser Werte dann doch vertreten, nutzen Gothic lustigerweise oftmals gar nicht als Selbstbezeichnung (wohl auch, um sich bewusst von diesem Party-Volk abzugrenzen). Vielleicht hast du ja ein glückliches Händchen dafür. ;-) --n-e-r-g-a-l 17:23, 1. Feb 2006 (CET)
Wer auch immer den Part mit der kommerziellen Ausschlachtung und dem Werteverfall geschrieben hat, hat seine Sache gut gemacht (Ich bin im Moment jedenfalls zu faul um herauszufinden wer es war). Ich weiss nicht, ich vertrete schon einige Werte die - vielleicht glaube ich's auch nur - vor dem Werteverfall sicherlich verbreiteter waren. Dennoch würde ich mich schon als Gothic bezeichnen. Problem ist nur, meistens kommt man nicht weit bei dem Versuch jemandem zu erklären 'Wieso' man so ist, 'was' es damit auf sich hat wenn man das Wort zu frühzeitig fallen lässt. Weil dann sofort alle gängigen Stereotype und schlimmstenfalls Springer-Propaganda im Gedächtnis des Zuhörers arlarmiert werden.
Schade eigentlich, dass das mit dem Partyvölkchen schon eingebaut wurde.(: Nach längerem Nachdenken über deinen Einwand: Eigentlich hast du schon Recht, der Mehrwert wäre vielleicht nicht wirklich gegeben. Mir ist aufgefallen, viele Stellen des Artikels sind unnötig geschwollen und mit langen Sätzen vollgstopft. Im oberen Teil vor allem. Da könnte man zugunsten der Leserlichkeit vielleicht ein bisschen Entschlacken. Einklammerungen wie das hier zum Beispiel entschärfen:
Diese so genannte „Todessehnsucht“, kann man also sagen, ist ein Aufschrei gegen diesen allgemeinen Zwang zur unnötigen Erhaltung der Jugend. wird zu Man kann also sagen, dass diese so genannte „Todessehnsucht“ ein Aufschrei gegen den allgemeinen Zwang und Hang zur unnötigen Erhaltung der Jugend ist.
Das ist natürlich nur Feinkosmetik. Aber ich denke mal, auch viele jüngere Leser dieses Themas könnten, grade in Hinblick auf das durchschnittliche Leseverständnis, von einigen Absätzen abgeschreckt werden. Eine "Dummy"-Version dieses Artikels will ich aber auch nicht und sonst wohl auch keiner. Vielleicht fehlt einfach eine zusätzliche "Sprachversion", Pisa-Deutsch, für die Wikipedia. >)
Komme grade zu keiner Lösung und gehe schlafen.--Dunkelseele 02:07, 13. Feb 2006 (CET)


Einen Teil hab ich vor kurzem erst eingefügt. Der erste Abschnitt zu „Kommerzialisierung & Werteverfall“ stand allerdings schon drin. Ich schreib ab und zu ein paar Zeilen, wenn mir danach ist. Aber mittlerweile wirkt das Gothic-Thema auf mich wie ein ausgeluddschtes Kaugummi. Fade und ohne Geschmack...
Exzellent wird dieser Artikel eh nie erreichen. --n-e-r-g-a-l 03:40, 13. Feb 2006 (CET)

Über die Geschichte in Deutschland

Ich habe nun mittlerweile 3 Bücher über das Gothic-Thema (zumindest über das, was die Schreiberlinge unter Gothic verstehen), wirklich begeistert bin ich von keinem. Die Geschichte müsste sogar zum Teil umgeschrieben werden, denn eine Gothic-Szene als große Gemeinschaft (falls man das überhaupt so nennen kann) entstand tatsächlich erst ca. Mitte der 1990er, hauptsächlich durch das WGT.

Davor gab es (wie bereits in mehreren Diskussionen festgestellt wurde), nur regionale Grüppchen, die zwar ähnliche Musik hörten, aber sich äußerlich doch stark unterschieden. So gab es diesen Barock-Stil bereits Ende der 1980er Jahre, woanders entsprach die Kleidung eher dem Punk-Stil, wieder woanders fand man den berühmten Gruft-Stil in Araber-Hosen und Pikes vor. Entsprechend der Örtlichkeit, ob Industriegebiet oder Städte im gotischen Baustil, entstand auch ein bestimmtes Feeling und somit auch der angesprochene Kleidungsstil. Gerade in den 1980ern lag vieles im Dunkeln, da es zu dieser Zeit weder einschlägige Magazine, noch Treffen oder gar Bücher gab. Die ersten Treffen fanden erst Anfang der 1990er statt, so zum Beispiel das Waver-Treffen in Köln am 16. Juni 1990, und selbst das bestand nicht mehr als aus 50 bis 100 Leuten aus der Umgebung.

Das Problem mit den Streiteren untereinander, entstand eigentlich genau zu dem Zeitpunkt, als diese verschiedenen regionalen Grüppchen aufeinandertrafen und jede dieser Gruppe versuchte, ihre Vorstellungen und Werte als die einzig richtigen zu vermitteln.

Die Abspaltungen von einer geschlossenen Gothic-Szene gab es somit nie. Sie war nie wirklich einheitlich, wie das die meisten Bücher oder Doktorarbeiten versuchen rüberzubringen. --n-e-r-g-a-l 14:40, 7. Jan 2006 (CET)

Gut und nachvollziehbar formuliert. IMHO kann man das fast 1:1 so in den Artikel übernehmen. --Zinnmann d 15:07, 7. Jan 2006 (CET)
Das mit der Umsetzung erweist sich häufig schwieriger, als man denkt. Man muss irgendwie verständlich machen dass mehrere Dinge zur Entwicklung beigetragen haben, dass es anfangs nur Cliquen-Bildungen waren und dass die deutsche Gruftie-Kultur samt ihrer regionalen Unterschiede etwa zeitgleich zur britischen Szene entstanden ist. Die Musik kam zwar hauptsächlich von dort, aber es scheint sich immer mehr herauszukristallisieren, dass die Gothic-Bewegung in mehreren Gebieten Europas (parallel zueinander) ihren Ausgangspunkt nahm. --n-e-r-g-a-l 20:21, 7. Jan 2006 (CET)


Sonstiges

Ich habe den Abschnitt zu Sonstiges entfernt, da er vermittelt, Gothics hätten ähnliche oder gar identische sexuelle Neigungen, was so natürlich nicht stimmt. Ein großer Teil sogar kann sich damit gar nicht identifizieren, gerade was die zeigefreudige SM-Liga anbelangt. An sich war dieser Abschnitt IMO recht widersprüchlich.

Den Begriff Toleranz habe ich auch herausgenommen, da das nicht der Wahrheit entspricht. Es wurden mehrere Interviews mit verschiedenen Gothics geführt - und alle verweisen auf die starke Intoleranz innerhalb der Gothic-Kultur. --n-e-r-g-a-l 20:10, 7. Jan 2006 (CET)

Das gleiche Problem was seit Einstellung des Artikels diskutiert wird. Du kannst ebensowenig sagen, alle Gothics wären intolerant wie du das Gegenteil behaupten kannst, nicht bloss weil Verallgemeinerungen bei großen Gruppen von Anhängern des Individualismus zum Scheitern verurteilt sind. Ich habe gegenteiliges erlebt, Toleranz in der Gothic-Kultur, Aufgeschlossenheit auch "Normalen" oder "Mainstreamern" gegenüber. Natürlich wäre es absolut sinnlos zu schreiben "Manche Goths sind tolerant, andere nicht." Auf eine generelle Intoleranz jedoch kannst du auch nicht verweisen. --Dunkelseele 02:38, 11. Jan 2006 (CET)
Das ist mit wohl bewusst, ich habe Gegenteiliges auch nicht im Artikel aufgeführt. Manchmal ist es besser, gar nichts dazu zu schreiben, da es, wie du schon sagst, keine Allgemeingültigkeit besitzt. Dennoch wird mir persönlich die Gothic-Szene in ihrer Gesamtheit zu oft in ein positives Licht gerückt, viele Anhänger sind sogar regelrecht überzeugt davon, dass ihre Kultur über anderen Subkulturen steht, sprich, sie haben sich so eine Art Elite-Image aufgebaut, was wiederum nicht nur auf Intoleranz, sondern auch auf Arroganz hinweist. --n-e-r-g-a-l 03:13, 11. Jan 2006 (CET)


Werte

Diese so genannte „Todessehnsucht“, kann man also sagen, ist ein Aufschrei gegen diesen allgemeinen Zwang zur unnötigen Erhaltung der Jugend. „Egal in welchem Alter man sich befindet, man sollte es in vollen Zügen genießen.“ (Zitat R. St.)


Auf die Gefahr hin, mir mein bisschen Allgemeinbildung absprechen zu lassen - Wer ist R. St.? Richard Strauss doch mit Sicherheit nicht.

Auch sonst kann ich mit dem Satz wenig anfangen, da er IMO keinerlei Allgemeingültigkeit besitzt. Ideen? --n-e-r-g-a-l 04:08, 16. Feb 2006 (CET)

Rechtsradikales Gedankengut

Allerdings gibt es auch vereinzelt Musiker und Szenemitglieder, die insbesondere die Vorliebe für nordische Mythologie mit rechtsradikalem Gedankengut verknüpfen, weshalb sich auf der anderen Seite Gegenaktivitäten ausbildeten: so etwa die Gruppe "Grufties gegen rechts"

Ich kenne nicht einen Gothic-Musiker bzw. Gothic, der mit recht(sradikal)em Gedankengut herumspielt. Sowas blubbern vielleicht Vereine wie die Grufties Gegen Rechts, denen scheinbar irgend was in den Lauschlappen hängt, sonst würden sie nicht sämtliche Musikprojekte in die Gothic-Sparte einsortieren und dann herumheulen, die Gothic-Szene würde politisch unterwandert werden. --n·e·r·g·a·l 13:37, 20. Mär 2006 (CET)


Frage nach Bezugsquelle

Erstmal vorweg: Interessanter Artikel, nun kann ich die "schwarzen Gestalten" ;-) etwas besser einordnen. Obwohl es in meiner Heimatstadt einen speziellen (gar nicht so kleinen) Laden für Gothic, Esoterik und Kifferzubehör gibt, haben die Patchouli nur für Duftlämpchen. Ich suche aber Patchouli als Parfum. Kann mir jemand eine Bezugsquelle nennen, wo man das Zeugs bestellen kann? LG PaulaK 11:05, 3. Apr 2006 (CEST)

Vergiss das Patchouli - hier kommt der wahre Renner (siehe Beschreibung) --n·e·r·g·a·l 23:57, 22. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Gothics?

Woher kommt der Begriff "Gothics"? Für mich scheint der Begriff grammatikalisch irgendwie falsch zu sein... Gothic bedeutet "gotisch" (oder übertragen groesk, schaurig) und "Goth" bedeutet Gote. Tatsächlich zeigte sich beim Googeln ,daß im englischsprachigen Web eigentlich nur von "Goths" die Rede ist. Woher also stammt "Gothics"? Eine deutsche Wortneuschöpfung wie "Punker"?Haerangil 02:34, 22. Apr 2006 (CEST)

Nutze mal die Interwikis. Auch in den Niederlanden scheint man Gothic zu nutzen. Die Franzosen nennen's wohl Gothique, wobei sich die Generationen der 80er noch Corbeau („Rabe“) nannten. Das entspricht in etwa der deutschen Kreation Gruftie, die nach und nach durch Gothic ersetzt wurde. Es gibt mittlerweile sogar unmögliche Neuschöpfungen wie Gotiks und Gothiker, die man ab und zu aus dem Artikel entfernen darf. --n·e·r·g·a·l 02:51, 22. Apr 2006 (CEST)

Gedankengut

Ist der Begriff wirklich günstig gewählt? IMO vermittelt er ein negatves Bild, da er häufig in Bezug auf die rechte Szene (rechtes Gedankengut) zum Einsatz kommt und vom Leser vermutlich unweigerlich damit assoziiert wird. Es handelt sich zudem doch mehr um eine „Geisteshaltung“ und um „Eigenschaften“ der Kultur. --n·e·r·g·a·l 03:02, 15. Mai 2006 (CEST)Beantworten